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  • Day 2

    Bangkok, 28.06.2019

    June 28, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Tag Nummer Zwei in Bangkok startete genauso heiß und schwül, wie der letzte aufgehört hatte. Trotzdem habe ich eine lange Hose getragen, schließlich wollte ich ja die vielen Tempel besuchen.
    Etwas besser vorbereitet diesmal mit einer Karte in der Hand, habe ich so den ganzen Tag eine Sehenswürdigkeit nach der anderen besucht - ich glaube, ich bin noch nie in meinem Leben so viel an einem Tag gelaufen!
    Die meisten Sehenswürdigkeiten in Bangkok sind verschiedene Tempel. Der wichtigste Tempel ist der Grand Palace (Emerald Buddha)-, eine riesige, von weißen Mauern begrenzte Anlage, die eine Mischung aus Palast und Tempel darstellt. Trotz meiner langer Hose durfte ich ihn nicht betreten, anscheinend war sie zu enganliegend.
    Den Tempel Wat Arun (Tempel der Dämmerung), dem wohl berühmtsten Wahrzeichen Bangkoks, durfte ich hingegen betreten. Dieser ist durch eine kurze Bootsfahrt über einen wenige Meter breiten Fluss zu erreichen. Bestehend aus vier kleineren Türmen an den Ecken und einem riesigen Turm in der Mitte, alle in den selben weiß-grünen Farben und detailierten Mustern erbaut, wirkte der Tempel ziemlich imposant, insbesondere als ich um ihn herum gelaufen und die Stufen auf eine Platform hinaufgestiegen bin.
    Weitere wichtige Tempel sind beispielsweise Wat Pho und Wat Suthat, die ich mir von außen angeschaut habe. Jeder hat zwar einen anderen Baustil, es lassen sich allerdings Ähnlichkeiten bei den Formen erkennen und überall stehen riesige Buddhafiguren im Mittelpunkt.
    Zwischen den ganzen Tempeln, bin ich auch an einem indischen Viertel, tollen Stadtparks und vielen Märkten vorbeigekommen. Die Märkte sind oftmals komplett vollgestopft mit Waren (vieles habe ich davor noch nie gesehen, ich habe beispielsweise heute einen Drachenfrucht-Smoothie getrunken, der eine ziemlich giftige lila Farbe hatte), sodass kaum mehr Platz zu laufen bleibt und befinden sich manchmal an den heruntergekommensten Orten, wie in stillgelegten Fabriken oder in den schmalsten Gässchen.
    Etwas anstrengend waren die vielen Taxifahrer, die ständig anhalten gehaben und die ich nur mit Mühe wieder abschütteln konnte. Am Nachmittag, als ich mich langsam wieder auf den Rückweg gemacht habe, bin ich dann aber doch noch in einen kleinen dreirädrigen Taxi-Wagen gestiegen, von denen es in der ganzen Stadt wimmelt und die 'Tuk-Tuk' genannt werden.
    Dieses hat mich zum sogenannten 'Golden Mount' gebracht, einer riesigen buddhistischen Kuppel, die als Aussichtsplattform dient. 340 Stufen sind es bis an die Spitze, die an schön angelegten Felsgärten vorbeiführen. Als ich hinaufgestiegen bin, erschallte die ganze Zeit buddhistischer Gesang über das Gelände.
    Die Aussicht vom Golden Mount war dafür richtig toll, ich konnte kilometerweit über Tempel, tausende Häuser und Gebäude sowie riesige Wolkenkratzer in der Ferne sehen. Deshalb habe ich beschlossen hier zu warten bis es dunkel wurde. Leider zog plötzlich ein Unwetter auf, es windete stark und immer wieder gab es kurze Regenschauer, sodass auch die Wolkenkratzer irgendwann im Nebel verschwanden.
    Also habe ich mich schließlich auf die Suche nach etwas zum Abendessen gemacht. Leider war das tolle Restaurant von gestern total überfüllt, ein anderes hatte bei einer Auswahl von über 50 Gerichten kein einziges vegetarisches auf der Karte. Am Ende bin ich dann bei einer Familie an einem kleinen Shop neben meinem Hostel gelandet, die extra für mich einen Tisch am Straßenrand aufgebaut und mir etwas gekocht hat.
    Obwohl ich heute über zehn Stunden Powersightseeing gemacht habe, gibt es immer noch sehr viel, das ich noch nicht gesehen habe, ich war heute hauptsächlich in der Altstadt Bangkoks unterwegs. Immerhin habe ich jetzt mal einen Einblick in die Stadt bekommen.
    Es gibt hier sicherlich eine sehr interssante Kultur und viele tolle Gebäude, auf Dauer würde ich allerdings nicht in der Stadt leben wollen. Sie ist viel zu hektisch, weitläufig, überlaufen und allem voran so anders als europäische Städte. Auch hatte ich Schwierigkeiten mich mit der englischen Sprache durchzuschlagen, viele Schilder sind einfach in thailändisch geschrieben und viele der Einheimischen sprechen (wenn überhaupt) nur gesprochen englisch. Auf jeden Fall war es mal eine ganz neue Erfahrung, mich in einer asiatischen Riesenstadt alleine zurechtzufinden!
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