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  • Day 5

    Thakhek Loop, 03.07.2019

    July 3, 2019 in Laos ⋅ 🌧 24 °C

    Wie nicht anders zu erwarten, wartete auch heute, am letzten Tag unserer Mopedtour, nochmal eine Herausforderung auf uns. Eine ziemlich große sogar: Da wir gestern unser Tagesziel nicht erreicht hatten, mussten wir heute eine fast 150 Kilometer lange Strecke zurück in die Stadt Thakhkek fahren. Das wäre sicherlich nicht so schlimm gewesen, wenn es nicht den ganzen Tag geregnet hätte.
    Eigentlich hatten wir uns gestern Abend schon einen Plan gemacht, um die Etappe mitsamt Stopps an einigen Sehenswürdigkeiten ohne Probleme bewältigen zu können. Um 7 Uhr morgens klingelte unser Wecker, pünktlich um halb 8 saßen wir im benachbarten Restaurant zum Frühstück bereit. Ab da fing unser Plan allerdings an zu hapern.
    Unsere ursprünglich geplante Wanderung zu einem Wasserfall fiel vor lauter Regen buchstäblich ins Wasser. Stattdessen sind wir auf einen lokalen Markt geflüchtet, um uns etwas Obst als Proviant für heute zu kaufen. Hier haben wir Früchte entdeckt, die ich vorher noch nie gesehen hatte. Diese wollte ich direkt probieren und habe mich für exotisch aussehende, rote Früchte mit weichen Stacheln entschieden, deren Inneres wie sehr süße Lychees geschmeckt hat.
    Viel mehr Zeit vertrödeln konnten wir dann leider nicht mehr, wir mussten endlich los. Innerhalb weniger Minuten waren wir von dem kalten Regen durchnässt - in Laos kann man tatsächlich frieren -, und so sind wir die nächsten sechs Stunden im Regen mit nur einer kurzer Pause weitergefahren. Irgendwann war uns so kalt, dass wir nicht mal mehr an irgendwelchen Sehenswürdigkeit stoppen wollten und waren total froh, als wir am Nachmittag endlich das Haus der Freiwilligen in Thakhek erreicht hatten. Hier stand das Wasser schon mehr als knöcheltief im Hof, was uns dann aber auch nicht mehr gestört hat.
    Nach einer rettenden, warmen Dusche und mit trockenen Klamotten haben wir uns schließlich auf den Weg zur Bushaltestelle gemacht, um zu Hannahs und Annis eigentlicher Wohnung in Savannakhet zu fahren. Mit etwas Zeichensprache konnten wir sogar noch eine Drachenfrucht und vietnamesisches Essen organisieren, dass wir dann im Bus (bei dem uns niemand sagen konnte, wann er fahren würde) gegessen haben.
    Die Wohnung erreicht haben wir schließlich einige Stunden später. Auch diese ist eher einfach aufgebaut, ist aber liebevoll eingerichtet. Hier lässt es sich sicherlich die nächsten Nächte aushalten.
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