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  • Vientiane, 29.06.2019

    June 29, 2017 in Laos ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute Morgen war mein kurzer Zwischenstopp in Bangkok auch schon wieder vorbei, für mich ging es weiter nach Laos, einem Nachbarland von Thailand. Nach einem etwas actionreichen Abflug - ich dachte, ich würde meinen Flug verpassen, weil an dem Security-Check und der Passkontrolle viel mehr los war als erwartet und ich am Ende durch den halben Flughafen gerannt bin, nur um herauszufinden, dass der Flug Verspätung hatte - wurde ich in Laos' Hauptstadt Vientiane von meiner Schulfreundin Hannah, die seit fast einem Jahr in Laos lebt und hier als Freiwillige Englischunterricht gibt, empfangen. Sie wird mir in den nächsten Tagen mehr von Laos zeigen und mir ihr laotisches Leben vorstellen.
    Als wir aus dem Flughafen herausgelaufen sind, hat sich herausgestellt, dass es hier ein genauso furchbares, schwüles Klima wie in Bangkok gibt, es war unangenehm heiß. Nichtsdestotrotz haben wir uns direkt auf den Weg zur Innenstadt gemacht - Hannah wie für Laos üblich auf einem Moped, ich aufgrund meines Gepäcks im Bus. Nachdem ich meinen Koffer abgestellt hatte, haben wir uns auch schon direkt auf eine kleine Mopedtour durch die Hauptstadt gemacht. Den Mopedverkehr finde ich total toll, es macht total Spaß damit durch die Straßen zu düsen - auch wenn der Rechtsverkehr hier wieder erstmal ziemlich ungewohnt für mich war. Auch das laotische Geld ist ziemlich lustig. Es sieht aus wie Spielzeuggeld, es gibt ausschließlich Scheine und hat einen komischen Wechselkurs zum Euro, 1 Euro sind 10.000 laotische Kip.
    Ebenso wie in Thailand gibt es auch in Laos viele Tempel, sodass wir unterwegs an einigen vorbeigefahren sind. Viel Zeit hatten wir leider nicht; gehalten haben wir nur kurz bei einem der wichtigsten Wahrzeichen Laos', der Stupa 'Pha Tat Luang', einem riesigen, tempelartigen, goldenen Gebäude. Kurz darauf mussten wir unsere Mopedtour leider schon wieder beenden, um am Abend mit einem Bus in die laotische Stadt Thakek zu fahren.
    Zur Bushaltestelle sind wir in einer Art Planwagen transportiert worden. Im Gegensatz zu Bussen in Australien gab es allerdings überhaupt keine Durchsagen im Bus. Bei Pausen musste man hoffen, dass der Bus noch dastehen würde, wenn man vom Klo zurück gekommen ist. (Klos sind hier oftmals einfach ein Loch im Boden, bei denen mit einer Schale gespült wird) und wir hatten zudem keine Ahnung wann wir inThakek ankommen würden.
    Um kurz nach Mitternacht wurde ich dann im Bus von Hannah geweckt, wir waren in Thakek angekommen. Es ist echt super, dass ich mit Hannah unterwegs bin, die sich hier gut zurechtfinden kann und mittlerweile ein bisschen laotisch sprechen kann, sodass sie Angelegenheiten wie Busse buchen oder Essen bestellen ohne Probleme übernehmen und mich ein bisschen mehr in die laotische Kultur einweihen kann. (Übrigens ist Maismilch sehr zu empfehlen, schmeckt super lecker!) So hat sie auch mitten in der Nacht noch ein Tuk-Tuk für uns organisiert, dass uns zu dem Haus von zwei anderen Freiwilligen gebracht hat. Das Haus war sehr einfach gebaut, hatte kaum Möbel und ein Loch-Klo. Dafür wurden wir total freundlich von den zwei dort lebenden deutschen Mädchen empfangen, ebenso wartete dort auch schon Hannahs Mitbewohnerin Anni auf uns. Hier durften wir im Wohnzimmer auf Matratzen übernachten, damit wir von Thakek aus morgen eine Mopedtour starten können.
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