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  • Day 187

    Hej da Göteborg - Hej Uppsala!

    February 25, 2022 in Sweden ⋅ ⛅ 3 °C

    Die letzten Wochen in Göteborg gingen wie im Flug vorbei! Nach Weihnachten hatte ich keine Uni mehr, sondern musste nur noch meine letzte Klausur bestehen. Direkt danach bekam ich Corona, sodass ich mich von vielen Freunden leider gar nicht mehr verabschieden konnte. Stattdessen verbrachte ich zusammen mit zwei anderen corona-positiven Bekannten eine Quarantäne-Woche in einer gemeinsamen Studentenwohnung, da ich aus meinem eigenen Wohnheimzimmer ausziehen musste!
    Nach einem Trip nach Lappland näherten sich auch schon die letzten Tage in Göteborg. Viele Freunde hatten Göteborg schon verlassen, da das eigentliche Austauschsemester schon kurz nach Neujahr endete. Ich verbrachte das letzte Wochenende in der WG meines französischen Kumpels Cyprien. Von dort aus machten wir nochmal einen Ausflug auf eine der Inseln des Göteborg-Archipels, ich besuchte das letzte Mal das mittlerweile heimisch gewordene Stadtzentrum Göteborgs und verabschiedete mich von meinen restlichen Freunden, die noch in Göteborg verblieben waren (und schmiedete gleichzeitig schon Pläne für ein Wiedersehen!).

    Am 31.01 packte ich schließlich meine letzten Taschen in mein Auto und nahm die sechs-stündige Fahrt nach Uppsala auf mich. Es war ein komisches Gefühl, Göteborg zu verlassen, was schließlich fünf Monate lang mein Zuhause gewesen war und gleich darauf in einer neuen Stadt anzukommen, in der ich wieder niemanden kannte!
    In Uppsala, einer etwas kleineren, aber sehr schönen Stadt etwa 80 Kilometer nördlich von Stockholm, wollte ich ein zehn-wöchiges Pflicht-Praktikum für die Uni absolvieren. Die erste Woche nach meiner Ankunft hatte ich allerdings noch frei und somit genügend Zeit, die Stadt zu erkunden und erste Kontakte zu knüpfen. Mein Wohnheim, in dem ich ein Zimmer im fünften Stock bezog, entpuppte sich als der Treffpunkt für Studenten aus aller Welt und somit als der perfekte Ort, um neue Leute kennenzulernen - in 16 riesigen Wohnkomplexen wohnen hier über 2000 Studenten. Bekannt ist dieses Wohnheim im Stadtviertel Flogsta für den sogenannten 'Flogsta-Scream': Jeden Tag um Punkt 22:00 Uhr werden hier die Fenster vieler Studenten geöffnet und es wird gemeinsam eine Minute lang geschrien - ein guter Weg, um seine Frustrationen loszuwerden! Mit zehn sehr internationalen Studenten (Indien, Kasachstan, China, Schweden, Deutschland & Honduras) teile ich hier meine Küche. Glücklicherweise stellten sich alle meine Mitbewohner als sehr nett heraus, sodass ich mich hier schnell wohlfühlte und viele Stunden im gemütlichen Beisammensein in der Küche verbrachte!
    Zudem konnte ich bei diversen Willkommen-Events, wie beispielsweise bei einem Wintergrillen, einer Pub-Crawl und einer Stadt-Ralley weitere Leute aus vielen verschiedenen Ländern kennenlernen.
    In meiner zweiten Woche starte dann mein Praktikum. Es stellte sich heraus, dass fast alle meine Kollegen aus Deutschland kommen - und alle supernett sind! Eines der Highlights meines Praktikums sind definitiv die kostenlosen Kaffeemaschinen und Obstkörbe, die überall im Gebäude zu finden sind!
    Zudem bekam ich Besuch von einer deutschen Freundin (Helen), die ich in Göteborg kennengelernt hatte und die mich zusammen mit einer weiteren Freundin (Johanna) besuchen kam. Zusammen erkundeten wir ein bisschen die schöne, aber kleine Innenstadt Uppsalas und machten einen Ausflug zu dem nahegelegenen, noch gefrorenen See Ekoln.
    So lebte ich mich recht schnell in Uppsala ein und fühlte mich schon nach kurzer Zeit hier sehr wohl; das Gefühl der Verlorenzeit in einer fremden Stadt war schnell vergessen!
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