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- Dag 1
- maandag 23 augustus 2021
- ☀️ 18 °C
- Hoogte: 4 m
DuitslandLichtenhagen54°9’6” N 12°2’54” E
Anreise nach Göteborg

Mit gemischten Gefühlen packte ich am Montagmorgen die letzten Dinge in mein ohnehin schon vollgestopftes Auto - damit war alles bereit für meine Anreise nach Göteborg, wo ich die nächsten vier Monate ein Auslandssemester machen würde. Ich war ziemlich gespannt, was mich dort erwarten würde!
Da die Fähre nach Göteborg erst am nächsten Abend in Kiel starten würde, hatte ich genug Zeit, zunächst meine Freundin Linda in Bayern einzusammeln und mit ihr zusammen dann die eineinhalbtägige Reise gen Norden anzutreten.
Ziemlich spontan bot uns eine Freundin von Linda einen Übernachtungsplatz in Rostock an, weshalb wir uns dazu entschieden, dort unsere Nacht vor der Fährenüberfahrt zu verbringen. Mit Stau und Pausen kamen wir am Abend nach geschlagen neuneinhalb Stunden Fahrt in Rostock an. Lindas Freundin - Martha - wohnte mitten im Stadtzentrum, weshalb wir uns etwas später am Abend noch aufmachten, um die Stadt noch etwas zu erkunden.
Im Dämmerlicht und mit menschenleeren Straßen wirkte die Stadt etwas gespenstisch, das Stadtzentrum, das wir etwas später entdeckten, gefiel uns allerdings recht gut. Viel Zeit für Erkundungstouren am Abend blieb uns allerdings nicht, da wir am nächsten Morgen direkt weiter nach Kiel zur Fähre fahren wollten.
Auf dem Weg zur Fähre hatten wir am Vormittag noch Zeit für einen Stopp in Warnemünde, wo wir kurz unsere Füße in die kalte Ostsee tauchten, ein bisschen den windigen Strand entlang liefen und mit einem Eis in der Hand durch das gemütliche Städtchen selbst schlenderten.
Schließlich traten wir die letzten drei Stunden Fahrt nach Kiel an, wo wir am Nachmittag an Bord der Fähre Stena Line gingen. Diese brachte uns nach einer vierzehnstündigen Fahrt direkt in den Hafen von Göteborg. Highlight war auf jeden Fall ein wunderschöner Sonnenuntergang über dem dunkelblauen Meer am Abend!
Als sich am nächsten Morgen zunächst riesige Containerschiffe im Hafen in der Ferne auftürmten und schließlich die ersten Gebäude erkennbar waren, wurde ich ziemlich aufgeregt. Hier würde ich die nächsten vier Monate verbringen, bisher kannte ich niemanden und wusste nicht, was das Leben in Göteborg mit sich bringen würde. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, was ich hier erleben werde!Meer informatie
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- Dag 3
- woensdag 25 augustus 2021 om 23:22
- ⛅ 23 °C
- Hoogte: 11 m
ZwedenLilla Bommens Hamn57°42’34” N 11°57’58” E
Erste Eindrücke von Göteborg

Nach unserer vierzehn Stunden langen Fährfahrt erreichten Linda und ich schließlich den Hafen Göteborgs. Den Teil der riesigen Stadt, den ich bisher bei der Einfahrt mit der Fähre erspähen konnte, hinterließ noch keinen so tollen Eindruck auf mich - der Containerhafen wirkte sehr groß und dreckig, es gab jede Menge hässliche Industriegebäude und dahinter konnte ich nur vielstöckige Hochhäuser erkennen. Die Stadt war jedenfalls deutlich größer als sie mir vorgestellt beziehungsweise noch in Erinnerung von einer Kreuzfahrt vor zwei Jahren hatte.
Die erste Autofahrt durch Göteborg mit bis zu fünfspurigen Straßen, Straßenbahngleisen, zweispurigen Kreisverkehren, rote Ampeln an jeder Ecke und achtlosen Fahrradfahren und Spaziergängern verbesserte den Eindruck nicht gerade.
Schließlich erreichen wir mein Wohnheim, von dem ich sofort begeistert war: Mit den roten Backsteingebäuden, die nicht höher als zwei bis drei Etagen waren und die über ein riesiges Gelände mit mehreren grünen Innenflächen verteilt waren und mit einem eigenen Fitnesstudio, Schwimmbad, Restaurant, Grillplatz und mehr wirkte das Wohnheim viel eher wie eine Campinganlage oder wie ein kleines Dorf mitten in der riesigen Stadt. Mein großes Zimmer im dritten Stock mit einem eigenen Bad und Ausblick auf eine entfernte Hochhäuserreihe gefiel mir ebenfalls sehr gut.
Nachdem das Gepäck schnell irgendwie ins Zimmer gestellt wurde, machten Linda und ich mich auf Fahrrädern auf in die Stadt. Entlang jeder Straße gibt es breite Fahrradwege mit eigenen kleinen Ampeln. Das Fahrradfahren ist hier jedenfalls deutlich entspannter als das Autofahren!
Viel Zeit hatten wir leider nicht in der Stadt, da ich nachmittags noch ein Willkommensseminar von der Uni aus hatte, aber auch durch die Radtour konnten wir schon Einiges sehen - neben riesigen Hochhäusern gibt es tatsächlich auch süße kleine Cafés und Läden entlang gepflasterten Gassen, es gibt viele hochaufragende Türme und bunte Kirchen, riesige Parkanlagen, verwinkelte Kanäle, gut besuchte Sportanlagen und einen ausgedehnten Freizeitpark, dessen hoch aufragendes, blau beleuchtetes Riesenrad gut zur Orientierung in der Großstadt geeignet ist. Hier kann ich auf jeden Fall noch viel entdecken!
Nach dem Uniseminar, bei dem ich Zugriff auf eine Unigruppe bekommen habe, und mich direkt mit einigen anderen Studenten in der Stadt verabredet hatte, gingen Linda und ich mit diesen in eine Bar in einer lebhaften Straße, in der sich über viele hundert Meter eine Bar nach der anderen aufreihte.
Hier lernten Linda und ich zwei Jungs kennen, Nils - ein Deutscher - und Chris - ein Schotte - mit denen wir uns direkt für den nächsten Tag für einen Roadtrip verabredeten...Meer informatie
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- Dag 4
- donderdag 26 augustus 2021
- ☁️ 13 °C
- Hoogte: 11 m
ZwedenLilla Bommens Hamn57°42’34” N 11°57’58” E
Roadtrip - Westcoast & See Vänern

Schon früh am Morgen wurden die von uns noch in der Nacht notdürftig gepackten Taschen in der Kofferraum von meinem Auto geworfen, anschließend wurden unsere spontan Mitreisenden Chris und Nils für unseren gemeinsamen Roadtrip eingesammelt.
Und dann ließen wir auch schon die fünfspurigen Spuren Göteborgs hinter uns und fuhren auf den ein bis zwei spurigen Landstraßen die Westküste Schwedens gen Norden entlang. Hier hatten wir viele tolle Ausblicke über steinerne Felsbuchten, kleine Fischerdörfchen und dunkelgrüne Tannenwälder. Nachdem wir eines der Fischerdörfchen - Smôgen - mitsamt einer langen Betonbrücke, für die es bekannt ist, erkundet hatten, führte unsere Route weiter in Richtung Landesinneren.
Dort erreichten wir schließlich den größten See Europas - Vänern. In der
Zwischenzeit bließ allerdings ein derart starker Wind, sodass wir bei unserem ersten Stopp am Ufer kaum die Autotüren aufbekamen. Anhand der riesigen Wellen, die gegen die Steine am Ufer klatschen, hätte man meinen können, dass wir uns gerade am Meer befinden. Nach einigen misslungenen Versuchen, ein paar Fotos von dem See zu schießen, weil der Wind es unmöglich machte, die Kamera still zu halten, fuhren wir schnell weiter. Nach einem weiteren Stopp an einem kleinen Wasserfall, zu dem wir eine kleine Wanderung über eine Kuhkoppel machen mussten und an einer dieses Mal nicht ganz so windigen Bucht am See erreichten wir unser Tagesziel - eine süße Campinghütte auf einem großen Campingplatz, unweit vom See Vänern.Meer informatie
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- Dag 5
- vrijdag 27 augustus 2021
- 🌧 14 °C
- Hoogte: 99 m
ZwedenStrå58°24’14” N 14°50’59” E
Roadtrip - NP Tiveden & See Vättern

Trotz regnerischem und kühlem Wetter entschieden wir uns dazu, heute morgen eine Wanderung durch den Nationalpark Tiveden zu machen. Schließlich wollten wir was von dem Land sehen!
Ausgerüstet mit dicken (Regen-)Jacken starteten wir unsere Tour durch den Nationalpark. Auch wenn die Natur hier sehr schön war, so unterschied sie sich kaum von zuhause. Bei den steilen Trampelpfaden über felsigen Grund in dichten Nadelwälder hätte sich auch um eine Wanderung durch den Schwarzwald handeln können. Immerhin wurde uns auf den steilen Wanderpfaden gut warm.
Bei 14°C (von wegen Sommer!) setzen wir unseren Roadtrip entlang des zweitgrößten Sees Schweden Vättern fort. Hier stoppten wir einige Male, um eine Klosterruine, einen großen Wasserfall und eine steinerne Bucht anzuschauen. Abends erreichten wir schließlich einen Campingplatz mit einer kleinen Hütte, in der wir übernachteten.Meer informatie
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- Dag 6
- zaterdag 28 augustus 2021
- ☁️ 14 °C
- Hoogte: 190 m
ZwedenEksjo57°40’8” N 14°58’1” E
Roadtrip - Eksjö

Bei 12°C und Regen starten wir morgens in Richtung Eksjö, wo wir eine Elchtour gebucht hatten. Elche in freier Wildbahn zu sehen ist anscheinend sehr schwierig, deshalb entschieden wir uns auf eine Farm zu gehen, wo die Tiere auf einer riesigen Fläche in Gehegen leben.
Auf großen, überdachten Wägen, die von Traktoren gezogen wurden, hatten wir zunächst die Möglichkeit Rehe und Hirsche zu sehen, bevor wir schließlich die Elche erreichten. Elche sind noch viel größer als ich erwartet hatte! Trotzdem hatten sie einen ruhige Art und vor allem die Elchkälber waren wirklich süß!
Aufgrund des schlechten Wetter - und auch weil Linda und ich uns mit unseren zwei spontanen Mitreisenden nicht so super verstanden haben - sind wir anschließend zurück nach Göteborg gefahren.
Auch wenn es nur ein kurzer Roadtrip war, habe ich jetzt zumindest mal einen kleinen Einblick in die Natur Schwedens bekommen. Ich möchte auf jeden Fall noch mehr von diesem Land sehen!Meer informatie
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- Dag 15
- maandag 6 september 2021 om 15:39
- ⛅ 18 °C
- Hoogte: 14 m
ZwedenStora Hamnkanalen57°42’23” N 11°58’1” E
Meine erste Woche in Göteborg

Wie kann eine Woche so schnell vorbeigehen und gleichzeitig so viel passieren in nur so kurzer Zeit?
Als ich Linda, meine einzige Freundin in Göteborg, am Montagmorgen am Bahnhof abgesetzt hatte, war ich überzeugt, dass ich die nächsten zwei oder drei Wochen erstmal nicht so viele soziale Kontakte haben werde, da ich ja noch gar niemanden kannte - von wegen! Ich habe diese Woche so viele Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern wie noch nie kennengelernt.
Am Montagmorgen begann zunächst die Uni mit einer Online-Vorlesung. Anschließend hatten wir eine Stadttour mit unserem Professor, wo ich meine Kommilitonen kennenlernte und wir einige Steine, Felsen und Baustellen anschauten (an denen man als normaler Tourist einfach vorbeispaziert wäre). Hier wurden bereits Nummern ausgetauscht und Whatsapp-Gruppen gegründet. Mittlerweile bin ich in ungefähr 15 verschiedenen Gruppen und bekomme täglich so viele Ideen und Ausflugsvorschläge von anderen internationalen Studenten, sodass ich schon gar nicht mehr weiß, was ich als erstes machen möchte.
Am Montagabend fuhr ich so spontan noch mit zwei Deutschen und einem Lette mit dem Rad ans Meer. Der Hafen Saltholmen ist das Tor zu den Schereninseln, es fahren ständig Fähren zu den kleinen Inseln im Meer ab. Wir setzen uns hier auf die großen Steine am Meer und schauten einem wunderschönen Sonnenuntergang über dem Wasser zu (Ins Meer selbst traute ich mich nicht, war mir dann doch zu kalt)!
Am Dienstag bin ich spontan mit einem Franzosen in einem der riesigen Parks in Göteborg joggen gegangen. Es handelte sich hierbei um den Naturpark Delsjöomradet, wobei die Joggingrunde alleine um den See Delsjöbadet schon 8 Kilometer lang war - man könnte hier wahrscheinlich einen ganzen Tag wandern gehen. Von wegen in Göteborg gibt es nur riesige Häuser und Straßen!
Mein französischer Joggingpartner lud mich dann für den nächsten Abend ein, mit seiner Unigruppe zusammen in einen anderen Stadtpark (Keillers Park) zu gehen. Ich kam gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang an. Die Sonnenuntergänge in Göteborg sind wirklich atemberaubend! Für ungefähr eineinhalb Stunden verfärbte sich der Himmel orangerot und tauchte die ganze Stadt in goldenes Licht. Wir waren jedenfalls alle begeistert!
Donnerstagabends hab ich dann mit einigen Leuten aus meiner eigenen Unigruppe an dem See Delsjöbadet gegrillt. Wir waren eine sehr internationale
Gruppe - von England, Wales, Irland, Niederlande, Island, Schweden und Deutschland war alles vertreten-, was den Abend ziemlich interessant gemacht hat.
Auch am Freitag habe ich mich wieder mit Unileuten zum Sonnenuntergang anschauen verabredet - ich könnte das wirklich jeden Tag machen, ich liebe die Sonnenuntergänge hier!
Natürlich habe ich auch Uni zwischen meinen ganzen Freizeitaktivitäten. Allerdings fühlt sich mein aktueller Kurs gar nicht an wie Uni. In Schweden ist das Semester anders als in Deutschland in Perioden gegliedert, die jeweils ein Monat lang sind und ich denen man sich intensiv mit einem Kurs beschäftigt. In Deutschland hingegen hatte ich jeweils 3,5 Monate lang immer dieselben Kurse, die über die Woche hinweg verteilt waren.
Mein aktueller Kurs hier in Schweden - Regional Environmental Earth Science - beinhaltet jedenfalls sehr viele Exkursionen. Den ganzen Mittwoch und Donnerstag sowie den halben Freitag sind wir mit Bussen die Westküste entlang und etwas mehr ins Landesinnere gefahren und haben uns Steine, Felsen und Steinbrüche angeschaut. Zwar hat unser Prof uns Studenten einige wichtige Fakten über die ganzen Steine erzählt, trotzdem fühlte es sich mit Picknicken am Meer, kleinere Wanderungen an Wasserfällen entlang und Stops an Seen viel mehr wie eine kostenlose, organisierte Touristenfahrt an, sodass mir die 'Uni' diese Woche sehr gut gefallen hat. Auch meine Kommilitonen, die zur Hälfte schwedisch und zur anderen Hälfte aus allen möglichen europäischen Länderen kommen, sind super nett!
Am Wochenende habe ich samstags mit dem Lette von Montag eine größere Radtour an der Küste entlang gemacht, was dank strahlendem Sonnenschein und teilweise super schönen Aussicht über dem Meer eine echt schöne Tour war.
Abends habe ich dann an einem Running Dinner teilgenommen. Dabei geht es darum, dass man in Zweier- oder Dreierteams entweder Vorspeise, Hauptspeise oder Dessert vorbereitet und dann zu jedem Gang bei einem anderen Team isst beziehungsweise selbst Gastgeber eines Ganges ist. Dadurch habe ich erneut sehr viele internationale Studenten kennengelernt und hatte auch die Möglichkeit, einen Einblick in die anderen Wohnheime zu bekommen, die mir auch gut gefallen haben.
Am Sonntag habe ich zusammen mit einer Deutschen, die ich am Montag am Meer kennengelernt habe und ihrem schwedischen Kumpel einen Tagesausflug auf eine der Schereninseln - Donsö - gemacht, was ein super schöner Tag wurde. Bei schönstem Wetter haben wir eine dreistündige Kayaktour um die Inseln gemacht und haben auf einer der Insel gepicknickt. Danach sind wir die Küste von Donsö entlanggelaufen und waren tatsächlich - trotz sehr kaltem Wasser und roten Feuerquallen - für ganze fünf Minuten schwimmen. Zur Stärkung gab es dann eine der bekannten schwedischen Zimtschnecken in einem sehr süßen Café auf der Insel. Auch die Fährfahrt zur Insel und wieder aufs Festland war sehr schön - man fühlte sich ein bisschen so, als wäre man in eine der Geschichten von Astrid Lindgren geraten.
Zusammenfassung der ersten Woche: ich bin begeistert!Meer informatie
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- Dag 21
- zondag 12 september 2021 om 23:26
- ⛅ 14 °C
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ZwedenFalkenberg56°54’10” N 12°29’20” E
The Journey matters - Woche 2

Der Weg zählt - nicht das Ziel! Das war unser Motto dieses Wochenende.
Die Woche bis dahin verging super schnell. Von der Uni aus hatten wir ein Projekt, bei dem wir ausgestattet mit Schaufel, Spaten und anderen geologischen Werkzeugen mehrere Tage lang durch ein Naturreservat am Rande von Göteborg gestapft sind und Löcher gegraben haben. Ziel war es, dadurch das Gestein unter der Erde zu identifizieren und damit eine Gesteinskarte zu erstellen. Ich war mit drei netten Schweden*innen in einer Gruppe, die sich sehr bemüht haben, mit mir auf englisch zu kommunizieren, sodass - auch wenn mich Steine nicht gerade brennend interessieren - das Projekt ziemlich Spaß gemacht hab und ich dadurch einiges von der Gegend gesehen habe.
Mit kleineren Ausflügen wie beispielsweise das Erkunden vom riesigen botanischen Garten, meine ersten Trainings mit der Göteborg Lacrosse Mannschaft, Studentenpartys und Kochabenden verging so auch diese Woche wie im Flug. Mittlerweile kenne ich auch einige Leute (und bin nicht mehr ganz so verloren bei Ausflügen/Unievents/Partys) und brauche nicht mehr für jede Strecke durch die Stadt Google Maps als Orientierungshilfe -ich glaube, ich habe mich schon ganz gut eingelebt in Göteborg!.
Für das Wochenende hatte ich mit zwei Niederländerinnen und einer Isländerin (Luce, Lute und Hilda) eine mehrtägige Fahrradtour geplant. Startpunkt war Göteborg, von dort aus folgten wir den roten Schildern der bis nach Malmö (Stadt im Süden Schwedens) führenden, echt gut ausgebauten Fahrradroute insgesamt 160 Kilometer Richtung Süden bis in die Stadt Falkenberg. Von dort aus nahmen wir am Sonntag Nachmittag den Zug zurück nach Göteborg.
Zwei der Mädels kannte ich aus meinen Unikursen, eines der Mädchen lernte ich am Freitagmittag bei unserer Abfahrt kennen. Auch wenn wir uns alle noch nicht richtig kannten, kamen wir super miteinander aus und hatten eine echt schöne Zeit.
Die größten Teil der Strecke legten wir am Freitag zurück. Die Fahrradroute führte uns bei strahlendem Sonnenschein vor allem an der Westküste entlang sowie durch kleinere Dörfer. Nach kürzeren Stopps am Strand und an einem schönen Schloss (wo wir allerdings ganz schnell wieder von aggressiven Moskitos vertrieben wurden), kamen wir nach einer 70 Kilometer langen Strecke ziemlich erledigt, aber glücklich in unserer ersten Campinghütte an.
Am Samstagmorgen starteten wir im Regen. Trotz schlechter Wettervorhersage endete der Regen allerdings recht bald, sodass wir die Route, größenteils an der Küste entlang, bis zu unserem nächsten Stopp in Varberg richtig genießen konnten. Mit Meerluft in der Nase und ständig wechelnder, schöner Landschaft macht Fahrradfahren richtig Spaß! Da wir recht früh an unserem Ziel Varberg ankamen, hatten wir sogar noch Zeit für einen Besuch in einem Wellnessbad/Strand und konnten die süße Stadt noch ein bisschen erkunden.
Das letzte Stück bis nach Falkenberg legten wir am Sonntag zurück. Der angekündigte Regen blieb aus, allerdings blies der Wind hier teilweise so stark, dass wir gefühlt kaum von der Stelle gekommen sind. Trotzdem handelte es sich hierbei um die landschaftlich schönste Strecke mit noch mehr wilder Küste, wellenreitenden Surfer, kreischenden Möwen und wirklich süßen Dörfern mit Kühen, Schafen und sogar einer Alpakaherde. Nach einem abschließenden Pizzaessen in Falkenberg selbst, setzten wir uns in den Zug, der uns in etwas mehr als einer Stunde die Strecke zurück nach Göteborg brachte, für die wir mit den Fahrrädern mehr als drei Tage benötigt hatten.
Insgesamt ein super schönes Wochenende - ich habe viel von der schwedischen Natur gesehen, habe neue Leute kennengelernt und hatte definitiv genug sportliche Auslastung!Meer informatie
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- Dag 45
- woensdag 6 oktober 2021 om 13:32
- ☁️ 13 °C
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ZwedenJohanneberg57°41’18” N 11°59’27” E
Die Woche der Besuche, 13.09 - 19.09.21

Diese Woche habe ich zuerst Besuch von zwei Kommilitoninnen aus Deutschland und dann von meiner Mama bekommen. Da ich nun schon einige Wochen hier in Göteborg bin, habe ich ihnen einige meiner bisherigen Highlights zeigen sowie auch ein paar Ausflüge unternehmen können, die ich noch unbedingt machen wollte.
Den beiden Mädels, die zusammen mit mir in Deutschland studieren, habe ich zunächst eine Stadtführung gegeben, am nächsten Tag sind wir zusammen auf die Insel Styrsö gefahren, wo wir eine kleine Wanderung gemacht haben. Dies ist die Nachbarinsel von der Insel Donsö, auf der ich schon kayaken war. Wie auch auf Donsö dürfen hier keine Autos fahren (nur ab und zu fährt mal ein kleiner Golfwagen vorbei, der hier wohl als präferiertes Transportmittel genutzt wird), was die Insel mit ihrer felsigen Küste und ansonsten dichten Wald zu einem sehr idyllischen Ort macht.
Die andere Hälfte der Woche hatte ich Besuch von meiner Mama. Neben den Must-Dos - eine Riesenzimtschnecke in der gemütlichen Hagagasse essen, Bummeln durch die weitläufigen, autofreien Nebenstraßen, Stadttour mit dem Rad durch sämtliche Stadtparks (wo es sogar Robben, Pinguine und Elche gibt), zu diversen Aussichtspunkten und zum Hafen - waren wir Bowlen, haben sehr viel thailändisch gegessen und haben als absolutes Highlight einen Ausflug auf eine weitere Insel - Öckerö - gemacht, wo wir eine Kayaktour auf dem Meer zwischen den vielen Inseln des südlichen Archipels etwas nördlich von Göteborg gemacht haben. Dank meiner miserablen Kartelesekünste wurde die Tour noch viel ausgedehnter als geplant, am Ende schafften wir es allerdings trotzdem, an einem kleinen Hafen anzulegen, wo wir eine warme Zimtschnecke genießen konnten.
Insgesamt eine sehr ausflugsreiche und echt schöne Woche!Meer informatie
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- Dag 45
- woensdag 6 oktober 2021 om 14:22
- ☁️ 13 °C
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ZwedenJohanneberg57°41’18” N 11°59’27” E
Lacrosse-Turnier in Lund, 24./25.09.21

Da ich vor ein paar Monaten in Deutschland den Sport Lacrosse angefangen habe und ich nicht komplett wieder alles verlernen wollte, was ich die letzten Monate gelernt habe und auch weil der Sport eine tolle Möglichkeit ist, viele Leute kennenzulernen, bin ich dem Göteborg Lacrosse-Team beigetreten. Was sich auf jeden Fall auch der Hinsicht gelohnt hat, dass ich dieses Wochenende mit auf ein Lacrosse-Turnier in der südschwedischen Stadt Lund mitdurfte, wo wir gegen Teams aus Oslo, Kopenhagen und Stockholm angetreten sind.
Weil ich noch nie davor in Lund war und sich die dreistündige Fahrt für einen Tag auch kaum lohnt, bin ich mit einer anderen deutschen Mitspielern (Theresa) schon am Tag vor dem Spiel nach Lund gefahren. Hier haben wir dann einen Tag Sightseeing gemacht.
Im Vergleich zu Göteborg ist die Stadt Lund mit ihren 90.000 Einwohnern ziemlich klein - aber echt schön. Hier gibt es keine Hochhäuser und fast jedes Haus ist in einem schönen, altertümlichen Backsteinbaustil gebaut worden. Zudem gibt es viele schöne Cafés, Restaurants, eine sehr hohe Anzahl an Frisören und einen schönen Stadtpark. Um 15 Uhr wird jeden Tag auch die astronomische Uhr im Dom von Lund abgespielt, was wir uns natürlich auch anschauen mussten
Am nächsten Tag fand das Lacrosse-Turnier statt - was sehr viel Spaß gemacht hat. Nach einem Finale gegen Stockholm wurden wir sogar zweiter. Durch die ausgelassene Stimmung, laute Musik und das Kennenlernen von vielen anderen internationalen Leuten hatte das ganze Turnier auch einen Festivalcharakter, was mir sehr gut gefallen hat.Meer informatie
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- Dag 45
- woensdag 6 oktober 2021 om 14:42
- ☁️ 13 °C
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ZwedenStora Hamnkanalen57°42’23” N 11°58’1” E
Paddan-Tour, Pride-Parade, Fiskebäckskil

Weitere Highlights der letzten Wochen waren für mich eine Paddan-Tour, die wir von der Uni aus gemacht haben, die West Pride Week in Göteborg mit einer großen Pride-Parade und ein Ausflug an die Westküste nach Fiskebäckskil.
Eine Paddan-Tour auf dem Kanal Göta Älv durch Göteborg zu machen ist ein absolutes touristisches Muss. Eine solche Tour hat unserer Professor für meinen Kurs organisiert. Zwei Stunden lang sind wir den Kanal entlanggefahren und konnten dabei die prachtvollen Gebäude betrachten, haben den Hafen erkundet und sind ein Stück aufs Meer hinaus gefahren - war eine echt tolle Art, eine Univorlesung zu gestalten!
Zudem war vom 27.09 - 03.10.21 West Pride Week in Göteborg. Die ganze Stadt war dazu mit Regenbogenflaggen ausgestattet. Die Hauptveranstaltung war am Samstag, hier fand die Pride Parade statt. Ausgestattet mit Plakaten und bunten Klamotten sind tausende Menschen aller Altersgruppen trotz Regen auf die Straße gezogen. Nachdem wir eine ganze Weile durch die Stadt gelaufen sind, haben wir uns schließlich auf einem riesigen Platz versammelt, wo mit lauter Musik ausgiebig getanzt und gesungen wurde. Die ganze Veranstaltung erinnerte mich sehr an den deutschen Fasching, es war auf jeden Fall toll, dabei gewesen zu sein!
Abends gab es anschließend noch eine kostenlose Veranstaltung mit vielen Konzerten und Shows in einer riesigen Halle, die ich mir mit ein paar Leuten angeschaut habe. Dies war die erste Großveranstaltung für mich seit zwei Jahren!
Danach wurden wir von einer Fähre, die an diesem Abend zu einer Karaokebar umfunktioniert wurde, zurück in die Stadt gefahren. Es lohnt sich definitiv, die Pride Week in Göteborg mitzuerleben!
Gestern haben ein paar Kommilitonen und ich spontan nach der Uni einen Ausflug nach Fiskebäckskil, einem kleinen, süßen Fischerdörfchen unternommen. Unterwegs haben wir einen kurzen Stopp bei der Bohus Festung eingelegt, die allerdings leider geschlossen war. Danach sind wir einer szenischen Route über einige Inseln, die über lange Brücken verbunden waren bis nach Fiskebäckskil gefolgt. Im Sommer ist dieses Dorf, das aussieht wie die Dörfer aus einem Astrid-Lindgren-Film, sicherlich ein Anlaufpunkt für viele Touristen. An einem Dienstagnachmittag im Herbst wirkte das Dorf allerdings wie ausgestorben, nicht einmal ein Café hatte geöffnet. Trotzdem war es ein echt schöner Ausflug, bei dem wir zudem noch einen atemberaubendem Sonnenuntergang auf der Rückfahrt erleben konnten.Meer informatie
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- Dag 57
- maandag 18 oktober 2021 om 09:18
- ⛅ 4 °C
- Hoogte: 15 m
DenemarkenHasle Havn55°11’7” N 14°42’20” E
Uni auf einer Insel -Bornholm (Dänemark)

Der große Vorteil, wenn man sich aussucht im Ausland Geologie zu studieren, ist, dass man Steine anschauen muss. Und wenn man bereits alle Steine rund um Göteborg und in halb Schweden angeschaut hat, dann muss man eben auf eine dänische Insel fahren, um dort noch mehr Steine anschauen zu können. Dies war zumindest die Idee meines Professors, der einen fünf Tage langen, kostenlosen Trip auf die dänische Insel Bornholm für meinen Kurs organisierte.
So starteten wir am Montagmorgen mit einem Bus aus dem regnerischen Göteborg ganz in den Süden von Schweden nach Ystad. Unterwegs machten wir in der Region Skåne in Südschweden bereits unsere ersten Stopps, um Steine anzuschauen. Als ich dort sogar ein Blattfossil in einer Schieferplatte, bekam ich von meinem begeisterten Professor ein dänisches Bier geschenkt.
In Ystad erreichten wir am Abend die Fähre, die uns nach Bornholm brachte.
Die nächsten Tage fuhren wir jeweils 10 Stunden lang über die Insel Bornholm und schauten uns Steine an, zeichneten sie, vermaßen sie und fotografierten sie. Das wäre wahrscheinlich nicht wirklich spannend gewesen, wenn wir dafür nicht an wunderschöne, weiße Sandstrände gefahren wären oder steile Abhänge hinaufgeklettert wären und dabei die schönsten Regionen von Bornholm entdeckten. Neben Steinen entdeckten wir sogar einen dreifachen Regenbogen, hatten ein bisschen Zeit die berühmten Kirchen in Bornholm anzuschauen und das schöne Städtchen Gudhjem zu erkunden.
Zudem wohnten wir in kleinen Hütten auf einem Campingplatz direkt am Strand. Dadurch, dass es mittlerweile Mitte Oktober und deshalb absolute Nebensaison war, hatten wir fast den ganzen Campingplatz für uns. So kochten wir abends zusammen, schauten den Sonnenuntergang an und machten einen Grillabend mit den 25 schwedischen und internationalen Kursteilnehmern mit anschließenden Lagerfeuer am Strand.
Auch wenn wir total Glück mit dem Wetter hatten und die Sonne die ersten Tage ununterbrochen schien, so kamen am Donnerstag zum ersten Mal meine Regensachen zum Einsatz. Am Freitag verschlechterte sich das Wetter nochmals, sodass wir eine sehr schaukelige Fährfahrt zurück nach Schweden erlebten, die der halben Kurs mit Kotztüten im Bad verbrachte. Dies hinderte meinen Professor allerdings nicht daran, anschließend nochmals Steine in Südschweden anzuschauen.
Insgesamt war es eine wunderschöne Woche in Dänemark, die sich weniger nach Uni, sondern viel mehr wie eine Touri-Busreise angefühlt hat. Steine hab ich jetzt aber trotzdem erstmal genug angeschaut!Meer informatie
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- Dag 62
- zaterdag 23 oktober 2021
- ⛅ 9 °C
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ZwedenJohanneberg57°41’18” N 11°59’27” E
Bouldern auf Insel Höno

Insel Hönö ist eine der vielen nördlichen Schäreninseln vor der Westküste Göteborgs. Mit ihren vielen Felsen und Klippen ist die Insel nicht nur zum Wandern toll, sondern definitiv auch zum Bouldern. Mit einer Gruppe von etwa 10 Leuten, die ich über eine Klettergruppe auf Facebook kennengelernt habe, haben wir genau das gemacht - mein erstes Mal Outdoor-Bouldering.
Die Insel erreicht man über eine Fähre, anschließend gelangt man zu Fuß zu dem etwa zwei Kilometer entfernten Naturreservat mit vielen größeren Felsblöcken direkt am Meer.
Wir hatten ziemlich viel Glück mit dem Wetter, die Sonne schien den ganzen Tag (von wegen Schweden ist kalt und dunkel!) und von den Felsen aus hatte man einen super Ausblick über das Meer.
Obwohl Outdoor-Bouldering ziemlich anders ist als Bouldern in der Halle konnte ich dank den anderen, teilweise sehr erfahrenen Kletterern trotzdem einige Routen meistern. Um nicht auf den harten Boden zu fallen, haben wir auf dem Boden sogenannte Crashpads ausgelegt und zusätzlich standen immer mehrere Leute um die Felsblöcke herum, an denen gerade geklettert wurde. So vergingen vier Stunden bouldern wie im Flug. Definitiv eine Outdoor-Aktivität, die ich gerne nochmals machen würde!Meer informatie
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- Dag 76
- zaterdag 6 november 2021
- 🌧 11 °C
- Hoogte: 2 m
FinlandDjurgårdsviken60°10’43” N 24°57’9” E
Stockholm/Helsinki

Wie sieht man möglichst viel von zwei verschiedenen Hauptstädten an nur einem Wochenende? Die Lösung ist eine (Party-)Fähre, die über Nacht zwischen den Städten Stockholm und Helsinki hin und her fährt.
Am Freitagnachmittag haben wir von Göteborg aus die fünfstündige Autofahrt nach Stockholm angetreten. Unterwegs machten wir einen Stopp in Gränna, einer kleinen Stadt, die berühmt für ihre rot-weiß gestreiften Zuckerstangen ist. Hier kann man sogar zuschauen, wie diese hergestellt werden!
Als achtköpfige Truppe (ich war mit einigen Kommilitonen von der Uni unterwegs) sind wir am Abend und am nächsten Tag auf Erkundungstour durch die Stadt gegangen. Viel Zeit hatten wir zwar nicht, aber wir haben die wunderschöne Altstadt Gamle Stan mit ihren vielen Gässchen und kleinen Geschäften, die benachbarte Insel mit dem Park Djurgarden (Stockholm ist über 14 Inseln verteilt, sodass man viele Orte nur über Brücken und Fähren ereicht) und den Hafen besucht. Stockholm hat mir sehr gut gefallen, was nicht nur am schönen Wetter, sondern vor allem an den vielen schönen Gebäuden, der Nähe zum Wasser sowie den vielen süßen Cafés und Geschäften lag.
Am späten Nachmittag bezogen wir dann unsere Kabinen auf der riesigen Fähre, die uns über Nacht nach Helsinki bringen sollte. Dabei handelte es sich nicht um eine ganz normale Fähre, stattdessen gab es hier neben Restaurants, Geschäften und Cafés auch ein Partyprogramm mit Karaoke und Disco. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen - weshalb wir am nächsten Morgen ziemlich müde und verkatert in der Hauptstadt Finnlands ankamen.
Bei der Einfahrt in den Hafen Helsinkis wehte uns bereits eisiger Wind auf dem Deck entgegen. Das Wetter besserte sich leider auch nicht während unseres kurzen Aufenthalts in der Stadt, stattdessen fing es mittags bei 3°C sogar an zu regnen. Zudem ging die Sonne hier schon kurz nach 15:00 Uhr unter. Trotzdem machten wir das beste daraus, nahmen an einer kostenlosen Stadtführung teil und erkundeten die Stadt danach noch ein bisschen auf eigene Faust. Auch Helsinki gefiel mir gut, allerdings war die Stadt ziemlich östlich geprägt. Einige Gebäude waren in einem sehr kommunistischen Stil gebaut, was die Stadt etwas kalt wirken lies. Es gab aber auch hier viele schöne Gebäude und einige Kathedralen , die sogar schon weihnachtlich geschmückt waren.
Leider blieb uns auch hier nicht die Zeit, die ganze Stadt ausführlich zu erkunden, da am späten Nachmittag schon wieder unsere Fähre zurück nach Stockholm anfuhr. Dort verbrachten wir nach unserer Ankunft am Montag Morgen noch einige Stunden mit weiterem Sightseeing, bevor wir am Abend wieder in Göteborg ankamen.
Obwohl wir in Stockholm und Helsinki jeweils nicht viel Zeit zum Erkunden hatten, hatten wir auf jeden Fall eine tolle Zeit in den beiden Städten sowie auf der Partyfähre. Und vielleicht kann ich ja eines Tages nochmal für einen längeren Aufenthalt zurückkommen...Meer informatie
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- Dag 105
- zondag 5 december 2021
- ☁️ -12 °C
- Hoogte: Zeeniveau
NoorwegenHolsteintinden60°54’21” N 8°30’53” E
Hemsedal, Viken, Norway

Das Tolle am kalten Winter in Skandinavien ist, dass es super viel Schnee gibt! Göteborg wurde bereits von mehreren Schneestürmen heimgesucht und unzählige Schneeberge türmten sich entlang den Straßen, als wir am Donnerstagnachmittag unsere Reise nach Hemsedal in Norwegen, 7 Stunden nordwestlich von Göteborg antraten. Dort gab es noch viel mehr Schnee (und leider auch -12°C tagsüber!) - perfekt zum Skifahren.
Mit vier Reisebussen und einer 200-köpfigen Studentengruppe kamen wir schließlich am späten Donnerstagabend in Hemsedal an. Dort zogen wir unsere Köffer durch den Tiefschnee bis zu unserer Unterkunft. Jeweils zu neunt wohnten wir in kleineren Appartments direkt am unteren Ende des ersten Skilifts, in denen es sogar jeweils eine eigene Sauna gab. Die nächsten drei Tage bestanden dann aus ganz viel Skifahren, Sauna, Party und wenig Schlaf.
Skifahren bei -12°C war auf jeden Fall eine andere Erfahrung als in Österreich! Ich zog so viele Schichten wie möglich an und trotzdem wurde mir sofort kalt, wenn wir am Lift anstanden oder im Lift saßen. Zudem schneite es fast dauerhaft und mein Schal sowie meine Haare froren bereits nach kurzer Zeit ein. Trotzdem machte es super viel Spaß, endlich mal wieder Skizufahren! Auch wurden wir täglich mit heißer Limonade, Keksen und Hotdogs auf der Piste von unserem Organisationsteam versorgt, was zusätzlich half, die Kälte auszuhalten! Leider hatten noch nicht viele Pisten offen, da das Skigebiet erst dieses Wochenende eröffnete. Allerdings gab es viele verschiedene Tiefschneerouten, die wir stattdessen ausprobieren.
Das geplante Après-Ski wurde leider gecancelt, da ausgerechnet dieses Wochenende die Coronabeschränkungen in Norwegen strenger wurden (Bier hätte man sich da allerdings sowieso nicht leisten können, das billigste 0,4L Bier kostete satte 9,20€). Also wurde in der Sauna und in verschiedenen Appartments gefeiert. Dort lernten wir neben Studenten aus allen möglichen Ländern auch einige Norweger kennen, mit denen wir zu norwegischer Partymusik feierten!
Am Sonntag waren wir alle ziemlich platt auf der Rückfahrt, allerdings hat sich das Wochenende definitiv gelohnt! Es war toll mal wieder Skizufahren und obwohl ich am Anfang nur meinen französischen Kumpel Cyprien aus Frankreich kannte, hatte ich am Ende einige neue tolle Leute kennengelernt!Meer informatie
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- Dag 111
- zaterdag 11 december 2021 om 10:59
- ⛅ 12 °C
- Hoogte: 1 m
SpanjeMonument a Jaume i41°4’27” N 1°8’20” E
Exkursion nach Katalonien,12.12-19.12.21

Was man am wenigsten erwartet, wenn man sich für ein Auslandssemester in Schweden anmeldet? Wahrscheinlich, dass man mitten in Dezember in Spanien landet. Genau dahin hat mich eine Exkursion meines letzten Kurses "Climate change, a geographical perspective" gebracht. Eine Woche lang habe ich mit meinem Kurs in Salou in der Region Katalonien verbracht.
Mit 37 Studenten und zwei Professoren haben wir uns am Sonntagabend am Flughafen in Barcelona getroffen. Von dort aus fuhren wir mit fünf gemieteten, schwarzen Vans (die uns mit ihren verspiegelten Fenstern wie eine Mafia-Gang wirken ließen, wenn wir in einer Kolonne hintereinander herfuhren) in ein Ferienresort in der Stadt Salou direkt am Meer. Hier bezogen wir jeweils zu viert oder zu sechst ein Zimmer.
Auch wenn wir jeden Tag Ausflüge machen und viele Stunden unterwegs waren, fühlte sich die ganze Exkursion eher wie ein Urlaub statt wie Uni an. Daran waren nicht zuletzt die Sonne (die in Göteborg die letzten Wochen kaum mehr geschienen hat), die vielen Palmen am Straßenrand und die Gelassenheit meiner Professoren Schuld.
Auf jeden Fall haben wir in dieser Woche viel erlebt. Jeden Tag brachen wir mit unseren fünf Vans (wovon ich sogar einen fahren durfte) zu einem anderen Ziel auf - beispielweise zu einer Lagune, wo wir unser Mittagessen mit Aussicht auf Flamingos genießen durften; zu einer Salzfarm, wo wir das dort hergestellte Salz geschenkt bekommen haben; zu verschiedene Bergketten, wo wir tolle Wanderungen gemacht haben; zu einem Weingut, wo wir sogar eine Weinprobe machten; zu einer Höhle, die wir mit Taschenlampen erkundeten; zu verschiedenen Dörfern und Städten, wo wir täglich leckere Kaffees genießen konnten - um nur einige Orte aufzuzählen. Zurück im Ferienresort ließen wir die Abende oft mit Sangria ausklingen.
Über den eigentlichen Grund der Exkursion, den Klimawandel redeten wir tatsächlich nur wenig. Trotzdem stießen wir diesbezüglich auf einige Probleme in Katalonien. In Salou und der näheren Umgebung hatte die Luft oftmals einen sehr strengen, eigenartigen Geruch. Dies lag daran, dass sich ganz in der Nähe eine große Müllverbrennungsanlage befand. Dadurch war der Himmel auch selten richtig blau, stattdessen war hier oftmals ein gräulicher Nebel zu erkennen. Zudem war der Fluss Ebro stark überschwemmt, was an Starkregenereignissen einige Tage davor lag. Außerdem schrumpft das Ebro-Delta, auf welchem wir die Flamingos beobachtet und die Salzfarm besichtigt haben, durch den steigenden Meeresspiegel stetig. Dies könnte in Zukunft dazu führen, dass das Delta komplett im Meer verschwindet.
Insgesamt war die Woche in Spanien eine wirklich tolle Zeit, in der ich viel von Katalonien gesehen habe sowie auch meine Kommilitonen besser kennenlernen und neue Freundschaften knüpfen konnte.Meer informatie
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- Dag 111
- zaterdag 11 december 2021 om 13:00
- ⛅ 13 °C
- Hoogte: 12 m
SpanjePlaca Sant Jaume41°22’57” N 2°10’37” E
Barcelona, 11.12.2021

Wenn man schon mal nach Spanien kommt, kann man ja direkt noch einen Besuch in Barcelona mitnehmen - aus diesem Grund flog ich zusammen mit vier Kommilitonen schon einen Tag früher nach Katalonien als der Rest unseres Kurses.
Ein Tag reichte natürlich nicht aus, um die riesige Stadt zu erkunden, trotz Powersightseeing! Nach unserer Ankunft in Barcelona am Samstagabend statteten wir dem Meer noch einen nächtlichen Besuch ab. Den nächsten Tag verbrachten wir damit, die Straßen Barcelonas entlangzuwandern und dabei so viele Sehenswürdigkeiten wie möglich abzuklappern - die Highlights waren definitiv der riesige Sakralbau "Sagrada Familia", ein Weihnachtsmarkt im Stadtzentrum bei 14°C und der Park Güell, der uns mit seinen vielen verschiedenen Mosaiken begeisterte und in dem wir sogar von einem Straßenkünstler gezeichnet wurden, während wir in der Sonne eine kleine Pause machten. Natürlich mussten wir auch die im Vergleich zu Schweden billigen Kaffeepreise ausnutzen und haben einige süße Cafés besucht.
Abends sind wir noch auf einen Hügel am Rande der Stadt geklettert und haben uns einen richtig tollen Sonnenuntergang mit Aussicht über die ganze Stadt angeschaut, bevor wir anschließend unseren restlichen Kurs am Flughafen getroffen haben. Definitiv erfolgreich genutzte 24 Stunden in Barcelona!Meer informatie
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- Dag 154
- zondag 23 januari 2022 om 17:47
- 🌬 5 °C
- Hoogte: 341 m
ZwedenAbisko68°20’49” N 18°49’30” E
Abisko (Lappland), 23-26.01.2022

Eigentlich wollte ich vor allem in den Norden Schwedens reisen, um Polarlichter zu sehen. Doch auch wenn diese grünlichen, tanzenden Wolken ziemlich beeindruckend waren, war ich noch viel mehr von der einzigartigen Schneelandschaft mit den freundlichen Einheimischen begeistert.
Ursprünglich wollte ich mit ein paar Freunden aus Göteborg für drei Nächte nach Abisko, einer Stadt im schwedischen Lappland, fahren. Kurz vorher bekam ich allerdings Corona und konnte nicht wie geplant mit den Anderen mitfahren. Stattdessen nahm ich den Nachtzug von Göteborg aus zwei Tage später.
Von Göteborg aus kann man mit einem einmaligen Umstieg direkt nach Absiko fahren. Ich war zwar über 16 Stunden unterwegs und die Nacht zusammengekauert auf zwei Zugsitzen war definitiv nicht die gemütlichste, trotzdem verlief die Anreise in den Hohen Norden problemlos! Morgens, kurz vor meiner Ankunft in Abisko, habe ich vom Zug aus sogar eine eigenartige Regenbogen-Wolke gesehen, die sich als stratosphärische Wolke entpuppte. Diese sind anscheinend noch seltener als Polarlichter und definitiv toll anzuschauen!
In Abisko konnte ich dann noch einen Tag mit meinen Freunden verbringen, bevor diese am nächsten Tag abreisten. Diesen Tag nutzen wir für eine Langlaufski-Tour und eine Schneeschuhwanderung durch den nahegelegenen Abisko-Nationalpark.
Langlaufski und Schneeschuhe sind definitiv die besten Fortbewegungsmittel, um die Gegend zu erkunden! Die ganzen Straßen waren komplett vereist und rutschig, sodass auch schon der kurze Spaziergang zum Supermarkt zur Herausforderung wurde, weshalb ich mich irgendwann nicht mehr ohne Schneeschuhe vor die Türe wagte!
Auch nachdem meine Freunde abgereist sind, wurde es mir definitiv nicht langweilig. Ich übernachte in einem gemütlichen Hostel, in dem noch viele andere internationale Leute übernachten, sodass ich abends immer Gesellschaft hatte. Tagsüber machte ich weitere Touren durch den Nationalpark, zu einem gefrorenen Wasserfall und über einen riesigen, aber komplett zugefrorenen See und sah dabei Rentiere, Elche, weitere stratosphärische Wolken und traf freundliche Einheimische, die mir von ihren Schneemobilen oder Hundeschlitten aus zuwunken!
Auch das Wetter war nicht so schlimm wie erwartet - während ich in Lappland war, gab es ein Hoch über dieser Region, wodurch ich von den üblichen Temperaturen im Januar von bis zu -30 Grad verschont geblieben bin und stattdessen meine Ausflüge bei zwischen -13 und 4 Grad machen konnte. Allerdings gab es ständig Schneestürme, die plötzlich aufzogen und genauso abrupt wieder endeten.
Polarlichter zu sehen war übrigens auch gar nicht so einfach wie gedacht! Von drei Nächten waren sie nur einmal richtig gut zu sehen. Mithilfe einer App ('Polarlicht') kann man den KP-Index bestimmen, der aussagt, wie stark die Sonnenwinde an diesem Tag sind. Ab einem KP-Index von 2 sind die Chancen gut, die Nordlichter zu sehen. Allerdings muss es hierzu auch dunkel genug sein, die beste Uhrzeit ist nach 22 Uhr, außerdem sollte man möglichst weit in die Natur laufen, um den städtischen Lichtern zu entkommen. Zudem muss der Himmel möglichst wolkenfrei sein.
Die ersten zwei Nächste versuchte ich mit ein paar anderen Leuten vom Hostel erfolglos die Polarlichter zu erspähen. In der zweiten Nacht konnten wir ganz kurz eines sehen, bevor ein Schneesturm aufzog und der Himmel mit Wolken zuzog. In meiner letzten Nacht war der Himmel allerdings wolkenlos und der KP-Index hoch genug, sodass ich die grünlichen Nordlichter klar am Himmel erspähen und sogar zuschauen konnte, wie sie tanzten und blitzschnell ihre Formen änderten. Die grüne Farbe, der Lichter, die man von Bildern her kennt, ist allerdings nur durch die Kamera so intensiv. In der Realität sind die Polarlichter eher grau und haben nur einen ganz leichten grünlichen Schimmer!
Mein absolutes Highlight war eine Hundeschlittentour durch den Abisko Nationalpark. Direkt neben meinem Hostel gab es eine Huskyfarm, die Schlittentouren mit den Hunden anboten.
Jeweils vier Hunde zogen einen Schlitten, den ich nach einer kurzen Einweisung selbst steuern durfte. Insgesamt waren wir eine Kolonne von acht Hundeschlitten.
Die ersten Kurven waren noch etwas wackelig bis ich mich an das schnelle Tempo der begeistert rennenden Hunde und die dünnen Kuven, auf denen ich stand, gewöhnt hatte. Dann konnte ich die Tour in vollen Zügen genießen!
Durch den langsamen Sonnenaufgang in Lappland nahm der Himmel die ganzen zwei Stunden über verschiedene Rottöne an. Zudem konnte ich so nochmal deutlich mehr sehen als bei meinen eigenen Touren mit den Langlaufskiern, mit denen ich nur mühsam vorankam.
Lappland hat mich definitiv begeistert - so weit oben im Norden mit ihren wenigen Einwohnern und einzigartiger Landschaft ist diese Region etwas ganz Besonderes! Vorstellen, hier zu leben könnte ich mir allerdings nicht, dafür ist es mir dort doch zu kalt und zu einsam - für einen weiteren Besuch zurückkommen möchte ich hingegen auf jeden Fall!Meer informatie
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- Dag 187
- vrijdag 25 februari 2022 om 11:16
- ⛅ 3 °C
- Hoogte: 6 m
ZwedenStadsträdgården59°51’0” N 17°39’0” E
Hej da Göteborg - Hej Uppsala!

Die letzten Wochen in Göteborg gingen wie im Flug vorbei! Nach Weihnachten hatte ich keine Uni mehr, sondern musste nur noch meine letzte Klausur bestehen. Direkt danach bekam ich Corona, sodass ich mich von vielen Freunden leider gar nicht mehr verabschieden konnte. Stattdessen verbrachte ich zusammen mit zwei anderen corona-positiven Bekannten eine Quarantäne-Woche in einer gemeinsamen Studentenwohnung, da ich aus meinem eigenen Wohnheimzimmer ausziehen musste!
Nach einem Trip nach Lappland näherten sich auch schon die letzten Tage in Göteborg. Viele Freunde hatten Göteborg schon verlassen, da das eigentliche Austauschsemester schon kurz nach Neujahr endete. Ich verbrachte das letzte Wochenende in der WG meines französischen Kumpels Cyprien. Von dort aus machten wir nochmal einen Ausflug auf eine der Inseln des Göteborg-Archipels, ich besuchte das letzte Mal das mittlerweile heimisch gewordene Stadtzentrum Göteborgs und verabschiedete mich von meinen restlichen Freunden, die noch in Göteborg verblieben waren (und schmiedete gleichzeitig schon Pläne für ein Wiedersehen!).
Am 31.01 packte ich schließlich meine letzten Taschen in mein Auto und nahm die sechs-stündige Fahrt nach Uppsala auf mich. Es war ein komisches Gefühl, Göteborg zu verlassen, was schließlich fünf Monate lang mein Zuhause gewesen war und gleich darauf in einer neuen Stadt anzukommen, in der ich wieder niemanden kannte!
In Uppsala, einer etwas kleineren, aber sehr schönen Stadt etwa 80 Kilometer nördlich von Stockholm, wollte ich ein zehn-wöchiges Pflicht-Praktikum für die Uni absolvieren. Die erste Woche nach meiner Ankunft hatte ich allerdings noch frei und somit genügend Zeit, die Stadt zu erkunden und erste Kontakte zu knüpfen. Mein Wohnheim, in dem ich ein Zimmer im fünften Stock bezog, entpuppte sich als der Treffpunkt für Studenten aus aller Welt und somit als der perfekte Ort, um neue Leute kennenzulernen - in 16 riesigen Wohnkomplexen wohnen hier über 2000 Studenten. Bekannt ist dieses Wohnheim im Stadtviertel Flogsta für den sogenannten 'Flogsta-Scream': Jeden Tag um Punkt 22:00 Uhr werden hier die Fenster vieler Studenten geöffnet und es wird gemeinsam eine Minute lang geschrien - ein guter Weg, um seine Frustrationen loszuwerden! Mit zehn sehr internationalen Studenten (Indien, Kasachstan, China, Schweden, Deutschland & Honduras) teile ich hier meine Küche. Glücklicherweise stellten sich alle meine Mitbewohner als sehr nett heraus, sodass ich mich hier schnell wohlfühlte und viele Stunden im gemütlichen Beisammensein in der Küche verbrachte!
Zudem konnte ich bei diversen Willkommen-Events, wie beispielsweise bei einem Wintergrillen, einer Pub-Crawl und einer Stadt-Ralley weitere Leute aus vielen verschiedenen Ländern kennenlernen.
In meiner zweiten Woche starte dann mein Praktikum. Es stellte sich heraus, dass fast alle meine Kollegen aus Deutschland kommen - und alle supernett sind! Eines der Highlights meines Praktikums sind definitiv die kostenlosen Kaffeemaschinen und Obstkörbe, die überall im Gebäude zu finden sind!
Zudem bekam ich Besuch von einer deutschen Freundin (Helen), die ich in Göteborg kennengelernt hatte und die mich zusammen mit einer weiteren Freundin (Johanna) besuchen kam. Zusammen erkundeten wir ein bisschen die schöne, aber kleine Innenstadt Uppsalas und machten einen Ausflug zu dem nahegelegenen, noch gefrorenen See Ekoln.
So lebte ich mich recht schnell in Uppsala ein und fühlte mich schon nach kurzer Zeit hier sehr wohl; das Gefühl der Verlorenzeit in einer fremden Stadt war schnell vergessen!Meer informatie
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- Dag 189
- zondag 27 februari 2022
- 🌙 3 °C
- Hoogte: Zeeniveau
ZwedenBossegrunden56°39’11” N 16°22’15” E
Praktikums-Ausflug nach Kalmar

Um Proben für ein neues Projekt zu sammeln, durfte ich mit zwei schwedischen Masterstudentinnen einen drei-tägigen Ausflug nach Kalmar unternehmen. Die sechs-stündige Zugfahrt und das Hotel in Kalmar wurde uns komplett von meinem Praktikumsunternehmen bezahlt!
In Kalmar selbst trafen wir einen Mitarbeiter des größten schwedischen Forschungsunternehmens RISE, welcher uns eine Führung durch eine Biogasanlage gab und uns half Gülleproben mithilfe verschiedener Maschinen zu sammeln.
Dadurch, dass eine Maschine kaputt war, hatten wir viel weniger Arbeit zu tun als eigentlich geplant, sodass ich mit den beiden Schwedinnen mit unserem Mietauto auf die nahegelegenen Insel Öland fahren konnte. Öland ist ein sehr beliebtes schwedisches Urlaubsziel. Durch die Jahreszeit (Ende Februar) und ziemlich windiges Wetter, war hier allerdings kaum etwas los. Auf unserer kurzen Entdeckungstour machten wir einen Spaziergang um eine alte Burgruine und hielten für einen Stopp am Meer.
Auch Kalmar selbst ist eine echt schöne Stadt! Diese ist direkt am Meer gelegen und die berühmteste Sehenswürdigkeit ist ein imposantes Schloss, von welchem aus wir einen sehr schönen Sonnenuntergang beobachten konnten. Auch die Altstadt war sehr sehenswert. Defintitv drei tolle 'Arbeitstage'!Meer informatie
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- Dag 200
- donderdag 10 maart 2022
- 🌙 3 °C
- Hoogte: 15 m
ZwedenRickomberga59°51’56” N 17°36’29” E
Mein 'Alltag' in Uppsala

Wirklich Alltag stellte sich in den nächsten Wochen in Uppsala nie ein. Zumindest sorgten verschiedene Ausflüge, das Kennenlernen von vielen tollen Leuten, meine zahlreichen Mitbewohner in meinem Korridor und mein abwechslungsreicher Praktikumsalltag dafür, dass es mir keinen Tag langweilig wurde!
In Uppsala hörte der Winter die nächsten Wochen zunächst erstmal gar nicht auf. Alle Straßen und Gehwege waren von Eis bedeckt und die Stadt wurde von starken Schneestürmen Ende Februar und Anfang April heimgesucht, was das Fahrradfahren für mich zunächst erstmal unmöglich machte und die Wege in die Stadt und zum Praktikum zu einer Herausforderung machten!
Unter der Woche verbrachte ich fast jeden Tag im Labor. Nachdem ich meinem griechischen Mentor Thanos einige Wochen lang bei seinem Projekt geholfen habe - er forscht daran, wie man die Übermenge an Gülle von Tierfarmen in nützliche Produkte für die Landwirtschaft und die Industrie umwandeln kann-, wobei meine Hauptaufgaben Erde abwiegen und bewässern sowie titrieren waren, wurde mir angeboten, mein eigenes Projekt zu starten und für meine Bachelorarbeit zu verwenden. Darüber habe ich mich riesig gefreut und habe dadurch einige etwas anspruchsvollere Aufgaben, wie beispielsweise die Arbeit mit Kalorimetern bekommen.
Die meisten meiner Wochenenden füllten sich mit Ausflügen - im Februar bin ich zwei Mal mit auf eine Ski-Tagestour gegangen. Von Uppsala aus kann man mittels eines Busses innerhalb von zwei Stunden ein kleineres Skigebiet (Romme Alpin) erreichen, welches zwar nicht mit den Skipisten in Österreich zu vergleichen ist, aber definitiv für einen Tag Skifahren ausreicht!
Zudem waren sämtliche Seen um Uppsala noch bis in den März hinein gefroren - perfekt für kleinere Wandertouren über das Eis. Auch im Schlittschuhlaufen habe ich mich versucht. Auf den Seen wird dafür oftmals extra eine Eisspur glatt gezogen, was das Ganze etwas einfacher macht!
Da Stockholm nur 80 Kilometer entfernt ist und innerhalb von 37 Minuten mit dem Zug von Uppsala aus zu erreichen ist, ist ein Besuch hier natürlich auch Pflicht!
Ein weiteres Highlight in Uppsala sind definitiv die Polarlichter, die ich an zwei verschiedenen Nächten sogar von meinem Wohnheim am Rande der Stadt aus sehen konnte! Anscheinend sind diese so weit südlich des nördlichen Polarkreises ziemlich selten, normalerweise sieht man die Nordlichter in Uppsala so gut wie nie.
Zudem ist Uppsala eine der ältesten Städte Schwedens und legt deshalb viel Wert auf alte Traditionen. Darum gibt es hier dreizehn verschiedene sogenannte Nationen, welche nach den verschiedenen Regionen Schwedens benannt sind und denen man als Student beitreten kann (und sollte!). Diese bieten viel Programm und ermöglichen ein abwechslungsreiches Studentenleben. Fast jeden Tag gibt es in einer der Nationen einen Club, jede Nation besitzt ein Pub mit günstigem Abendessen und vergleichsweise billigen Getränken, zudem werden Freizeitangebote wie beispielsweise Sportaktivitäten und Chorproben angeboten.
Ganz traditionell ist auch der sogenannte 'Gascque'. Dabei handelt es sich um ein sehr vornehmes, schwedisches Abendessen mit einem mehrgängigen Menü, wobei zwischen den Gangen schwedische Lieder gesungen und Shots getrunken werden. An einem solchen Gascque habe ich mit einigen meinen Mitbewohnern teilgenommen.
Daneben ist in meinem Wohnheim immer irgendetwas los, sei es eine Party, gemeinsames Kochen oder ein Brunch, sodass auch hier keine Langweile aufkommen kann. Auch habe ich die Möglichkeit, meine Arbeitskollegin regelmäßig zu ihren Islandpferden zu begleiten und zu diese zu reiten.
So erlebe ich in kürzester Zeit ziemlich viel und mein Aufenthalt in Uppsala neigt sich viel zu schnell dem Ende zu!Meer informatie
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- Dag 216
- zaterdag 26 maart 2022
- ⛅ -6 °C
- Hoogte: 535 m
ZwedenNorrskensobelisken67°51’23” N 20°13’35” E
Reise nach Kiruna

Zusammen mit meinen Eltern hatte ich nochmal die Möglichkeit, in das schwedische Lappland zu reisen - dieses Mal nach Kiruna, einer Stadt etwa 70 Kilometer von Abisko entfernt.
Von Uppsala aus nahmen wir den Nachtzug nach Kiruna und übernachteten in einem schmalen Abteil in einem dreistöckigen Bett, welches erstaunlich gemütlich war! Die nächsten drei Tage verbrachten wir damit, die Gegend um Kiruna zu erkunden und die typischen arktischen Aktivitäten auszuprobieren.
Kiruna selbst ist nicht wirklich attraktiv - die Stadt ist vor allem eine Industriestadt und ist wegen einer der größten Erzminen der Welt berühmt. Die Landschaft um die Stadt ist deshalb von den Minenarbeiten geprägt. Die ganze Stadt soll nun auch um fünf Kilometer versetzt werden, da noch mehr Erzvorkommen unter der Stadt zu finden sind!
Die Highlights unserer Reise waren definitiv eine Schneemobil- und eine Schlittenhundtour. Bei der Schneemobiltour hatten wir das Glück, einen supernetten, deutschen Guide zu bekommen, der uns zunächst fünf süßen Schlittenhunden vorstellte und uns dann eine private Tour über einen gefrorenen Fluss sowie durch die nordischen Wälder gab. Unterwegs haben wir sogar ein Rentier entdeckt und hatten die Möglichkeit ein komisches Kraut zu probieren, welches auf den Bäumen der sogenannten Tundra-Vegetation wächst und den einheimischen Tieren durch seine vielen Nährstoffe das Überleben sichert (schmeckt wie Fell!).
Für die Schlittenhundtour waren wir eine größere Gruppe, trotzdem bekam jeder die Chance einmal selbst den Schlitten zu fahren!
Leider war der Himmel während unseres Aufenthalts in Kiruna dauerhaft mit Wolken bedeckt, sodass wir keine Polarlichter sehen konnten. Dafür füllten wir unsere restliche Zeit mit einem Besuch in dem berühmten Eishotel, dessen Räume komplett aus Eis gemacht und sehr kunstvoll gestaltet sind. Zudem haben wir eine Rentierfarm besucht, haben dort Rentiere gefüttert und in einem traditionellen Sami-Café (Sami sind die Ureinwohner Schwedens) einen Kaffee getrunken, was nach der ganzen Kälte sehr gut getan hat! Auch eine Wandertour über Schnee und Eis auf einen Aussichtspunkt hinauf, haben wir unternommen - und konnten unterwegs sogar einen gut getarnten Schneehasen erspähen.
Die Erkundung der Stadt selbst war eine große Herausforderung, weil alle Straßen mit Eis bedeckt waren und kaum gestreut wurde, sodass man ständig aufpassen musste, nicht auszurutschen.
Kiruna ist definitiv kein Ort, an dem ich leben wöllte - dafür ist es mir dort viel zu kalt und auch zu einsam. Trotzdem war ich wieder sehr von der nordischen Landschaft und Kultur beeindruckt und bin mir sicher, dass dies nicht mein letzter Besuch in Lappland bleiben wird!Meer informatie
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- Dag 224
- zondag 3 april 2022
- ☀️ 11 °C
- Hoogte: 39 m
ZwedenSödermalm59°18’43” N 18°4’53” E
Drei Wochenenden mit Besuch

Nachdem ich nun schon einige Wochen in Uppsala verbracht habe, kündigten sich für den März an drei Wochenenden hintereinander Besuche an!
Am ersten Wochenende besuchte mich meine Mitbewohnerin Leelja aus meiner WG in Tübingen. Zusammen erkundeten wir Uppsala und dessen Umgebung, machten einen Ausflug in den wunderschönen Färnebofjärden National Park, um dort ein bisschen auf den doch noch ziemlich vereisten Wegen entlang eines breiten Flusses zu wandern und besuchten die süße schwedische Stadt Sigtuna, eine der ältesten Städte Schwedens. Sigtuna hat eine sehr schöne, aber kleine Altstadt mit gemütlichen Cafés und ist direkt an einem See gelegen, welcher bei unserem Besuch sogar noch gefroren war.
Direkt anschließend besuchten mich meine Eltern. Neben einem Ausflug nach Stockholm mitsamt Besuch in dem berühmten Abba-Museum, machten wir einen Trip ans Meer und besuchten die im Frühjahr noch wie ausgestorbene Städte Öregrund und Östhammar. Dort spazierten wir etwas am Meer beziehungsweise einem gefrorenen See entlang und genossen die wunderschöne schwedische Natur! Nachdem wir auch Uppsala noch etwas erkundet hatten, machten wir noch ein paar Tage Urlaub in Kiruna im schwedischen Lappland (siehe anderer Reiseblog-Eintrag).
Eine Woche später besuchte mich mein französischer Kumpel Cyprien aus Göteborg, zusammen mit seinen zwei französischen Kumpels (Lino & Lucien) aus Göteborg. Zwei Tage verbrachten wir zusammen in Uppsala (Highlights waren eine Pub-Crawl und einer Wohnheims Party), bevor wir zusammen nach Stockholm fuhren. Dort trafen wir ein weiteres französisches Pärchen, welches mit Lino befreundet war und bei welchem Cyprien, Lino und ich noch zwei Nächte verbrachten. Obwohl ich nun schon einige Male in Stockholm gewesen bin, fanden wir bei ausgedehnten Spaziergängen durch die Stadt viele Ecken, die ich noch nicht kannte. Nach einer sehr überteuerten Fika (schwedischer Begriff für einen Besuch im Café) und einem Kirchenkonzert verbrachten wir die Abende mit Kochen und Kartenspielen. Somit war ich das ganze Wochenende ausschließlich von Franzosen umgeben, was aber definitiv eine tolle Erfahrung war, vor allem weil alle sehr bemüht waren, in meiner Gegenwart nur englisch zu sprechen. Außerdem kenne ich jetzt einige tolle französische Lieder und weiß, dass man nicht nur Kekse, sondern auch Käsebrot und Pizza in seinen Kaffee eintunken kann!Meer informatie
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- Dag 231
- zondag 10 april 2022 om 20:03
- 🌙 5 °C
- Hoogte: 2 m
ZwedenApelviken57°4’48” N 12°15’42” E
Fahrradtour mit Cyprien

Relativ spontan entscheid ich mich zu einem Ausflug nach Göteborg dieses Wochenende. Mein Kumpel Cyprien organisierte eine große Hausparty für dieses Wochenende, bei der ich einige Leute noch aus meinem letzten Semester kannte und auch die Franzosen, die mich letztes Wochenende in Uppsala besucht hatten, dabei waren. Diese Party wollte ich natürlich nicht verpassen!
Zudem wollte Cyprien an diesem Wochenende eine größere Fahrradtour durch Schweden und Dänemark starten. Leider konnte ich nicht an der ganzen, insgesamt 10- tägigen Fahrradtour teilnehmen, dennoch entschied ich mich dazu, die erste Etappe mitzufahren.
So starten Cyprien und ich am Sonntagmorgen mit unseren vollgepackten Rädern aus Göteborg auf einem der Radfernwegen 'Euro-Velo' in Richtung Kopenhagen. Diese Tour hatte ich zwar letztes Jahr im September bereits mit ein paar anderes Mädels gemacht, in einer anderen Jahreszeit und mit anderer Gesellschaft machte die Tour allerdings trotzdem wieder Spaß!
Cyprien hatte ziemlich professionelle Ausrüstung für die Tour dabei, sodass wir nach fast 100 Kilometern Strecke (mit glücklicherweise starkem Rückwind) an einem Strand nahe Varberg an der schwedischen Westküste campen konnten. Unterwegs hatten wir einen schönen Ausblick auf das Meer gehabt, haben eine Weile lang Kite-Surfer beobachtet, sind durch einige süßen schwedischen Dörfer gefahren und haben uns die Festung und das berühmte Wellnessbad in Varberg angeschaut.
An einem komplett leeren, aber wunderschönen, weißen Sandstrand haben wir hinter einer Düne relativ windgeschützt unser Zelt aufgebaut und konnten mit Ausblick auf einen tollen Sonnenuntergang über dem Meer mit einem kleinen Campingkocher unser Abendessen zubereiten. Trotz starkem Wind, kühlen Temperaturen und etwas Sand im Essen war es ein echt schöner Ausklang von dem Tag! Nachts wurde es dann gut kalt, vor allem weil ich nur einen Sommerschlafsack dabei hatte, aber mit gelegentlichen Aufwärmen in einer geheizen Toilette am Strand haben wir die Nacht gut überlebt!Meer informatie
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- Dag 252
- zondag 1 mei 2022
- 🌙 18 °C
- Hoogte: 24 m
ZwedenSkytteanska trädgården59°51’31” N 17°38’19” E
Mein letzter Monat in Uppsala

Mein letzter Monat in Uppsala war nochmal sehr ereignisreich und verging wie im Flug! Mein Praktikum endete offiziell Mitte April, allerdings musste ich für mein Bachelorabeit-Experiment noch einige Male ins Labor und auch meine Wohnung hatte ich noch bis Ende April gemietet, weshalb ich bis dahin auch noch in Uppsala blieb.
Mit meiner belgischen Freundin Morgane, die mittlerweile zu meiner engsten Freundin in Uppsala geworden ist, unternahm ich an fast jedem Wochenende einen Ausflug - so fuhren wir mal nach Gävle, in eine kleine Stadt etwas nördlich von Uppsala und verbrachten einen tollen Tag an einem noch mit Eis bedeckten Strand, wir gingen wandern im Kungshamn-Morga Naturreservat und trafen uns nach einer Fahrradtour (ich fuhr die 80 km von Uppsala nach Stockholm mit dem Rad) in Stockholm, um die schönen, rosa blühenden Bäume im Stadtzentrum anzuschauen (wir waren da allerdings nicht die einzigen, die komplette Stadt war voll mit Touristen, die diese Bäume anschauen wollten).
Zudem fiel auch Ostern in diesen Zeitraum - hierzu färbte ich mit meinen Korridormitbewohnern, die ich in den drei Monaten auch sehr lieb gewonnen habe, Eier bunt und wir veranstalten einen Taco-Abend (nicht typisch Ostern, aber trotzdem ein schöner Tag).
Außerdem veranstalten wir auch einen schwedischen Dinner (Gasque) in unserem Korridor, bei dem wir uns sehr schick anzogen und zusätzlich noch eine verrückte Kopfbedeckung trugen, sodass wir alle ziemlich lustig aussahen!
Das Highlight meines Aufenthaltes in Uppsala fand an meinem letzten Wochenende statt - Valbourg (deutsch Walpurgisnacht). Für die Schweden ist dies eines der wichtigsten Events des Jahres, da hier nach dem langen Winter offiziell der Frühling ausgerufen wird und dadurch, dass dieses wegen Corona die letzten zwei Jahre auch nicht richtig stattfinden konnte, war die Vorfreude auf den Tag (30.04) schon wochenlang spürbar. Im Einzelnen gab es an diesem Tag verschiedene Programmpunkte (Uppsala ist übrigens der Ort in Schweden, an dem Valbourg am größten gefeiert wird):
Morgens um 10:00 Uhr fand ein Bootsrennen über den Fluss, der durch Uppsala fließt, statt. Jeweils vier Studenten bauten sich hierzu ein Boot, verkleideten sich und mussten sich der Herausforderung stellen, die zwei Dämme im Fluss ohne Kentern zu überstehen. Tatsächlich kentern relativ wenige Boote, anscheinend sind die Schweden talentiert im Boote bauen! Da die Stadt komplett überfüllt war an diesem Tag, musste man sich die guten Spots am Fluss schon sehr früh sichern, weshalb ich mit meinen Freunden schon ab 8:30 Uhr am Fluss saß und das für diesen Morgen traditionelle Champagner-Frühstück genoss.
Danach versammelten sich alle Studenten im Ekonomikumpark, einem großen Park in Uppsala, um zu picknicken, zu trinken und einfach um die warme Frühlingssonne zu genießen.
Danach versammelte sich die ganze Stadt vor dem Carolina Rediviva Gebäude (ein schickes Bibliotheksgebäude), wo seit Tagen ein Countdown anzeigt wurde und von wo aus der Bürgermeister den Frühlingsanfang offiziell ausrief.
Abends wurde bei den Wikingerhügeln in Gamla-Uppsala noch ein großes Feuer angezündet, dazu wurden ein paar Lieder angestimmt. Insgesamt ein sehr ereignisreicher und wirklich toller letzter Tag für mich, da ich nochmal Zeit mit fast allen Leuten verbringen konnte, die ich in der letzten Monaten kennengelernt habe.
Am nächsten Morgen hieß es dann leider auch schon Abschied nehmen. Meine Korridormitbewohner verabschieden mich richtig lieb: Ich bekam morgens noch leckere Pancakes gebacken, anschließend halfen alle mit, mein restliches Zeug ins Auto zu packen.
So schnell sind dann auch schon wieder drei Monate vergangen. Im Nachhinein war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung, nach Uppsala zu gehen, auch wenn ich am Anfang sehr gerne in Göteborg geblieben wäre. Ich fand es anfangs hart, in Göteborg meine neugewonnen Freunde zurückzulassen, nochmal komplett alleine in eine neue Stadt zu ziehen und hier schon wieder neue Freunde zu finden. Trotzdem hatte ich dann eine richtig tolle Zeit hier! In Uppsala ist durch die Nations viel mehr für Studenten geboten als in Göteborg, meine Kollegen beim Praktikum waren wirklich toll und haben mir eine richtig schöne Praktikumszeit ermöglicht. Ich hatte zudem auch die Möglichkeit, mal wieder reiten zu gehen und meine aufgeschlossenen Mitbewohner, mit denen ich oft stundenlang in unserer Küche geredet und gegessen habe, haben mir auch sehr geholfen, mich hier heimisch zu fühlen. Leben würde ich in Uppsala allerdings nicht wollen, die anfangs mit komplett mit Eis bedeckten Stadt, auf deren Straßen ich nicht nur einmal sowohl zu Fuß als auch mit dem Rad gestürzt bin und die eisige Kälte im Winter sind wirklich nicht so meins. Aber auch das war auf jeden Fall mal eine Erfahrung für mich!Meer informatie
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- Dag 259
- zondag 8 mei 2022
- 🌙 17 °C
- Hoogte: 17 m
DenemarkenUniversity of Copenhagen Botanical Garden55°41’12” N 12°34’12” E
Mein Heimweg mit Umwegen

Um die 1700 km von Uppsala nach Hause nicht komplett in einem Stück fahren zu müssen, machte ich auf dem Heimweg noch verschiedene Stopps.
Den ersten Halt machte ich nochmals in Göteborg. Auf der sechsstündigen Autofahrt von Uppsala nach Göteborg wurde ich von Apo, einem griechischen Kumpel, den ich im letzten Herbst in Göteborg kennengelernt hatte, begleitet. Wir hatten uns eine ganze Weile nicht mehr gesehen, sodass die Fahrt mit ausgiebigen Gesprächen schnell vorbei ging!
In Göteborg blieb ich dann 4 Tage, auch weil meine Schwester Alina mich noch besuchen wollte. Wir wohnten dann zusammen bei meinem französischen Kumpel Cyprien und meinen spanischen Kumpel Joan, die am Rande der Stadt in einer 4er-WG wohnten. Von dort aus machten Alina und ich jeden Tag Ausflüge und verbrachten einen Tag mit Inselhopping an der Küste sowie einen Tag mit Stadterkundung. Abends kochten wir dann immer mit meinen Freunden. Es war total schön, nochmal ein paar Tage das Leben in Göteborg wieder aufleben zu lassen und zudem eine tolle Möglichkeit, mal wieder viel Zeit mit meiner Schwester zu verbringen!
Nachdem Alina abgereist war, fuhr ich mit Cyprien nach Kopenhagen, um dort die Stadt noch ein bisschen zu erkunden. Glücklicherweise hatte Cyprien eine Cousine in Kopenhagen, die uns ein Zimmer organisierte, sodass wir die hohen Hostelpreise nicht bezahlen mussten! Zusammen mit Cypriens anderer Cousine, die auch noch zu Besuch kam, erkundeten wir ein Wochenende lang vor allem mit den Fahrrädern die Stadt, wodurch wir sehr viel gesehen haben! Mir hat Kopenhagen (bis auf die wirklich extrem hohen Preise) sogar so gut gefallen, dass ich mir direkt überlegt habe, dort mein nächstes Auslandssemester beziehungsweise meinen Master zu machen!
Abschließend bin ich dann durch Dänemark bis nach Eckernförde in der Nähe von Kiel gefahren und habe dort meine Freundin Inken besucht. Zusammen mit ihren Freunden verbrachten wir einen sonnigen Nachmittag an einem wunderschönen Ostseestrand.
Am darauffolgenden Tag fuhr ich dann die restliche Strecke bis nach Hause, was sich irgendwie etwas unwirklich anfühlte. In den letzten acht Monaten habe ich so viel erlebt, sowohl positive als auch negative Erfahrungen gemacht, sehr viele neue Leute kennengelernt, wobei manche Freundschaften hoffentlich auch noch länger bestehen werden und sehr viele neue Orte gesehen, was sich dadurch nach einer viel länger Zeit angefühlt hat. Auch wenn ich eher über die Restplatzauswahl nach Schweden gekommen bin, bin ich nun absoluter Fan von diesem Land, der entspannten Mentalität und der tollen Landschaft! Im Winter dort zu sein, war für mich eine Herausforderung, weil es doch deutlich kälter und dunkler als in Deutschland ist, dafür habe ich auch echt tolle Dinge erlebt, wie beispielsweise Polarlichter zu sehen und über komplett gefrorene Seen zu laufen. Wenn ich nochmal die Entscheidung treffen müsste, würde ich definitiv wieder dorthin gehen!Meer informatie