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  • Day 7

    Ostseeküste um Kiel

    August 23, 2020 in Germany ⋅ 🌧 18 °C

    Blauer Himmel, Sonne und Meer? Nicht an der Ostsee, zumindest gibt es dort wohl nicht alles zusammen. Unseren Aufenthalt an der Ostseeküste hatten Linda und ich uns ein bisschen wie Urlaub am warmen Mittelmeer vorgestellt und hatten eigentlich einen gemütlichen Strandtag für heute geplant. Stattdessen machte uns das Wetter einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.
    Noch nie wurde ich so oft an einem Tag vom Regen geduscht, bevor drei Minuten später die dunklen Wolken verschwanden und man wieder für zwei Minuten in der Sonne trocknen konnte. Bei diesem wechselhaften Wetter wussten Linda und ich zunächst nicht, was wir mit dem Tag anfangen sollten, denn weder ein Strandtag noch andere Outdooraktivitäten waren unter diesen Bedingungen wirklich verlockend.
    Also packten wir unsere von der regenreichen letzten Nacht durchnässten Campingsachen ins Auto und fuhren zunächst in die Kieler Innenstadt, um diese etwas zu erkunden. Bis auf zwei weitere Regenschauer war die Hafenstadt eigentlich sehr schön und dank des Sonntags auch ziemlich menschenleer.
    Anschließend fuhren wir weiter Richtung Norden an der Ostseeküste entlang. Trotz den bedrohlich wirkenden, dunklen Wolken, die am Horizont lauerten, waren die kleinen Fischerdörfchen mit kleinen Hafen und Leuchttürmen total schön anzusehen.
    Kurz bevor wir die Steilküste Stohl erreichten, die ein kurzer Fußmarsch von der Straße entfernt war, ergoss sich allerdings schon wieder ein starker Regenschauer über uns. Nachdem wir eine Weile im Auto verharrt hatten, konnten wir dann doch noch im Sonnenschein zu der schroffen, steil abfallenden Küste mit weißem Sandstrand laufen. Offenbar legten wir unterwegs allerdings einen Bilderstopp zuviel ein, denn trotz unseres hektischen Schritttempos und unseres Abschlusssprints zurück zum Auto kamen wir dort schon wieder glitschnass an.
    Kurz darauf ließen wir die Ostsee auch schon hinter uns und machten uns stattdessen auf den Weg zur Nordsee. Auf einem Bauernhof umgeben von kilometerweiten flachen Feldern mit nichts außer Kühen, Schafen und Windrädern, so weit das Auge reichte, fanden wir einen trockenen Schlafplatz unter einem ausladenden Scheunendach. In unserem gemütlichen Lager störte es uns dann auch nicht weiter, dass die Nacht weitere 44 Millimeter Regen brachte.
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