Australien

May - June 2019
Ein Land, in dem alles giftig und gefährlich ist, indem es süße Koalas und Kangurus gibt und in dem man riesige Distanzen zwischen einzelnen Orten überwinden muss? Klingt auf jeden Fall nach einem Abenteuer, das man sich nicht entgehenlassen kann. Read more
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  • Day 6

    Brisbane, 13. - 15.05.2019

    May 18, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 20 °C

    Meine ersten beiden Tage in Australien? Ziemlich aufregend, aber definitiv anders als erwartet.
    Den ersten Eindruck von dem Kontinent habe ich vom Flugzeug aus bekommen: Es war schon dunkel, als ich am Montagabend die Ostküste Australiens erreicht habe, die Millionenstadt Brisbane strahlte mir jedoch mit tausenden hellen Lichtern entgegen. Hier wollte mich Jill, eine gute Freundin Kims aus Neuseeland, die ich dort während meiner Au Pair-Zeit kennengelernt habe und die mich damals zu sich nach Australien eingeladen hatte, abholen.
    Bevor ich sie jedoch treffen konnte, musste ich mich erstmal durch das australische Sicherheitssystem am Flughafen kämpfen. Dieses war zu meinem Erstaunen noch viel strenger als das neuseeländische. Hier wartete nicht nur ein ein Polizeihund zur Schnüffelkontrolle auf mich, sondern auch eine äußerst intensive Durchsuchung meines gesamten Gepäcks (sogar in jedes kleine Fach meines Geldbeutels wurde geschaut und ich wurde ausgefragt, was ich zum Mittagessen in meiner nun leeren Vesperdose hatte) mitsamt gründlichster Reinigung meiner Wander- und Reitschuhe, die ich eigentlich am Morgen extra noch geputzt hatte.
    Eine Stunde später konnte ich endlich den Flughafen verlassen. Die strahlende und winkende Jill holte mich ab und brachte mich zu einer kleinen Farm nur wenige Minuten außerhalb der Stadt, wo sie sich ein kleines Häuschen gemietet hatte. Die Fahrt dorthin fande ich total aufregend. Es gab nicht nur breite mehrspurige beleuchtete Highways, sondern auch Schilder mit Koalas und Kanguroos am Straßenrand!
    Auf der Farm, die am Ende der Stadt am Rande eines Nationalparks liegt, wohnen neben ein paar Hunden und Pferden ebenso Maree und Phil, die supernetten Eigentümer des Grundstücks. Jill hatte mir in ihrem Häuschen schon ein Zimmer hergerichtet, in das ich mich für die nächsten drei Wochen eingerichtet habe.
    Jill ist wohl die pferdeverrückteste Frau, die man sich vorstellen kann. So hatte sie mich am nächsten Morgen auch erstmal mit den fünf Pferden auf der Farm bekannt gemacht. Direkt neben den Koppeln hüpften zu meiner Begeisterung überall Kakadoos und Papageien in den Bäumen herum, die mit lautem Gezwitscher die Famhunde beschimpften, die in der Nähe lauerten.
    Da wir ein etwas Zeit hatten, hat Jill beschlossen mir ein wenig Natural Horsemanship beizubringen. Das Pferd, das sie dazu ausgewählt hatte - Woody -, war zwar schon eine ganze Weile nicht mehr geritten worden, hat aber dennoch gut mitgearbeitet, sodass Jill mich zum Schluss noch einige Runden auf ihm herumführen wollte.
    Ich saß nur einige Sekunden auf Woody, als dieser plötzlich explodierte, er stieg und buckelte - einer der Hunde hatte versucht, ihm in die Gelenke zu beißen.
    Nach ein paar Sekunden, in denen ich mich erstaunlicherweise auf dem Pferd halten konnte, rief Jill, dass ich abspringen sollte. Ich tat wie geheißen, landete sogar auf meinen Füßen und bin sofort außer Reichweite der Hufe gelaufen. Etwas durchgeschüttelt, aber erleichtert, dass nichts passiert war, stand ich nun am Rande des Paddocks, bis ich plötzlich einen stechenden Schmerz in meinem rechten Ringfinger verspürte. Als ich ihn anschaute, stöhnte ich entsetzt auf: Mein Finger war um etwa 45° verdreht, ich musste beim Abspringen am Sattel hängen geblieben sein und ihn gebrochen haben.
    So verbrachten wir die zwei darauffolgenden Tage weitgehend im Krankenhaus. Mein Finger war nicht nur aus dem Gelenk herausgesprungen, sondern auch doppelt gebrochen, sodass er operiert werden musste. Damit nicht genug hatte ich größte Probleme mich überhaupt behandeln lassen zu können, da australische Krankenhäuser anscheinend keinen deutschen Versicherungen trauen.
    So hatte ich anstatt Koalas und Kanguroos meine erste Operation und habe nun eine dicke Gipsbandage um meine Hand. Glücklicherweise haben Jill und die Nachbarn mich sehr lieb unterstützt, mich zu Arztterminen durch die halbe Stadt (Brisbane ist riesig!) gefahren und mich bekocht. Auch wenn das alles ziemlich dumm gelaufen ist und ich nun leider erstmal nicht mehr reiten kann, werde ich mir daran die Laune nicht verderben lassen und das Beste daraus machen!
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  • Day 8

    Brisbane, 16.-20.05.2019

    May 20, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 17 °C

    Endlich konnte mein Australienaufenthalt richtig losgehen. In den letzten Tagen habe ich einen guten Einblick in Jills Leben bekommen. Sie arbeitet hauptsächlich mit Pferden und fährt oft von früh morgens bis zur Dämmerung am Abend von Paddock zu Paddock und hilft Pferdebesitzern aus. Neben Jills drei eigenen Pferden, die wir täglich versorgen, hat sie mich diese Woche zu allen möglichen Terminen wie Sattelanproben, Heutransporten und vor allem dem Ponyclub 'Minimates' mitgenommen. Jedes Wochenende besuchen ihn lauter Kinder aus der Nachbarschaft, um Ponys zu reiten; außerdem werden hier bis zu drei Kindergeburtstage an einem Tag gefeiert. Im Ponyclub habe ich am Samstag und Sonntag ausgeholfen.
    Die Helfer haben ein richtig tolles Programm ausgearbeitet: Neben dem Reiten dürfen die Kinder ebenso beim Füttern helfen, die Ponys putzen und mit den Meerschweinchen kuscheln. Ponys durfte ich zwar wegen meiner Verletzung nicht führen, dafür habe ich die Kinder empfangen und den fingerfreundlichen Meerschweinchenpart übernommen.
    Das wohl aufregendste Erlebnis war eine Pferderettung am Sonntagabend. Es dämmerte schon, als Jill einen Anruf von einer Bekannten, deren Pferd eine Kolik (gefährliche Pferdekrankheit, an denen Pferde sterben können) hatte, bekam. Das Pferd litt anscheinend unter starken Schmerzen, die Frau konnte sich jedoch keinen Tierarzt leisten. Jill und ich haben ohne zu zögern eine Notfallausrüstung bestehend aus Taschenlampen, warmen Jacken, Kaffee für die Besitzerin sowie Paraffin-Öl und Wasser als Medizin für das Pferd eingepackt. Dann sind wir auf eine Wiese abseits der Stadt, am Rande des australischen Buschs gefahren. Obwohl der australische Spätherbst wirklich mild ist und ich hier weitgehend T-Shirts trage, wurde es hier irgendwann dann doch kühl, vor allem weil wir fast vier Stunden bei dem Pferd verbracht haben.
    Dieses hat tatsächlich sichtbar gelitten, als wir ankamen, es wollte sich ständig hinlegen und nicht mehr aufstehen. Mithilfe von Spritzen gefüllt mit dem Paraffin-Öl beziehungsweise Wasser, das Jill dem Pferd ins Maul gab, sowie vielen mühsamen Versuchen, das Pferd zum Bewegen zu bringen, konnten wir nach einer gefühlten Ewigkeit endlich eine Besserung sehen: Es fing an mit den Ohren zu wackeln, die Umwelt wieder wahrzunehmen und kurz nach Mitternacht hat es endlich geäpfelt, ein Zeichen, dass das Schlimmste überwunden war. Es war total schön zu erleben, dass es dem Pferd endlich besser ging!
    Aber auch abgesehen von Pferden und dem warmen Wetter ist Australien toll. Fast jeden Abend bekommen wir Besuche von Wallabys, die in der Dämmerung das grüne Gras um die Farm herum essen, sowie von Miss BT, dem Bush Turkey (Truthahn) am Morgen. Außerdem gibt es interessante Vögel wie zum Beispiel dem Kookaburra, einem recht großen braun-weißen Vogel mit markantem Schnabel, der in ein menschenähnliches Lachen ausbricht, sobald Regen im Anmarsch ist. Außerdem gibt es hier auf der anderen Seite der Welt viele vertraute Läden, wie Ikea und Aldi, die ich nun doch schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen habe.
    Wann immer wir Zeit haben, besuchen wir außerdem Jills Freundin Anita, die ganz in der Nähe wohnt. Wegen ihren finnischen Vorfahren lebt sie traditionsgemäß ihre finnische Kultur aus und versorgt uns nicht nur ständig mit finnischen Leckereien und superleckeren Kakis aus ihrem eigenen Garten, sondern hat uns auch zu die Hügel Mount Coot-tha und Mount Gravatt gezeigt, von denen ich einen tollen Ausblick auf die riesige Stadt Brisbane hatte und einen Überblick bekommen habe, wo ich überhaupt bin. Ihre Tochter Anastasia nimmt mich zudem gerne zu ihren süßen Ponys mit, sodass ich in den letzten Tagen wirklich ein volles Programm mit vielen tollen Erlebnissen hatte.
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  • Day 10

    Byron Bay, 21.05.2019

    May 22, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute war es endlich so weit: Mein erster Ausflug in Australien außerhalb der Brisbane-Region. Jill, Anita, eine weitere Freundin der beiden - Sharon - und ich haben uns heute Morgen auf die etwa 150 Kilometer lange Fahrt Richtung Süden nach Byron Bay, einer süßen Surferstadt direkt an der Küste, gemacht. Unser Hauptziel war der strahlend weiße Byron Bay-Leuchtturm, um die atembraunde Sicht über die tollen Strände zwischen australischem Buschland und dem türkisblauen Ozean zu genießen.
    Zwischen Mai und November schwimmen hier an der Küste etwa 20.000 Wale entlang um im wärmeren Gewässer ihre Kälber zu gebären. Leider haben wir keinen Wal entdeckt, bei einem kleinen Spaziergang an der Küste entlang vom Leuchtturm aus zu dem wunderschönen Strand Wategos Beach haben wir jedoch einen Stachelrochen und eine Meeresschildkröte entdeckt. Zudem waren in der Bucht überall Surfer und Leute in Kayaks unterwegs, der warme Sonnenschein lud aber auch gerade dazu ein. Es war ein fast paradisischer Ort!
    Auch in der kleinen Stadt Byron Bay herrschte eine tolle Atmosphäre: Neben süßen Cafés (wir haben Jills Lieblingscafé mit ausschließlich vegetarischem Essen besucht) waren hier überall kleine Klamottenläden mit Strandkleidung, durch die wir eine Weile geschlendert sind.
    Auf dem Weg zurück nach Brisbane haben wir noch in einer anderen kleinen Stadt, Brunswick Head, angehalten. Auch diese liegt direkt an einem breiten, kilometerlangen, weißen Strand, den man von einem asphaltierten Steg aus einsehen kann. Es handelte sich um einen der schönsten Strände meiner bisherigen Reise, der trotzdem fast menschenleer war. Hier haben wir sogar einen Delfin entdeckt.
    In die Stadt kann man vom Strand aus über eine lange hölzerne Brücke, die über eine Art Sumpfland führt, gelangen. Besonders schön waren hier winzige Feenhäuser, die entlang des Weges in Bäumen oder auf Steinen zu finden waren. In Brunswick Head selbst hat uns Jill eine Bäckerei mit superleckeren Törtchen und anderen Backwaren gezeigt, die wir dann auf der Rückfahrt genossen haben.
    Insgesamt ein superschöner Tag, wir hatten viel Spaß und ich konnte etwas mehr von dem tollen Land entdecken.
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  • Day 12

    Tamrookum Creek, 22.05.2019

    May 24, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 21 °C

    Außerhalb der Stadt, schon etwas mehr im Landesinneren befindet sich der Mountainbikepark Tamrookum Creek. Dieser gehört Jills Freundin Anita und ihrem Mann Toni. Nach vielen Erzählungen davon haben die Beiden Jill und mich heute hierhin mitgenommen.
    Um dorthin zu gelangen sind wir eine ganze Weile auf einem Highway vorbei an hunderten von Pferdekoppeln und typisch australischem Busch mit vielen Gummibäumen gefahren, bis wir schließlich auf eine Schotterpiste, die in ein weites Tal hineinführte, abgebogen sind. Ganz am Ende des Weges, der uns durch viele weitere Paddocks führte vorbei, befand sich das riesige Grundstück der Familie.
    Der Mountainbikepark befindet sich noch im Aufbau, momentan ist er noch für die private Nutzung gedacht. Auf den 85000 Quadratmetern Buschland befinden sich bereits 5 Biketracks mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und einige breitere Pfade, um mit einem 4WD-Fahrzeug die Bikes zum Trackanfang auf einen der beiden Hügel zu beförden. Mit einem solchen haben wir den Park erkundet.
    Tatsächlich waren die Wege extrem steil, steinig und teilweise voller Äste und Bäume, sodass wir sogar hin und wieder aussteigen mussten, um diese bei Seite zu räumen. Nach einer Weile durfte ich mich sogar selbst im Fahren versuchen, was total viel Spaß gemacht hat.
    Schließlich sind wir ganz oben bei einem Aussichtspunkt angekommen. Hier erwartete uns eine atemberaubende 360° Aussicht: So weit das Auge reichte erstreckten sich Koppeln und Buschland, im Horizont türmten sich schraffe Hügellandschaften auf. Es war wunderschön hier.
    Anschließend sind Toni und ich zu Fuß einem der Biketracks zurück ins Tal gefolgt. Dieser Track, anscheinenend einer der einfacheren, war recht schmal, an einigen Stellen ziemlich steil und vor allem gab es immer wieder Felsbrocken und Erdhügel, über die man wohl normalerweile mit dem Mountainbike springen würde. Diese Sportart ist ganz schön lebensmüde!
    Als wir unten im Tal ankamen, hatten Anita und Jill schon Mittagessen in einem süßen Ferienhäuschen hergerichtet. Hier wäre ich sofort für ein paar Tage eingezogen, es war total schön eingerichtet und vor allem hat mir die Umgebung hier richtig gut gefallen. Leider mussten wir dann aber auch schon wieder zurück zur Farm, die Pferde hatten schließlich Hunger.
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  • Day 13

    Brisbane, 23.- 27.05.2019

    May 25, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Auch dieses Wochenende habe ich viele tolle Sachen erleben können. Den Freitagmorgen habe ich mit Maree verbracht, die mir etwas mehr von der Gegend um Brisbane herum gezeigt hat. Ich wusste nicht, dass wir so nahe an der Küste wohnen - innerhalb von fünfzehn Minuten erreicht man tolle Buchten mit Ausblick auf mehrere Inseln im Meer. Überall gibt es hier schöne Restaurants und Picknicktische mit Meeresblick, sowie tolle Wege für Spaziergänger und Jogger. Im Meer schwimmen sollte man leider nicht aufgrund von Bullenhaien, die hier leben, dafür gibt es ein großes, mit Meerwasser gefülltes Becken direkt am Ufer, in dem begeisterte Schwimmer doch noch zum Baden kommen.
    Gegen Nachmittag hat Jill mich dann zu ihrer Freundin Anita gebracht, wo ich das Wochenende verbracht habe. Auch hier hatte ich volles Programm: Am Samstag war im Mountainbikepark 'Tamrookum Creek', der Anitas Familie gehört, ein Treff von Freunden der Familie, die sich an den verschiedenen Trails im Mountainbiken üben wollten. Während etwa fünfzehn Männer immer und immer wieder ihre Bikes auf ein großes 4WD geladen haben und diese damit auf den Hügel hinauf befördert haben, um anschließend die teilweise ziemlich respekteinflößenden Tracks hinunterzufahren, habe ich mir mit Anitas Tochter Anastasia einen sicheren Platz zwischen den Bäumen gesucht, um zuzusehen. Einige waren wirklich geübt und konnten mühelos größere Steinschanzen und steile Abhänge meistern, was ziemlich beeindruckend war.
    In der Zwischenzeit hatte Anita in ihrem Ferienhaus schon einen superleckeren finnischen Pilzpie gebacken - sie hat mich anschließend mit diesem und einigen weiteren tollen finnischen Rezepten von ihren finnischen Vorfahren ausgestattet, die ich Zuhause unbedingt mal ausprobieren möchte.
    Einer ihrer Söhne errichtete für den Abend ein Lagerfeuer für eine Jugendgruppe, die sich auf einem der großen Paddocks hinter dem Haus der Familie treffen wollte, der ich mich angeschlossen habe. Tatsächlich habe ich hier ein paar richtig nette Leute kennengelernt, wir haben Pizza bestellt und es war einfach total schön, mal wieder Gleichaltrige um mich zu haben. Besonders beeindruckt hat mich die Geschichte von einem Jungen namens John, der ursprünglich aus Kenia kommt. Er hatte den Traum, Ingenieur zu werden, was ihm in seinem Heimatsland allerdings nicht möglich war. Um diesen zu erfüllen, hat er sich für ein Flüchtlingsvisum beworben und wurde daraufhin nach Australien gebracht. Er konnte allerdings überhaupt kein Wort Englisch sprechen, kannte niemanden in diesem Land und musste seine komplette Familie zurück lassen. Nun lebt er hier schon seit neun Monate, hat sich toll integiert, spricht schon recht gut englisch und besucht die High School. Ich drücke ihm auf jeden Fall die Daumen für seine Zukunft!
    Den kompletten nächsten Tag haben wir im Ponyclub verbracht. Die Mitglieder haben hier Unterricht in Dressur und Springen bekommen, bei dem ich zuschauen durfte.
    Bevor Jill mich am Montag abgeholt hat, habe ich noch mit Anita finnische Pfannkuchen gemacht. Diese werden nicht in der Pfanne, sondern im Ofen gebacken, sind recht dick und superlecker. Damit wollten wir eigentlich Jill überraschen, sie überraschte mich allerdings mit zwei Pferden, die sie mit einer Freundin bis vor Anitas Terrasse geritten hat. Nach einer kleinen Demonstration der Freundin, dass das Pferd sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen lassen würde (sie war schon 75 und turne auf dem tiefenentspannten Pferd herum), durfte ich einen Ausritt zusammen mit Jill unternehmen. So bin ich in Australien also doch noch zum Reiten gekommen! Vom Pferderücken aus macht es eben doch am meisten Spaß die Gegend zu erkunden, zumal es sich um eine ziemlich wohlhabende Region mit gigantischen Villas und Gestüten handelte, an denen wir vorbeigeritten sind.
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  • Day 18

    Lone Pine Koala Sanctuary, 28.05.2019

    May 30, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 18 °C

    Was muss man unbedingt gesehen haben, wenn man nach Australien reist? Ein Kangaroo natürlich, und einen Koala!
    Weil die Tiere leider ziemlich scheu sind und man sie in freier Wildbahn in dieser Gegend hier nicht oft zu Gesicht bekommt, wollte Maree Jill und mir die Koalarettungsstation 'Lone Pine' zeigen. Diese befindet sich am Rande Brisbanes und beherbergt neben Koalas auch alle möglichen weiteren australischen Wildtiere.
    Kaum haben wir die Station betreten, habe ich auch schon den ersten Koala entdeckt, dann noch einen und noch einen - in großen Gehegen saßen die putzigen grauen Tiere auf Baumstämmen verteilt, die meisten schliefen und ließen sich durch die Besucher nicht stören. Anscheinend schlafen Koalas bis zu zwanzig Stunden am Tag, da sie aufgrund ihrer Ernährung von Eukalyptusblättern nur wenig Energie aufnehmen. Auf jeden Fall waren sie nicht nur total niedlich anzuschauen, sondern auch total flauschig zum Streicheln, sodass ich mich direkt in sie verliebt habe.
    Auch Kangaroos konnte ich massenhaft entdecken. In einem riesigen Gehege durfte man die Tiere beobachten, manche ließen sich auch gerne streicheln oder aus der Hand füttern. Neben den Wallabys, die ich nun schon öfter auf Wiesen um Marees Farm hüpfen sehen habe und mit denen sie sich das Gehege teilten, konnte man schon einem deutlichen Unterschied erkennen - Kangaroos sind viel größer, haben einen dickeren und längeren Schwanz und allgemein eine etwas andere Statur.
    Auch den schläfrigen Wombats, den hundeähnlichen Dingos und den niedlichen paddelnden Schnabeltieren sowie vielen verschiedenen Vogelarten, Schlangen und weiteren einheimischen Tierarten haben wir einen Besuch abgestattet. Besonders toll war eine kleine Vogelshow, bei der uns verschiedene Vogelarten mitsamt ihren Besonderheiten geszeigt und ihre Geschichte, warum sie in der Rettungstation aufgenommen wurden, erzählt wurde.
    Selbst Jill und Maree, die beide schon mal Lone Pine Koala Sanctuary besucht hatten, waren total begeistert. Australien beheimatet definitiv viele tolle Tiere (außer den giftigen Schlangen und anderen tödlichen Arten natürlich), für die ich in den nächsten Wochen meine Augen offen halten werde!
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  • Day 20

    Brisbane, 29.-31.05.2019

    June 1, 2019 in Australia ⋅ ☀️ 14 °C

    Obwohl in Jills Leben wohl nie ein Alltag aufkommt, habe ich mich mittlerweile doch schon ziemlich an ihren australischen Lebensstil gewöhnt. Langeweile kommt hier definitiv nicht auf: Es bleibt immer eine Überraschung, wann sie mich am nächsten Morgen aufwecken wird, da sich ihre Pläne gern mal übernacht ändern. Oftmals hat Jill es dann besonders eilig, sodass ich praktisch aus dem Bett direkt ins Auto steige und während der Fahrt frühstücke. Als Muntermacher drückt Jill mir gerne eine Tasse ihres Lieblingsgetränks Chai Latte mit Sojamilch in die Hand. Dann fahren wir oft den ganzen Tag von Paddock zu Paddock und erledigen Pferdejobs, Jill hilft einfach extrem gerne.
    Wenn dazwischen Zeit übrig bleibt, zeigt sie mir soviel wie möglich von der Gegend. So hat sie mich am Mittwoch zu einem Café auf dem nahegelegenen Hügel Mt Cotton mitgenommen, das sich in einer Gegend mit vielen deutschen Siedlern befindet. Auch die Eigentümer des Cafés haben deutsche Vorfahren. Obwohl sie kein Deutsch sprechen können, sind sie sehr stolz auf ihre Herkunft und haben mir begeistert alte Karten und Berichte von der fünfmonatigen Schiffsüberfahrt ihrer Vorfahren von Deutschland nach Australien im 19. Jahrhundert gezeigt, als sie erfahren haben, dass ich auch aus Deutschland komme. Außerdem gab es hier nicht nur sehr leckeres Essen (wenn auch nicht gerade deutsch), sondern auch einen freilaufenden Pfau und eine grandiose Aussicht über endloses Buschland.
    Ein weiterer toller Ausflug war ein Besuch der Insel Coochiemudlo am Donnerstagnachmittag mit Jill und Sam. Sam ist ein junger Mann aus der Nachbarschaft, der sehr gerne bei Arbeiten rund um Jills Pferdepaddock aushilft. Als Dankeschön dafür wollte sie ihn eigentlich nur in ein weiteres Café einladen, spontan haben wir dort jedoch beschlossen, die kurze Fährfahrt zu der Insel nicht weit vor der Küste Brisbanes anzutreten.
    Coochiemudlo ist nicht sehr groß, gerade groß genug für ein paar (Ferien-)Häuser und einen kleinen Laden, dafür aber umso schöner. Jill, Sam und ich haben hier einen Spaziergang an einem wunderschönen menschenleeren Sandstrand entlang, über rote Felsen und zurück durch eine schmale Allee gesäumt von Gummibäumen unternommen. Gerade rechtzeitig sind wir wieder zurück an dem Hauptstrand angekommen, um einen wunderschönen Sonnengang zu erleben.
    Als wir schließlich die Fähre zurück zum Festland genommen haben, war die Sonne schon vollkommen im Meer versunken, sodass wir im Dunkeln unter funkelndem Sternenhimmel zurück aufs Festland gefahren sind.
    Zurück auf Jills Farm haben wir zusammen Abendessen essen zubeitet haben. Ich konnte auch Jill und jetzt auch Sam mittlerweile von meinen Couscousgerichten überzeugen, sodass das zu unserem gemeinsamen Lieblingsgericht geworden ist, das ich fast jeden Abend für uns koche.
    Für den Freitagmorgen war ein größerer Ausritt mit ein paar von Jills Freunden geplant. Ich bin zwar die meiste Zeit gelaufen, um weitere Verletzungen zu vermeiden, trotzdem hat mir die Strecke durch australischen Wald, durch kleine Flüsse und an Tümpeln vorbei sehr gefallen, vor allem weil uns immer wieder Wallabys begegnet sind. Die Landschaft und Tierwelt ist doch ziemlich anders als in Neuseeland, sodass es immer wieder neue Sachen zu entdecken gibt!
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  • Day 20

    Stanthorpe, 31.05 - 02.06.2019

    June 1, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 10 °C

    Vom warmen und sonnigen Brisbane bin ich am Freitagmittag mit Anita und ihrer Familie in die kleine, aufgrund ihrer höheren Lage in den Bergen kühlere Stadt Stanthorpe am Rande des Great Dividing Ranges gefahren. Etwas außerhalb der Stadt hatten die Familie zusammen mit ein paar Freunden ein Ferienhaus gemietet, in das sie mich gerne mitnehmen wollten.
    Nach einer dreistündigen Fahrt durch eine wunderschöne Gegend mit unendlich großen Graspaddocks voller Rinder und Pferden und über einen lange Bergkette haben wir das Ferienhaus schließlich erreicht. Beim Aussteigen haben wir jedoch tatsächlich erstmal einen Kälteschock bekommen. Das Wetter in Brisbane ähnelte dem deutschen Sommer, bei unserer Ankunft in Stanthorpe hatte es jedoch 10°C, sodass ich erstmal meine Jacke ausgepackt habe.
    Abgesehen davon handelte es sich hier um einen richtig tollen Ort. Gleich am ersten Tag habe ich mein erstes wildes Känguru gesehen, das gemächlich am Wegrand entlang gehoppelt ist. In den nächsten Tagen habe ich sogar noch viel mehr gesehen, auf den Paddocks um das Ferienhaus herum waren ganze Herden von den Tieren unterwegs.
    Obwohl die Kängurus schon ausgereicht haben, um mich für Stanthorpe zu begeistern, ist auch die Stadt an sich ziemlich schön. Obwohl sie nicht wirklich groß ist und praktisch nur aus einer langen Hauptstraße mit einigen Geschäften besteht, gab es hier ein paar tolle Sachen zu entdecken. Den ganzen Samstag haben wir ein bisschen 'Sightseeing' gemacht. Das große Auto von Anitas Familie wurde vollgeladen mit Leuten, weitere befreundete Familien folgten in ihren Autos und so sind wir in einer ganzen Kolonne von Laden zu Laden gefahren und haben einer Käserei, einem Weihnachtsladen voll mit Weihnachtsdeko sowie süßen Rehen und Eseln, Fudge-, Oliven- und andere örtlichen Geschäften sowie weiteren Herstellern in Stanthorpe einen Besuch abgestattet.
    Während die meisten Frauen am Sonntagmorgen an einen Workshop in einem örtlichen Café teilgenommen haben, bin ich mit den Männern und Anitas Tochter Anastasia in den benachbarten Girrawen Nagionalpark gefahren, um dort eine kleine Wanderung zu unternehmen. Wir haben uns für eine Tour zu der sogenannten 'Pyramide' entschieden, einem hohen spitzen Felsen, den man sogar besteigen konnte.
    Die Natur in dem Nationalpark hat mich total begeistert: Ein Großteil des Weges führte uns durch einen Wald voller Eukalyptusbäumen. Am Wegrand, umgeben von gelb-rötlichem Sand lagen überall riesige Felsbrocken, die teilweise ziemlich bizarre Formen hatten. Zwischen all dem Gestein saßen auch hier einige Kängurus, die uns neugierig beobachtet haben, als wir an ihnen vorbeigelaufen sind. Bei der Pyramide selbst handelte es sich um einen steil aufragenden Felsen mit glatten Felswänden. Da es am Morgen etwas geregnet hatte, waren wir etwas unsicher, ob wir dort tatsächlich hochklettern konnten. Es war allerdings nicht rutschig, sodass ich mit einem der Männern die steile Felswand hinaufgelaufen bin. Das hat sich definitiv gelohnt: Oben angekommen hatten wir eine atemberaubende 360° Aussicht über den Nationalpark. Lange bleiben konnten hier leider nicht, neben einem ziemlich kühlen Wind, der hier wehte, konnten wir zudem von den entfernten Bergen her eine näherkommende Regenfront entdecken. Schnell haben wir uns auf den Absteig gemacht und sind gerade rechtzeitig unten gewesen, bevor es richtig angefangen hat zu regnen und die Felswand wirklich glitschig wurde.
    Bis wir zurück am Auto angekommen sind, waren wir zwar alle ziemlich durchnässt, trotzdem war es ein total lohnenswerter Ausflug!
    Dann sind wir auch schon zu dem Café gefahren, wo die Frauen mittlerweile viele Leckereien aus Blätterteig gebacken haben, die wir alle probieren durften - sogar Apfelstrudel mit Vanillesoße gab es!
    Etwas später haben wir schließlich die Rückfahrt zurück nach Brisbane angetreten. Dort wurde ich auch schon freudig von Jill, Maree und Phil empfangen. Da es mein letzter Abend hier auf der Farm war, sind wir zum Abschied in ihr chinesisch-viatnamesiches Lieblingsrestaurant ausgegangen. Ich habe sie alle in den letzten drei Wochen echt gerne gewonnen, ich hatte mal wieder richtig Glück und durfte richtig tolle Menschen kennenlernen.
    Leider war es dann aber auch schon wieder Zeit zum Kofferpacken, schließlich möchte ich noch mehr von Australien sehen!
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  • Day 22

    Melbourne, 03.06.2019

    June 3, 2019 in Australia ⋅ 🌧 10 °C

    Aus dem sonningen Brisbane bin ich heute ins kühle Melbourne geflogen. Dort wollte ich mich Linda, einer Freundin aus Deutschland, treffen, mit der ich die nächsten Wochen die Ostküste Australiens erkunden möchte. Nach kurzen Problemen uns zu finden (Stadtparks können größer sein als sie aussehen!), konnten wir uns nach 10 Monaten endlich wieder in die Arme schließen, darauf habe ich mich schon lange gefreut.
    Zusammen haben wir uns dann auch direkt an die Stadterkundung gemacht. Um besser voran zu kommen, haben wir uns Stadtfahrräder gemietet. Weit gekommen sind wir allerdings nicht, denn schon hat sich ein kalter Regenschauer über uns ergossen. Das Wetter ließ hier wirklich zu wünschen übrig - es war recht kühl, windig und sehr regnerisch.
    Daran haben wir uns allerdings nicht stören lassen. So haben wir unsere Räder eben erstmal abgestellt und sind mit der kostenlosen City Tram durch das Zentrum gefahren, um einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen. Melbourne ist riesig - und exrem vielfältig! Es gibt hier zwar ein paar Wolkenkratzer, den Flair der Stadt machen aber die vielen verschiedenen Gebäude aus, die in total kreativen Weisen erbaut und verziert wurden, neue und andersartige Kunst an jeder Ecke, sowie eine sehr multikulturelle Gesellschaft. Außerdem ist die Stadt extrem weitläufig, es gibt immer wieder grüne Flächen und das Zentrum ist nicht ganz so sehr geballt.
    In Regenpausen haben wir immer wieder verschiedene Sehenswürdigkeiten besucht, wie beispielsweise die riesige Stadtbibliothek, die sich in einem wunderschönen Gebäude befindet, das von innen her allerdings nicht ganz so spektakulär war wie erwartet. Außerdem sind wir durch die Chinatown gelaufen, einer langen Straße mit roten riesigen Lampions, bunten Torbögen und ausschließlich chinesischen Geschäften, sodass man sich hier wirklich wie in Asien gefüllt hat. Auch die riesigen Shoppingzentren, durch die wir zum Aufwärmen gelaufen sind waren beeindruckend - man hätte sich hier nicht nur verlaufen können, so groß waren sie, sondern gab es auch hier in jeder freien Ecke bunte künstlerische Verzierungen zu entdecken. In den Straßen gibt es sehr viele Graffiti- nicht irgendein Geschmiere, sondern meistens wirklich sehenswerte Werke.
    Unser Versuch einen Ausblick auf Melbourne bei Nacht zu bekommen, ist leider gescheitert. Linda und ich haben sowohl in einem vielstöckigen Parkhaus sowie in einem hohen Hochhaus versucht, auf die Spitze zu gelangen, wurden jedoch immer wieder rausgeschickt. So mussten wir uns mit der Passantenperspektive in den Straßen begnügen, was aber trotzdem schön war.
    Melbourne hat mich schon am ersten Tag begeistert, die Stadt mit ihren vielen Facetten gefällt mir wirklich gut. Noch besser ist natürlich, dass ich sie zusammen mit Linda erkunden kann!
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  • Day 24

    Melbourne, 04.06.2019

    June 5, 2019 in Australia ⋅ ☁️ 9 °C

    Nicht gerade mit strahlendem Sonnenschein, aber zumindest regenlos startete unser zweiter Tag in Melbourne. Wieder sind wir mit dem Fahrrad losgezogen, dieses Mal um den südlichen Teil Melbournes zu erkunden.
    Gestartet haben wir mit dem Federation Square, von dem wir aufgrund sehr bizarren Gebäudeformen rund um einen rot gepflasterten Platz total begeistert waren. Von hier aus gehen überall kleine Seitenstraßen ab, deren Gebäudewände Graffitiwerke in allen möglichen Farben zeigten. Teilweise waren die Graffits wirklich riesig und total realistisch gesprayt.
    Weil die Außentemperatur noch nich kalt genug war, hat Linda mich überredet in eine Ice Bar zu gehen. Trotz einem dicken Wintermantel war es bei den minus 10°C in der Bar eisig kalt, mit Bildern knispen vor den tollen Eisskulpturen, einem Cocktail und verschiedenen Eis-Spielen konnten wir uns dort allerdings bestens beschäftigen - zumindet bis wir total durchgefroren waren.
    In dem dagegen warmen Wetter draußen haben wir uns dann nochmal zwei Fahrräder geschnappt und sind durch das Stadtviertel 'South Bank' zu den 'Royal Botanic Gardens' gefahren. Unterwegs sind wir an dem 'Shrine of Rememberance' vorbei gekommen. Das Gebäude sieht wie ein griechischer Tempel aus, bei dem man sogar auf einen Balkon steigen konnte und eine tolle 360° Aussicht auf Melbourne hatte.
    Nach einem Picknick im botanischen Garten haben wir uns mit den Rädern auf den Weg zum Vorort St. Kilda gemacht. Unglücklicherweise habe ich uns ein ganzes Stück in die falsche Richtung gelotst, sodass wir am Ende ziemlich in die Pedale treten mussten, um rechtzeitig bei der Bushaltestelle zu sein - die tausenden roten Ampeln waren da auch nicht wirklich hilfreich.
    In letzter Sekunde sind wir in den Bus zu den berühmten Brighton Bathing Boxes gesprungen. Die bunten kleine Strandhäuschen kannten wir beide von Bildern, nun hatten wir die Möglichkeit selbst Bilder davon zu knipsen. Am Strand war es zwar extrem windig und kühl, trotzdem waren hier ziemlich viele Leute, die offenbar die selbe Idee hatten.
    Die Bathing Boxes waren aber auch toll. Sie bildeten eine lange farbenfrohe Reihe entlang des Strandes, jedes Häuschen hatte sein eigenes Muster, was eine tolle Kulisse bot. Obwohl die meisten Bathing Boxes leer stehen, ist jede etwa 400.000 AU$ Wert, wie uns unser Uber-Fahrer (eine Art Taxi, aber mit privaten Fahrer, dadurch viel billiger), auf dem Rückweg zurück nach St. Kilda erklärte.
    Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang sind wir am St. Kilda Pier angekommen. Um diese Zeit kommen hier jeden Tag Zwergpinguine ans Ufer. Tatsächlich haben wir die Pinguine schon schnattern hören, als wir das Ende des windigen Piers erreicht haben. Vereinzelt konnten wir Blicke auf die Tiere erhaschen, nach einer Weile hat sich sogar ein ganz mutiger Pinguin aus seiner Steinhöhle herausgetraut und hat für die Kamera gepost. Pinguine sind einfach richtig niedlich anzuschauen!
    Da die Sonne mittlerweile untergegangen war und wir ziemlich durchgefroren waren, haben Linda und ich uns schließlich auf den zehn Kilometer langen Rückweg zum Hostel mit unseren Rädern gemacht. Dadurch hatten wir die Möglichkeit die bunt beleuchteten Straßen Melbournes im Dunkeln und das Nachtleben mit vielen Straßenkünstlern zu erleben, was die vielfältigen Facetten der Stadt noch mehr betonte. Sport hatten wir dann allerdings genug für heute gemacht!
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