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- Dag 6
- lørdag 18. mai 2019 10:25
- ⛅ 20 °C
- Høyde: 54 m
AustraliaChandler27°31’24” S 153°8’35” E
Brisbane, 13. - 15.05.2019

Meine ersten beiden Tage in Australien? Ziemlich aufregend, aber definitiv anders als erwartet.
Den ersten Eindruck von dem Kontinent habe ich vom Flugzeug aus bekommen: Es war schon dunkel, als ich am Montagabend die Ostküste Australiens erreicht habe, die Millionenstadt Brisbane strahlte mir jedoch mit tausenden hellen Lichtern entgegen. Hier wollte mich Jill, eine gute Freundin Kims aus Neuseeland, die ich dort während meiner Au Pair-Zeit kennengelernt habe und die mich damals zu sich nach Australien eingeladen hatte, abholen.
Bevor ich sie jedoch treffen konnte, musste ich mich erstmal durch das australische Sicherheitssystem am Flughafen kämpfen. Dieses war zu meinem Erstaunen noch viel strenger als das neuseeländische. Hier wartete nicht nur ein ein Polizeihund zur Schnüffelkontrolle auf mich, sondern auch eine äußerst intensive Durchsuchung meines gesamten Gepäcks (sogar in jedes kleine Fach meines Geldbeutels wurde geschaut und ich wurde ausgefragt, was ich zum Mittagessen in meiner nun leeren Vesperdose hatte) mitsamt gründlichster Reinigung meiner Wander- und Reitschuhe, die ich eigentlich am Morgen extra noch geputzt hatte.
Eine Stunde später konnte ich endlich den Flughafen verlassen. Die strahlende und winkende Jill holte mich ab und brachte mich zu einer kleinen Farm nur wenige Minuten außerhalb der Stadt, wo sie sich ein kleines Häuschen gemietet hatte. Die Fahrt dorthin fande ich total aufregend. Es gab nicht nur breite mehrspurige beleuchtete Highways, sondern auch Schilder mit Koalas und Kanguroos am Straßenrand!
Auf der Farm, die am Ende der Stadt am Rande eines Nationalparks liegt, wohnen neben ein paar Hunden und Pferden ebenso Maree und Phil, die supernetten Eigentümer des Grundstücks. Jill hatte mir in ihrem Häuschen schon ein Zimmer hergerichtet, in das ich mich für die nächsten drei Wochen eingerichtet habe.
Jill ist wohl die pferdeverrückteste Frau, die man sich vorstellen kann. So hatte sie mich am nächsten Morgen auch erstmal mit den fünf Pferden auf der Farm bekannt gemacht. Direkt neben den Koppeln hüpften zu meiner Begeisterung überall Kakadoos und Papageien in den Bäumen herum, die mit lautem Gezwitscher die Famhunde beschimpften, die in der Nähe lauerten.
Da wir ein etwas Zeit hatten, hat Jill beschlossen mir ein wenig Natural Horsemanship beizubringen. Das Pferd, das sie dazu ausgewählt hatte - Woody -, war zwar schon eine ganze Weile nicht mehr geritten worden, hat aber dennoch gut mitgearbeitet, sodass Jill mich zum Schluss noch einige Runden auf ihm herumführen wollte.
Ich saß nur einige Sekunden auf Woody, als dieser plötzlich explodierte, er stieg und buckelte - einer der Hunde hatte versucht, ihm in die Gelenke zu beißen.
Nach ein paar Sekunden, in denen ich mich erstaunlicherweise auf dem Pferd halten konnte, rief Jill, dass ich abspringen sollte. Ich tat wie geheißen, landete sogar auf meinen Füßen und bin sofort außer Reichweite der Hufe gelaufen. Etwas durchgeschüttelt, aber erleichtert, dass nichts passiert war, stand ich nun am Rande des Paddocks, bis ich plötzlich einen stechenden Schmerz in meinem rechten Ringfinger verspürte. Als ich ihn anschaute, stöhnte ich entsetzt auf: Mein Finger war um etwa 45° verdreht, ich musste beim Abspringen am Sattel hängen geblieben sein und ihn gebrochen haben.
So verbrachten wir die zwei darauffolgenden Tage weitgehend im Krankenhaus. Mein Finger war nicht nur aus dem Gelenk herausgesprungen, sondern auch doppelt gebrochen, sodass er operiert werden musste. Damit nicht genug hatte ich größte Probleme mich überhaupt behandeln lassen zu können, da australische Krankenhäuser anscheinend keinen deutschen Versicherungen trauen.
So hatte ich anstatt Koalas und Kanguroos meine erste Operation und habe nun eine dicke Gipsbandage um meine Hand. Glücklicherweise haben Jill und die Nachbarn mich sehr lieb unterstützt, mich zu Arztterminen durch die halbe Stadt (Brisbane ist riesig!) gefahren und mich bekocht. Auch wenn das alles ziemlich dumm gelaufen ist und ich nun leider erstmal nicht mehr reiten kann, werde ich mir daran die Laune nicht verderben lassen und das Beste daraus machen!Les mer
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- Dag 8
- mandag 20. mai 2019 21:00
- ⛅ 17 °C
- Høyde: 54 m
AustraliaChandler27°31’24” S 153°8’35” E
Brisbane, 16.-20.05.2019

Endlich konnte mein Australienaufenthalt richtig losgehen. In den letzten Tagen habe ich einen guten Einblick in Jills Leben bekommen. Sie arbeitet hauptsächlich mit Pferden und fährt oft von früh morgens bis zur Dämmerung am Abend von Paddock zu Paddock und hilft Pferdebesitzern aus. Neben Jills drei eigenen Pferden, die wir täglich versorgen, hat sie mich diese Woche zu allen möglichen Terminen wie Sattelanproben, Heutransporten und vor allem dem Ponyclub 'Minimates' mitgenommen. Jedes Wochenende besuchen ihn lauter Kinder aus der Nachbarschaft, um Ponys zu reiten; außerdem werden hier bis zu drei Kindergeburtstage an einem Tag gefeiert. Im Ponyclub habe ich am Samstag und Sonntag ausgeholfen.
Die Helfer haben ein richtig tolles Programm ausgearbeitet: Neben dem Reiten dürfen die Kinder ebenso beim Füttern helfen, die Ponys putzen und mit den Meerschweinchen kuscheln. Ponys durfte ich zwar wegen meiner Verletzung nicht führen, dafür habe ich die Kinder empfangen und den fingerfreundlichen Meerschweinchenpart übernommen.
Das wohl aufregendste Erlebnis war eine Pferderettung am Sonntagabend. Es dämmerte schon, als Jill einen Anruf von einer Bekannten, deren Pferd eine Kolik (gefährliche Pferdekrankheit, an denen Pferde sterben können) hatte, bekam. Das Pferd litt anscheinend unter starken Schmerzen, die Frau konnte sich jedoch keinen Tierarzt leisten. Jill und ich haben ohne zu zögern eine Notfallausrüstung bestehend aus Taschenlampen, warmen Jacken, Kaffee für die Besitzerin sowie Paraffin-Öl und Wasser als Medizin für das Pferd eingepackt. Dann sind wir auf eine Wiese abseits der Stadt, am Rande des australischen Buschs gefahren. Obwohl der australische Spätherbst wirklich mild ist und ich hier weitgehend T-Shirts trage, wurde es hier irgendwann dann doch kühl, vor allem weil wir fast vier Stunden bei dem Pferd verbracht haben.
Dieses hat tatsächlich sichtbar gelitten, als wir ankamen, es wollte sich ständig hinlegen und nicht mehr aufstehen. Mithilfe von Spritzen gefüllt mit dem Paraffin-Öl beziehungsweise Wasser, das Jill dem Pferd ins Maul gab, sowie vielen mühsamen Versuchen, das Pferd zum Bewegen zu bringen, konnten wir nach einer gefühlten Ewigkeit endlich eine Besserung sehen: Es fing an mit den Ohren zu wackeln, die Umwelt wieder wahrzunehmen und kurz nach Mitternacht hat es endlich geäpfelt, ein Zeichen, dass das Schlimmste überwunden war. Es war total schön zu erleben, dass es dem Pferd endlich besser ging!
Aber auch abgesehen von Pferden und dem warmen Wetter ist Australien toll. Fast jeden Abend bekommen wir Besuche von Wallabys, die in der Dämmerung das grüne Gras um die Farm herum essen, sowie von Miss BT, dem Bush Turkey (Truthahn) am Morgen. Außerdem gibt es interessante Vögel wie zum Beispiel dem Kookaburra, einem recht großen braun-weißen Vogel mit markantem Schnabel, der in ein menschenähnliches Lachen ausbricht, sobald Regen im Anmarsch ist. Außerdem gibt es hier auf der anderen Seite der Welt viele vertraute Läden, wie Ikea und Aldi, die ich nun doch schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen habe.
Wann immer wir Zeit haben, besuchen wir außerdem Jills Freundin Anita, die ganz in der Nähe wohnt. Wegen ihren finnischen Vorfahren lebt sie traditionsgemäß ihre finnische Kultur aus und versorgt uns nicht nur ständig mit finnischen Leckereien und superleckeren Kakis aus ihrem eigenen Garten, sondern hat uns auch zu die Hügel Mount Coot-tha und Mount Gravatt gezeigt, von denen ich einen tollen Ausblick auf die riesige Stadt Brisbane hatte und einen Überblick bekommen habe, wo ich überhaupt bin. Ihre Tochter Anastasia nimmt mich zudem gerne zu ihren süßen Ponys mit, sodass ich in den letzten Tagen wirklich ein volles Programm mit vielen tollen Erlebnissen hatte.Les mer
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- Dag 10
- onsdag 22. mai 2019 16:10
- ☀️ 22 °C
- Høyde: 10 m
AustraliaCumbebin Swamp28°38’51” S 153°36’7” E
Byron Bay, 21.05.2019

Heute war es endlich so weit: Mein erster Ausflug in Australien außerhalb der Brisbane-Region. Jill, Anita, eine weitere Freundin der beiden - Sharon - und ich haben uns heute Morgen auf die etwa 150 Kilometer lange Fahrt Richtung Süden nach Byron Bay, einer süßen Surferstadt direkt an der Küste, gemacht. Unser Hauptziel war der strahlend weiße Byron Bay-Leuchtturm, um die atembraunde Sicht über die tollen Strände zwischen australischem Buschland und dem türkisblauen Ozean zu genießen.
Zwischen Mai und November schwimmen hier an der Küste etwa 20.000 Wale entlang um im wärmeren Gewässer ihre Kälber zu gebären. Leider haben wir keinen Wal entdeckt, bei einem kleinen Spaziergang an der Küste entlang vom Leuchtturm aus zu dem wunderschönen Strand Wategos Beach haben wir jedoch einen Stachelrochen und eine Meeresschildkröte entdeckt. Zudem waren in der Bucht überall Surfer und Leute in Kayaks unterwegs, der warme Sonnenschein lud aber auch gerade dazu ein. Es war ein fast paradisischer Ort!
Auch in der kleinen Stadt Byron Bay herrschte eine tolle Atmosphäre: Neben süßen Cafés (wir haben Jills Lieblingscafé mit ausschließlich vegetarischem Essen besucht) waren hier überall kleine Klamottenläden mit Strandkleidung, durch die wir eine Weile geschlendert sind.
Auf dem Weg zurück nach Brisbane haben wir noch in einer anderen kleinen Stadt, Brunswick Head, angehalten. Auch diese liegt direkt an einem breiten, kilometerlangen, weißen Strand, den man von einem asphaltierten Steg aus einsehen kann. Es handelte sich um einen der schönsten Strände meiner bisherigen Reise, der trotzdem fast menschenleer war. Hier haben wir sogar einen Delfin entdeckt.
In die Stadt kann man vom Strand aus über eine lange hölzerne Brücke, die über eine Art Sumpfland führt, gelangen. Besonders schön waren hier winzige Feenhäuser, die entlang des Weges in Bäumen oder auf Steinen zu finden waren. In Brunswick Head selbst hat uns Jill eine Bäckerei mit superleckeren Törtchen und anderen Backwaren gezeigt, die wir dann auf der Rückfahrt genossen haben.
Insgesamt ein superschöner Tag, wir hatten viel Spaß und ich konnte etwas mehr von dem tollen Land entdecken.Les mer
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- Dag 12
- fredag 24. mai 2019 10:17
- ☀️ 21 °C
- Høyde: 93 m
AustraliaUgly Gully28°10’41” S 152°52’51” E
Tamrookum Creek, 22.05.2019

Außerhalb der Stadt, schon etwas mehr im Landesinneren befindet sich der Mountainbikepark Tamrookum Creek. Dieser gehört Jills Freundin Anita und ihrem Mann Toni. Nach vielen Erzählungen davon haben die Beiden Jill und mich heute hierhin mitgenommen.
Um dorthin zu gelangen sind wir eine ganze Weile auf einem Highway vorbei an hunderten von Pferdekoppeln und typisch australischem Busch mit vielen Gummibäumen gefahren, bis wir schließlich auf eine Schotterpiste, die in ein weites Tal hineinführte, abgebogen sind. Ganz am Ende des Weges, der uns durch viele weitere Paddocks führte vorbei, befand sich das riesige Grundstück der Familie.
Der Mountainbikepark befindet sich noch im Aufbau, momentan ist er noch für die private Nutzung gedacht. Auf den 85000 Quadratmetern Buschland befinden sich bereits 5 Biketracks mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und einige breitere Pfade, um mit einem 4WD-Fahrzeug die Bikes zum Trackanfang auf einen der beiden Hügel zu beförden. Mit einem solchen haben wir den Park erkundet.
Tatsächlich waren die Wege extrem steil, steinig und teilweise voller Äste und Bäume, sodass wir sogar hin und wieder aussteigen mussten, um diese bei Seite zu räumen. Nach einer Weile durfte ich mich sogar selbst im Fahren versuchen, was total viel Spaß gemacht hat.
Schließlich sind wir ganz oben bei einem Aussichtspunkt angekommen. Hier erwartete uns eine atemberaubende 360° Aussicht: So weit das Auge reichte erstreckten sich Koppeln und Buschland, im Horizont türmten sich schraffe Hügellandschaften auf. Es war wunderschön hier.
Anschließend sind Toni und ich zu Fuß einem der Biketracks zurück ins Tal gefolgt. Dieser Track, anscheinenend einer der einfacheren, war recht schmal, an einigen Stellen ziemlich steil und vor allem gab es immer wieder Felsbrocken und Erdhügel, über die man wohl normalerweile mit dem Mountainbike springen würde. Diese Sportart ist ganz schön lebensmüde!
Als wir unten im Tal ankamen, hatten Anita und Jill schon Mittagessen in einem süßen Ferienhäuschen hergerichtet. Hier wäre ich sofort für ein paar Tage eingezogen, es war total schön eingerichtet und vor allem hat mir die Umgebung hier richtig gut gefallen. Leider mussten wir dann aber auch schon wieder zurück zur Farm, die Pferde hatten schließlich Hunger.Les mer
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- Dag 13
- lørdag 25. mai 2019 14:08
- ⛅ 24 °C
- Høyde: 17 m
AustraliaStephens Mountain27°30’56” S 153°2’32” E
Brisbane, 23.- 27.05.2019

Auch dieses Wochenende habe ich viele tolle Sachen erleben können. Den Freitagmorgen habe ich mit Maree verbracht, die mir etwas mehr von der Gegend um Brisbane herum gezeigt hat. Ich wusste nicht, dass wir so nahe an der Küste wohnen - innerhalb von fünfzehn Minuten erreicht man tolle Buchten mit Ausblick auf mehrere Inseln im Meer. Überall gibt es hier schöne Restaurants und Picknicktische mit Meeresblick, sowie tolle Wege für Spaziergänger und Jogger. Im Meer schwimmen sollte man leider nicht aufgrund von Bullenhaien, die hier leben, dafür gibt es ein großes, mit Meerwasser gefülltes Becken direkt am Ufer, in dem begeisterte Schwimmer doch noch zum Baden kommen.
Gegen Nachmittag hat Jill mich dann zu ihrer Freundin Anita gebracht, wo ich das Wochenende verbracht habe. Auch hier hatte ich volles Programm: Am Samstag war im Mountainbikepark 'Tamrookum Creek', der Anitas Familie gehört, ein Treff von Freunden der Familie, die sich an den verschiedenen Trails im Mountainbiken üben wollten. Während etwa fünfzehn Männer immer und immer wieder ihre Bikes auf ein großes 4WD geladen haben und diese damit auf den Hügel hinauf befördert haben, um anschließend die teilweise ziemlich respekteinflößenden Tracks hinunterzufahren, habe ich mir mit Anitas Tochter Anastasia einen sicheren Platz zwischen den Bäumen gesucht, um zuzusehen. Einige waren wirklich geübt und konnten mühelos größere Steinschanzen und steile Abhänge meistern, was ziemlich beeindruckend war.
In der Zwischenzeit hatte Anita in ihrem Ferienhaus schon einen superleckeren finnischen Pilzpie gebacken - sie hat mich anschließend mit diesem und einigen weiteren tollen finnischen Rezepten von ihren finnischen Vorfahren ausgestattet, die ich Zuhause unbedingt mal ausprobieren möchte.
Einer ihrer Söhne errichtete für den Abend ein Lagerfeuer für eine Jugendgruppe, die sich auf einem der großen Paddocks hinter dem Haus der Familie treffen wollte, der ich mich angeschlossen habe. Tatsächlich habe ich hier ein paar richtig nette Leute kennengelernt, wir haben Pizza bestellt und es war einfach total schön, mal wieder Gleichaltrige um mich zu haben. Besonders beeindruckt hat mich die Geschichte von einem Jungen namens John, der ursprünglich aus Kenia kommt. Er hatte den Traum, Ingenieur zu werden, was ihm in seinem Heimatsland allerdings nicht möglich war. Um diesen zu erfüllen, hat er sich für ein Flüchtlingsvisum beworben und wurde daraufhin nach Australien gebracht. Er konnte allerdings überhaupt kein Wort Englisch sprechen, kannte niemanden in diesem Land und musste seine komplette Familie zurück lassen. Nun lebt er hier schon seit neun Monate, hat sich toll integiert, spricht schon recht gut englisch und besucht die High School. Ich drücke ihm auf jeden Fall die Daumen für seine Zukunft!
Den kompletten nächsten Tag haben wir im Ponyclub verbracht. Die Mitglieder haben hier Unterricht in Dressur und Springen bekommen, bei dem ich zuschauen durfte.
Bevor Jill mich am Montag abgeholt hat, habe ich noch mit Anita finnische Pfannkuchen gemacht. Diese werden nicht in der Pfanne, sondern im Ofen gebacken, sind recht dick und superlecker. Damit wollten wir eigentlich Jill überraschen, sie überraschte mich allerdings mit zwei Pferden, die sie mit einer Freundin bis vor Anitas Terrasse geritten hat. Nach einer kleinen Demonstration der Freundin, dass das Pferd sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen lassen würde (sie war schon 75 und turne auf dem tiefenentspannten Pferd herum), durfte ich einen Ausritt zusammen mit Jill unternehmen. So bin ich in Australien also doch noch zum Reiten gekommen! Vom Pferderücken aus macht es eben doch am meisten Spaß die Gegend zu erkunden, zumal es sich um eine ziemlich wohlhabende Region mit gigantischen Villas und Gestüten handelte, an denen wir vorbeigeritten sind.Les mer
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- Dag 18
- torsdag 30. mai 2019 10:00
- ☀️ 18 °C
- Høyde: 24 m
AustraliaFig Tree Pocket27°32’2” S 152°58’8” E
Lone Pine Koala Sanctuary, 28.05.2019

Was muss man unbedingt gesehen haben, wenn man nach Australien reist? Ein Kangaroo natürlich, und einen Koala!
Weil die Tiere leider ziemlich scheu sind und man sie in freier Wildbahn in dieser Gegend hier nicht oft zu Gesicht bekommt, wollte Maree Jill und mir die Koalarettungsstation 'Lone Pine' zeigen. Diese befindet sich am Rande Brisbanes und beherbergt neben Koalas auch alle möglichen weiteren australischen Wildtiere.
Kaum haben wir die Station betreten, habe ich auch schon den ersten Koala entdeckt, dann noch einen und noch einen - in großen Gehegen saßen die putzigen grauen Tiere auf Baumstämmen verteilt, die meisten schliefen und ließen sich durch die Besucher nicht stören. Anscheinend schlafen Koalas bis zu zwanzig Stunden am Tag, da sie aufgrund ihrer Ernährung von Eukalyptusblättern nur wenig Energie aufnehmen. Auf jeden Fall waren sie nicht nur total niedlich anzuschauen, sondern auch total flauschig zum Streicheln, sodass ich mich direkt in sie verliebt habe.
Auch Kangaroos konnte ich massenhaft entdecken. In einem riesigen Gehege durfte man die Tiere beobachten, manche ließen sich auch gerne streicheln oder aus der Hand füttern. Neben den Wallabys, die ich nun schon öfter auf Wiesen um Marees Farm hüpfen sehen habe und mit denen sie sich das Gehege teilten, konnte man schon einem deutlichen Unterschied erkennen - Kangaroos sind viel größer, haben einen dickeren und längeren Schwanz und allgemein eine etwas andere Statur.
Auch den schläfrigen Wombats, den hundeähnlichen Dingos und den niedlichen paddelnden Schnabeltieren sowie vielen verschiedenen Vogelarten, Schlangen und weiteren einheimischen Tierarten haben wir einen Besuch abgestattet. Besonders toll war eine kleine Vogelshow, bei der uns verschiedene Vogelarten mitsamt ihren Besonderheiten geszeigt und ihre Geschichte, warum sie in der Rettungstation aufgenommen wurden, erzählt wurde.
Selbst Jill und Maree, die beide schon mal Lone Pine Koala Sanctuary besucht hatten, waren total begeistert. Australien beheimatet definitiv viele tolle Tiere (außer den giftigen Schlangen und anderen tödlichen Arten natürlich), für die ich in den nächsten Wochen meine Augen offen halten werde!Les mer
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- Dag 20
- lørdag 1. juni 2019 16:01
- ☀️ 14 °C
- Høyde: 820 m
AustraliaMount Banca28°38’33” S 151°56’10” E
Brisbane, 29.-31.05.2019

Obwohl in Jills Leben wohl nie ein Alltag aufkommt, habe ich mich mittlerweile doch schon ziemlich an ihren australischen Lebensstil gewöhnt. Langeweile kommt hier definitiv nicht auf: Es bleibt immer eine Überraschung, wann sie mich am nächsten Morgen aufwecken wird, da sich ihre Pläne gern mal übernacht ändern. Oftmals hat Jill es dann besonders eilig, sodass ich praktisch aus dem Bett direkt ins Auto steige und während der Fahrt frühstücke. Als Muntermacher drückt Jill mir gerne eine Tasse ihres Lieblingsgetränks Chai Latte mit Sojamilch in die Hand. Dann fahren wir oft den ganzen Tag von Paddock zu Paddock und erledigen Pferdejobs, Jill hilft einfach extrem gerne.
Wenn dazwischen Zeit übrig bleibt, zeigt sie mir soviel wie möglich von der Gegend. So hat sie mich am Mittwoch zu einem Café auf dem nahegelegenen Hügel Mt Cotton mitgenommen, das sich in einer Gegend mit vielen deutschen Siedlern befindet. Auch die Eigentümer des Cafés haben deutsche Vorfahren. Obwohl sie kein Deutsch sprechen können, sind sie sehr stolz auf ihre Herkunft und haben mir begeistert alte Karten und Berichte von der fünfmonatigen Schiffsüberfahrt ihrer Vorfahren von Deutschland nach Australien im 19. Jahrhundert gezeigt, als sie erfahren haben, dass ich auch aus Deutschland komme. Außerdem gab es hier nicht nur sehr leckeres Essen (wenn auch nicht gerade deutsch), sondern auch einen freilaufenden Pfau und eine grandiose Aussicht über endloses Buschland.
Ein weiterer toller Ausflug war ein Besuch der Insel Coochiemudlo am Donnerstagnachmittag mit Jill und Sam. Sam ist ein junger Mann aus der Nachbarschaft, der sehr gerne bei Arbeiten rund um Jills Pferdepaddock aushilft. Als Dankeschön dafür wollte sie ihn eigentlich nur in ein weiteres Café einladen, spontan haben wir dort jedoch beschlossen, die kurze Fährfahrt zu der Insel nicht weit vor der Küste Brisbanes anzutreten.
Coochiemudlo ist nicht sehr groß, gerade groß genug für ein paar (Ferien-)Häuser und einen kleinen Laden, dafür aber umso schöner. Jill, Sam und ich haben hier einen Spaziergang an einem wunderschönen menschenleeren Sandstrand entlang, über rote Felsen und zurück durch eine schmale Allee gesäumt von Gummibäumen unternommen. Gerade rechtzeitig sind wir wieder zurück an dem Hauptstrand angekommen, um einen wunderschönen Sonnengang zu erleben.
Als wir schließlich die Fähre zurück zum Festland genommen haben, war die Sonne schon vollkommen im Meer versunken, sodass wir im Dunkeln unter funkelndem Sternenhimmel zurück aufs Festland gefahren sind.
Zurück auf Jills Farm haben wir zusammen Abendessen essen zubeitet haben. Ich konnte auch Jill und jetzt auch Sam mittlerweile von meinen Couscousgerichten überzeugen, sodass das zu unserem gemeinsamen Lieblingsgericht geworden ist, das ich fast jeden Abend für uns koche.
Für den Freitagmorgen war ein größerer Ausritt mit ein paar von Jills Freunden geplant. Ich bin zwar die meiste Zeit gelaufen, um weitere Verletzungen zu vermeiden, trotzdem hat mir die Strecke durch australischen Wald, durch kleine Flüsse und an Tümpeln vorbei sehr gefallen, vor allem weil uns immer wieder Wallabys begegnet sind. Die Landschaft und Tierwelt ist doch ziemlich anders als in Neuseeland, sodass es immer wieder neue Sachen zu entdecken gibt!Les mer
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- Dag 20
- lørdag 1. juni 2019 22:41
- ⛅ 10 °C
- Høyde: 777 m
AustraliaMount Stirling28°44’36” S 151°51’42” E
Stanthorpe, 31.05 - 02.06.2019

Vom warmen und sonnigen Brisbane bin ich am Freitagmittag mit Anita und ihrer Familie in die kleine, aufgrund ihrer höheren Lage in den Bergen kühlere Stadt Stanthorpe am Rande des Great Dividing Ranges gefahren. Etwas außerhalb der Stadt hatten die Familie zusammen mit ein paar Freunden ein Ferienhaus gemietet, in das sie mich gerne mitnehmen wollten.
Nach einer dreistündigen Fahrt durch eine wunderschöne Gegend mit unendlich großen Graspaddocks voller Rinder und Pferden und über einen lange Bergkette haben wir das Ferienhaus schließlich erreicht. Beim Aussteigen haben wir jedoch tatsächlich erstmal einen Kälteschock bekommen. Das Wetter in Brisbane ähnelte dem deutschen Sommer, bei unserer Ankunft in Stanthorpe hatte es jedoch 10°C, sodass ich erstmal meine Jacke ausgepackt habe.
Abgesehen davon handelte es sich hier um einen richtig tollen Ort. Gleich am ersten Tag habe ich mein erstes wildes Känguru gesehen, das gemächlich am Wegrand entlang gehoppelt ist. In den nächsten Tagen habe ich sogar noch viel mehr gesehen, auf den Paddocks um das Ferienhaus herum waren ganze Herden von den Tieren unterwegs.
Obwohl die Kängurus schon ausgereicht haben, um mich für Stanthorpe zu begeistern, ist auch die Stadt an sich ziemlich schön. Obwohl sie nicht wirklich groß ist und praktisch nur aus einer langen Hauptstraße mit einigen Geschäften besteht, gab es hier ein paar tolle Sachen zu entdecken. Den ganzen Samstag haben wir ein bisschen 'Sightseeing' gemacht. Das große Auto von Anitas Familie wurde vollgeladen mit Leuten, weitere befreundete Familien folgten in ihren Autos und so sind wir in einer ganzen Kolonne von Laden zu Laden gefahren und haben einer Käserei, einem Weihnachtsladen voll mit Weihnachtsdeko sowie süßen Rehen und Eseln, Fudge-, Oliven- und andere örtlichen Geschäften sowie weiteren Herstellern in Stanthorpe einen Besuch abgestattet.
Während die meisten Frauen am Sonntagmorgen an einen Workshop in einem örtlichen Café teilgenommen haben, bin ich mit den Männern und Anitas Tochter Anastasia in den benachbarten Girrawen Nagionalpark gefahren, um dort eine kleine Wanderung zu unternehmen. Wir haben uns für eine Tour zu der sogenannten 'Pyramide' entschieden, einem hohen spitzen Felsen, den man sogar besteigen konnte.
Die Natur in dem Nationalpark hat mich total begeistert: Ein Großteil des Weges führte uns durch einen Wald voller Eukalyptusbäumen. Am Wegrand, umgeben von gelb-rötlichem Sand lagen überall riesige Felsbrocken, die teilweise ziemlich bizarre Formen hatten. Zwischen all dem Gestein saßen auch hier einige Kängurus, die uns neugierig beobachtet haben, als wir an ihnen vorbeigelaufen sind. Bei der Pyramide selbst handelte es sich um einen steil aufragenden Felsen mit glatten Felswänden. Da es am Morgen etwas geregnet hatte, waren wir etwas unsicher, ob wir dort tatsächlich hochklettern konnten. Es war allerdings nicht rutschig, sodass ich mit einem der Männern die steile Felswand hinaufgelaufen bin. Das hat sich definitiv gelohnt: Oben angekommen hatten wir eine atemberaubende 360° Aussicht über den Nationalpark. Lange bleiben konnten hier leider nicht, neben einem ziemlich kühlen Wind, der hier wehte, konnten wir zudem von den entfernten Bergen her eine näherkommende Regenfront entdecken. Schnell haben wir uns auf den Absteig gemacht und sind gerade rechtzeitig unten gewesen, bevor es richtig angefangen hat zu regnen und die Felswand wirklich glitschig wurde.
Bis wir zurück am Auto angekommen sind, waren wir zwar alle ziemlich durchnässt, trotzdem war es ein total lohnenswerter Ausflug!
Dann sind wir auch schon zu dem Café gefahren, wo die Frauen mittlerweile viele Leckereien aus Blätterteig gebacken haben, die wir alle probieren durften - sogar Apfelstrudel mit Vanillesoße gab es!
Etwas später haben wir schließlich die Rückfahrt zurück nach Brisbane angetreten. Dort wurde ich auch schon freudig von Jill, Maree und Phil empfangen. Da es mein letzter Abend hier auf der Farm war, sind wir zum Abschied in ihr chinesisch-viatnamesiches Lieblingsrestaurant ausgegangen. Ich habe sie alle in den letzten drei Wochen echt gerne gewonnen, ich hatte mal wieder richtig Glück und durfte richtig tolle Menschen kennenlernen.
Leider war es dann aber auch schon wieder Zeit zum Kofferpacken, schließlich möchte ich noch mehr von Australien sehen!Les mer
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- Dag 22
- mandag 3. juni 2019 15:50
- 🌧 10 °C
- Høyde: 34 m
AustraliaWest Melbourne37°48’10” S 144°57’16” E
Melbourne, 03.06.2019

Aus dem sonningen Brisbane bin ich heute ins kühle Melbourne geflogen. Dort wollte ich mich Linda, einer Freundin aus Deutschland, treffen, mit der ich die nächsten Wochen die Ostküste Australiens erkunden möchte. Nach kurzen Problemen uns zu finden (Stadtparks können größer sein als sie aussehen!), konnten wir uns nach 10 Monaten endlich wieder in die Arme schließen, darauf habe ich mich schon lange gefreut.
Zusammen haben wir uns dann auch direkt an die Stadterkundung gemacht. Um besser voran zu kommen, haben wir uns Stadtfahrräder gemietet. Weit gekommen sind wir allerdings nicht, denn schon hat sich ein kalter Regenschauer über uns ergossen. Das Wetter ließ hier wirklich zu wünschen übrig - es war recht kühl, windig und sehr regnerisch.
Daran haben wir uns allerdings nicht stören lassen. So haben wir unsere Räder eben erstmal abgestellt und sind mit der kostenlosen City Tram durch das Zentrum gefahren, um einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen. Melbourne ist riesig - und exrem vielfältig! Es gibt hier zwar ein paar Wolkenkratzer, den Flair der Stadt machen aber die vielen verschiedenen Gebäude aus, die in total kreativen Weisen erbaut und verziert wurden, neue und andersartige Kunst an jeder Ecke, sowie eine sehr multikulturelle Gesellschaft. Außerdem ist die Stadt extrem weitläufig, es gibt immer wieder grüne Flächen und das Zentrum ist nicht ganz so sehr geballt.
In Regenpausen haben wir immer wieder verschiedene Sehenswürdigkeiten besucht, wie beispielsweise die riesige Stadtbibliothek, die sich in einem wunderschönen Gebäude befindet, das von innen her allerdings nicht ganz so spektakulär war wie erwartet. Außerdem sind wir durch die Chinatown gelaufen, einer langen Straße mit roten riesigen Lampions, bunten Torbögen und ausschließlich chinesischen Geschäften, sodass man sich hier wirklich wie in Asien gefüllt hat. Auch die riesigen Shoppingzentren, durch die wir zum Aufwärmen gelaufen sind waren beeindruckend - man hätte sich hier nicht nur verlaufen können, so groß waren sie, sondern gab es auch hier in jeder freien Ecke bunte künstlerische Verzierungen zu entdecken. In den Straßen gibt es sehr viele Graffiti- nicht irgendein Geschmiere, sondern meistens wirklich sehenswerte Werke.
Unser Versuch einen Ausblick auf Melbourne bei Nacht zu bekommen, ist leider gescheitert. Linda und ich haben sowohl in einem vielstöckigen Parkhaus sowie in einem hohen Hochhaus versucht, auf die Spitze zu gelangen, wurden jedoch immer wieder rausgeschickt. So mussten wir uns mit der Passantenperspektive in den Straßen begnügen, was aber trotzdem schön war.
Melbourne hat mich schon am ersten Tag begeistert, die Stadt mit ihren vielen Facetten gefällt mir wirklich gut. Noch besser ist natürlich, dass ich sie zusammen mit Linda erkunden kann!Les mer
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- Dag 24
- onsdag 5. juni 2019 07:38
- ☁️ 9 °C
- Høyde: 37 m
AustraliaWest Melbourne37°48’11” S 144°57’16” E
Melbourne, 04.06.2019

Nicht gerade mit strahlendem Sonnenschein, aber zumindest regenlos startete unser zweiter Tag in Melbourne. Wieder sind wir mit dem Fahrrad losgezogen, dieses Mal um den südlichen Teil Melbournes zu erkunden.
Gestartet haben wir mit dem Federation Square, von dem wir aufgrund sehr bizarren Gebäudeformen rund um einen rot gepflasterten Platz total begeistert waren. Von hier aus gehen überall kleine Seitenstraßen ab, deren Gebäudewände Graffitiwerke in allen möglichen Farben zeigten. Teilweise waren die Graffits wirklich riesig und total realistisch gesprayt.
Weil die Außentemperatur noch nich kalt genug war, hat Linda mich überredet in eine Ice Bar zu gehen. Trotz einem dicken Wintermantel war es bei den minus 10°C in der Bar eisig kalt, mit Bildern knispen vor den tollen Eisskulpturen, einem Cocktail und verschiedenen Eis-Spielen konnten wir uns dort allerdings bestens beschäftigen - zumindet bis wir total durchgefroren waren.
In dem dagegen warmen Wetter draußen haben wir uns dann nochmal zwei Fahrräder geschnappt und sind durch das Stadtviertel 'South Bank' zu den 'Royal Botanic Gardens' gefahren. Unterwegs sind wir an dem 'Shrine of Rememberance' vorbei gekommen. Das Gebäude sieht wie ein griechischer Tempel aus, bei dem man sogar auf einen Balkon steigen konnte und eine tolle 360° Aussicht auf Melbourne hatte.
Nach einem Picknick im botanischen Garten haben wir uns mit den Rädern auf den Weg zum Vorort St. Kilda gemacht. Unglücklicherweise habe ich uns ein ganzes Stück in die falsche Richtung gelotst, sodass wir am Ende ziemlich in die Pedale treten mussten, um rechtzeitig bei der Bushaltestelle zu sein - die tausenden roten Ampeln waren da auch nicht wirklich hilfreich.
In letzter Sekunde sind wir in den Bus zu den berühmten Brighton Bathing Boxes gesprungen. Die bunten kleine Strandhäuschen kannten wir beide von Bildern, nun hatten wir die Möglichkeit selbst Bilder davon zu knipsen. Am Strand war es zwar extrem windig und kühl, trotzdem waren hier ziemlich viele Leute, die offenbar die selbe Idee hatten.
Die Bathing Boxes waren aber auch toll. Sie bildeten eine lange farbenfrohe Reihe entlang des Strandes, jedes Häuschen hatte sein eigenes Muster, was eine tolle Kulisse bot. Obwohl die meisten Bathing Boxes leer stehen, ist jede etwa 400.000 AU$ Wert, wie uns unser Uber-Fahrer (eine Art Taxi, aber mit privaten Fahrer, dadurch viel billiger), auf dem Rückweg zurück nach St. Kilda erklärte.
Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang sind wir am St. Kilda Pier angekommen. Um diese Zeit kommen hier jeden Tag Zwergpinguine ans Ufer. Tatsächlich haben wir die Pinguine schon schnattern hören, als wir das Ende des windigen Piers erreicht haben. Vereinzelt konnten wir Blicke auf die Tiere erhaschen, nach einer Weile hat sich sogar ein ganz mutiger Pinguin aus seiner Steinhöhle herausgetraut und hat für die Kamera gepost. Pinguine sind einfach richtig niedlich anzuschauen!
Da die Sonne mittlerweile untergegangen war und wir ziemlich durchgefroren waren, haben Linda und ich uns schließlich auf den zehn Kilometer langen Rückweg zum Hostel mit unseren Rädern gemacht. Dadurch hatten wir die Möglichkeit die bunt beleuchteten Straßen Melbournes im Dunkeln und das Nachtleben mit vielen Straßenkünstlern zu erleben, was die vielfältigen Facetten der Stadt noch mehr betonte. Sport hatten wir dann allerdings genug für heute gemacht!Les mer
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- Dag 24
- onsdag 5. juni 2019 18:29
- ☁️ 12 °C
- Høyde: 18 m
AustraliaThe Twelve Apostles38°39’52” S 143°6’11” E
Great Ocean Road, 05.06.2019

Weil Melbourne an sich nicht nur eine total schöne Stadt ist, sondern auch in einer richtig tollen Umgebung liegt, haben wir für heute eine Bustour gebucht, um diese zu erkunden. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, die Great Ocean Road entlang zu fahren, die als eine der schönsten Küstenstraßen der Welt bezeichnet wird.
Mit einem großen, grünen, hölzernen Torbogen, der das Schild 'Great Ocean Road' trägt, wird der Anfang dieser Straße markiert. Von da ab sind wir die nächsten Stunden an atemberaubenden Küstenlandschaften und weißen Sandstränden vorbeigefahren. Dahinter konnte man den scheinbar unendlich großen türkisblauen Ozean entdecken. Wir hatten total Glück mit unserem Busfahrer, der viel mehr Stopps gemacht hat, als er eigentlich hätte machen müssen und begeistert von Linda und mir Bilder geknipst hat.
Nicht nur die Landschaft, sondern auch die Tierwelt war beeindruckend: Gleich am Anfang haben wir Kängurus auf einem Parkplatz entdeckt, die gemütlich auf einer Wiese herumgehoppelt sind. Etwas später haben wir auf einem Parkplatz am Rand eines Waldes angehalten. Hier sind wir auf Koalasuche gegangen. Es dauerte nicht lange, bis eine Frau unserer Busgruppe ein graues Plüschknäul in einer Eukalyptusbaumkrone entdeckte. Kurz darauf haben wir sogar noch zwei weitere entdeckt. Mit ihrem grauen Fell sind die Koalas am hellen Stamm der Bäume ziemlich gut getarnt - wenn wir nicht gewusst hätten, wo man suchen muss, wären wir wahrscheinlich einfach an den niedlichen Tieren vorbeigelaufen.
Eine weitere Attraktion waren bunte Papageien. Diese hüpften und flatterten überall auf einer großen Wiese neben den Koalas umher. Unser Busfahrer streckte hier beim Vorbeilaufen einfach seinen Arm aus und prompt flog einer der Papageien auf seinen Arm. Linda und ich schauten uns überrascht an - war er ein Vogelflüsterer? Von wegen! Kurz daurauf verriet er uns seinen Trick: Beim Ausstrecken seines Arms hatte er eine Faust gemacht, sodass der Vogel dachte, es wäre Futter darin. Das mussten wir natürlich direkt ausprobieren und konnten uns kurze Zeit später kaum mehr vor Vögeln retten. Sie hüpften nicht nur auf unsern Arm herum, sondern auch auch unseren Schultern und auf den Köpfen. Das war definitiv ein einmaliges Erlebnis!
Am Nachmittag haben wir schließlich die eigentlichen Hauptattraktion der Great Ocean Road erreicht: Die berühmten 'Twelve Apostels'.
Vor einer steilen rötlich-gelblichen Küste befinden sich hier zwölf große Felsbrocken der selben Farbe mitten im Ozean und werden von hohen Wellen umspült, was wunderschön aussieht.
Auch die nahegelegene Loch Ard Gorge war einen Besuch wert. Diese tolle Bucht bietet nicht nur einen tollen Sandstrand, sondern auch eine Art Stalagmiten entlang den Wänden, was ziemlich spektaklär aussieht.
Nach zwölf Stunden Bustour waren wir schließlich wieder zurück in Melbourne. Dort haben wir noch den riesigen Winternachtmarkt besucht, für den heute der Auftakt war. Ähnlich wie auf einem deutschen Weihnachtsmarkt gab es hier überall kleine, beleuchtete Stände mit allem möglichen Kram, Klamotten und vor allem Essen. Obwohl die Düfte ziemlich verlockend waren, haben wir stattdessen zurück im Hostel Chili sin Carne gekocht, was mindestens genauso gut war - schließlich sind wir Backpacker!Les mer
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- Dag 26
- fredag 7. juni 2019 08:34
- ☁️ 10 °C
- Høyde: 37 m
AustraliaWest Melbourne37°48’11” S 144°57’16” E
Melbourne, 06.06.2019

Nach den letzten vollen Tagen wollten wir heute mal ein bisschen ausschlafen - und haben prompt verschlafen. Etwas verspätet haben wir also aus dem Hostel ausgecheckt und haben uns dann auf den Weg zum Queen Victoria Market gemacht. Hier war gestern der Nachtmarkt, heute waren hier allerdings scheinbar noch mehr Stände aufgebaut, es gab hauptsächlich Souvenirs und Kleidung.
Obwohl wir nach dem Markt wahrscheinlich schon unser tägliches Kilometerziel erreicht hatten, haben wir uns danach auf den Weg zum Abbortsford Convent gemacht, der uns auf Bildern total gut gefallen hat.
Da er recht außerhalb der Stadt war, konnten wir dort nicht wie geplant mit den Stadtfahrrädern hinfahren, sondern mussten die fünf Kilometer stattdessen laufen. Dadurch hatten wir gleichzeitig die Möglichkeit die Umgebung ein bisschen besser zu erkunden, da wir in dieser Gegend von Melbourne bisher noch nicht gewesen waren. So haben wir unterwegs das Princess Theater entdeckt, das nicht nur ein sehr schönes Gebäude ist, sondern auch momentan den neuen Teil von Harry Potter aufführt. Auch wenn alle Karten schon längst ausgebucht waren, konnten wir immerhin einen Blick in das Harry Potter-Fanshop werfen.
Das gegenüberliegende Parlament wurde unglücklicherweise gerade renorviert, sodass wir nur die Hälfte davon sehen konnten, die andere Hälfte wurde von Plastikplanen verdeckt. Also sind wir weiter zur St. Patrick's Kathedrale gelaufen, die von außen sowie von innen sehr imposant gewirkt hat. Über weitere Plätze und durch zahlreiche Parks haben wir schließlich das Abbortsford Convent erreicht. Dieses stellte sich allerdings als Enttäuschung heraus. Das zwar von außen schöne Klostergebäude wirkte wie verlassen, es gab nur eine spärlich ausgestattete Bildergallerie anstatt dem erwarteten Tonworkshop und die Ziegen rund um das Gelände konnten wir auch nur von Weitem sehen. Immerhin war es ein sehr friedlicher Ort.
Um nicht den ganzen Weg wieder zurücklaufen zu müssen, sind wir ein kleines Stück mit einem Uber-Taxi gefahren. Der Fahrer war total nett und hat uns den Tipp gegeben, die Smith Street in der Nähe zu erkunden. Netterweise hat er uns hier direkt herausgelassen, sodass Linda und ich die Straße entlang laufen konnten. Als ich ein Bild davon knipsen wollte, bekam ich einen riesen Schreck: Meine Kamera war weg! Ich hatte sie in dem Uber-Taxi liegen lassen.
Bis wir den Fahrer schließlich erreicht haben, war er schon auf der anderen Seite der Stadt angelangt. Da er verständlicherweise nicht nochmal zurückfahren wollte, hat er meine Kamera in einem Hotel in seiner Nähe abgegeben. Also mussten Linda und ich irgendwie dorthin kommen. Dazu wollten wir die kostenlose City Tram nehmen, was sich allerdings als äußerst kompliziert herausgestellt hat, weil mittlerweile unsere Handyakkus leer waren und wir an der falschen Haltestelle gewartet haben. In letzter Minute hat uns eine nette Frau zur richtigen Station geführt, sodass wir mit der Tram zu dem Hotel in dem Stadtviertel Docklands gefahren sind. Hier waren wir bisher noch nicht und hätten es vermutlich auch ausgespart, es war allerdings viel schöner als erwartet. Das Viertel lag direkt am Hafen und da es mittlerweile schon dunkel war, leuchteten die Gebäude rundherum in bunten Farben. Ohne weiteren Probleme habe ich dort meine Kamera wieder bekommen.
Vor dem Hotel haben wir uns noch mit zwei jungen Männern aus Indien getroffen, die Linda auf ihrem Flug nach Melbourne kennengelernt hat. Zusammen mit ihnen haben wir das toll beleuchtete Riesenrad in den Docklands angeschaut und sind dann zurück zum Hostel gegangen, um unser Koffer abzuholen. Denn dann war es auch schon wieder Zeit von Melbourne Abschied zu nehmen. Melbounre hat mir definitiv sehr gut gefallen, es ist einfach eine total vielfältige Stadt, bei der es an jeder Ecke was zu entdecken gibt und wo wir sicherlich auch noch mehr Zeit hätten verbringen können. Stattdessen sind wir am späten Abend nun aber in unseren ersten Nachtbus gestiegen, um die Ostküste weiter zu erkunden.Les mer
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- Dag 28
- søndag 9. juni 2019 10:46
- ☀️ 17 °C
- Høyde: 18 m
AustraliaCentral Station33°52’54” S 151°12’19” E
Sydney, 07.06.2019

Wir haben unsere erste Nachtbusfahrt überstanden! Nach einer sehr kalten Nacht (wir wurden entsetzt angeschaut, als wir mit unseren gewöhnlichen Klamotten in den Bus eingestiegen sind, schließlich wurde es hier drin nachts eisig kalt, was wir nicht wussten) und wenig Schlaf sind wir zwölf Stunden später in Sydney angekommen. Anstatt dem erwarteten wärmeren Wetter und Sonnenschein haben wir uns gefühlt wie in Melbourne 2.0: Der Himmel war grau, es regnete und es war kalt.
Auch nach dem Einchecken in unserem neunstöckigen Hostel hatte es leider immer noch nicht aufgehört zu regnen. Das und auch unser Schlafdefizit hinderte uns allerdings nicht an unserem Powersightseeing-Trip - über 18 Kilometer sind wir heute insgesamt gelaufen!
Angefangen haben wir mit einer Gasse mit Streetart und sind dann weiter zu 'Paddy's Market' gelaufen. Die riesige Markthalle ist vollgestopft mit allen möglichen Souveniers sowie Obst- und Gemüseständen, wo man gute Schnäppchen machen kann.
Am sehr schön angelegten 'Chinese Garden of Friendship' vorbei sind wir zum Darling Habour gelangt. An diesem Hafen befinden sich neben einigen Yachten auch ein Hard Rock Cafe, viele Restaurants und ein riesiges Shoppingzentrum. Hier wollten wir ein 9D-Kino besuchen. Anstatt den erwarteten Hightech-Brillen haben wir leider nur 3D-Brillen bekommen und der Film war auch insgesamt nicht so gut animiert, sodass wir etwas enttäuscht davon waren.
Unsere weitere Tour führte uns zum Queen-Victoria-Building, einem riesigen, noblen Shoppingzentrum, in dem wir die Rolltreppen hoch und runter gefahren sind und uns dabei die Schaufenster angeschaut haben - allein die Uhren zwischen den Stockwerken waren wahrscheinlich ein Vermögen wert.
Nachdem wir den riesigen Aussichtsturm 'Sydney Tower Eye' von unten bewundert haben, sind wir schließlich an dem Hydepark mit der riesigen St. Marys Kathedrale und einem wunderschönen Brunnen mit Steinfiguren angelangt. Durch den 'Royal Botanic Garden' haben wir dann endlich die Hauptattraktionen Sydneys erreicht: Den Hafen mit dem weißen Opera House und der berühmten Habourbridge.
Auch wenn wir uns keine Vorstellung in der vornehmen Oper leisten konnten, sind wir immerhin in das dreiteilige Gebäude hinein und haben - wie es der Reiseführer vorschlägt - die Toilettenanlagen besucht. Immerhin konnte die glänzenden, roten Mamorwaschbecken uns einen kleinen Eindruck geben, wie toll die Opersäle von innen aussehen mussten.
Langsam hat es dann auch schon angefangen zu dämmern. Durch das bekannte Stadtviertel 'The Rocks', wo sich das Nachtleben Sydneys abspielt, sind wir zum Anfang der gigantischen Habourbridge gelangt. Wir hatten uns gerade auf den Weg über die Brücke gemacht, als eine Lichtershow (in Sydney ist gerade das Lichterfestival 'vivid', das die ganze Stadt in bunten Farben erstrahlen lässt) begann, das wir von der Brücke aus toll beobachten konnten: Auf den sonst weißen Dächern des Opera Houses tanzten nun Figuren, an anderen Hochhäuserwänden konnten wir weitere sich bewegende Formen und Muster entdecken, riesige Scheinwerfer leuchteten in den Himmel, mit Lichterketten behängte Schiffe zogen ihre Bahnen im Hafen und die Harbourbridge selbst leuchtete in allen Farben. Wir konnten uns kaum sattsehen, standen minutenlang einfach nur da und haben das einmalige Spektakel betrachtet.
Der erste Eindruck von Sydney: Eine tolle Stadt, besonders um das Zentrum mit dem Opera House und der Habourbridge herum, allerdings nicht ganz so vielfältig und bunt wie Melbourne.Les mer
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- Dag 28
- søndag 9. juni 2019 23:00
- ⛅ 14 °C
- Høyde: Sjønivå
AustraliaBondi Beach33°53’28” S 151°16’40” E
Sydney, 08.06.2019

Nachdem wir mit unserem Powersightseeing gestern die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Sydneys abhacken konnten, haben wir beschlossen, heute ein bisschen mehr von der nähren Umgebung um die Stadt herum zu erkunden.
Angefangen haben wir mit dem Stadtviertel Kings Cross, das zum Einen wegen einem übergroßen Coca Cola- Werbeschild und zum Anderen vor allem wegen dem gleichnamigen Bahnhof berühmt ist. Dieser hat sich aufgrund von Drogen, Prostitution und Ähnlichem einen Namen gemacht. Wir haben allerdings nichts dergleichen gesehen, sondern haben stattdessen von hier aus einen Zug nach Bondi Beach genommen.
Bondi Beach ist nicht nur ein wunderschöner Surferstrand nur wenige Kilometer von Sydneys Stadtzentrum entfernt, er ist vor allem berühmt wegen den Bondi Iceberg Pools. Diese beiden Schwimmbecken grenzen direkt an den Ozean an, sind mit Meerwasser gefüllt und werden regelmäßig von großen Wellen umspült.
Direkt bei unserer Ankunft am Bondi Beach haben wir neben den schätzungsweise fünfzig Surfern zudem Delfine in der Bucht schwimmen gesehen. Etwas später konnten wir sogar noch springende Tiere entdecken!
Das war jedoch nicht das einzige Highlight unseres Ausflugs. Von Bondi Beach aus startete ein Wanderweg an der Küste entlang, den Linda und ich ein Stück entlang gelaufen sind. Neben den Iceberg Pools, die leider etwas mit Algen verdreckt waren, haben wir hier dauerhaft eine gigantische Aussicht auf den türkisblauen Ozean, tolle Strände, schroffe Küsten und viele Surfer gehabt.
Viel zu schnell fing es an zu dämmern, sodass wir una schließlich auf den Rückweg gemacht haben. Da es Linda leider nicht ganz so gut ging - sie hatte sich wohl in dem eiskalten Nachtbus erkältet -, ist sie im Hostel geblieben, während ich noch zum Darling Habour wollte, um nochmal eine Lichtershow des Feativals 'vivid' zu erleben. Der Hafen war nicht nur total toll beleuchtet (neben bunten Lichtern wurden auch überall sich bewegende Figuren an Gebäudewände gebeamt), zufällig bin ich auch pünktlich zu einem tollen Feuerwerk über dem Wasser gekommen.
Wie es unsere finnische Zimmergenossin aus dem Hostel empfohlen hatte, habe ich danach noch eine Fähre genommen und bin im Dunkeln in Richtung Harbour Bridge gefahren. Die Fahrt war giganisch! Vom Wasser aus konnte man die ganze Stadt leuchten sehen, wir sind unter der Brücke durch und direkt am bunt strahlenden Opera House vorbei gefahren, um am Hafen davor anzulegen.
Auf der Rückfahrt mit der Fähre habe ich mich noch mit zwei phillipinischen Männern angefreundt, die neben mir saßen und die mich am Ende sogar noch zu meinem Hostel zurückbegleitet haben.
Ein wirklich toller Tag in Sydney!Les mer
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- Dag 28
- søndag 9. juni 2019 23:55
- ⛅ 7 °C
- Høyde: 1 028 m
AustraliaKatumba Railway Station Platform 233°42’45” S 150°18’43” E
Blue Mountains NP, 09.06.2019

Von Sydney aus haben wir heute einen Tagesausflug in den Blue Mountains Nationalpark gemacht, der zwei Zugstunden außerhalb der Stadt liegt.
Die Blue Mountains sind eine riesige Gebirgsformation, die Teil des Great Dividing Ranges ist und über dessen Ausläufer ich schon letzte Woche auf dem Weg von Brisbane nach Stanthorpe gefahren bin, was von hier aus über 1000 Kilometer entfernt ist.
Unser erster Stopp im Nationalpark - Blackheath - erinnerte ein bisschen an ein österreichisches Bergdörfchen. Da wir unsere ursprünglich geplante Tour, die wir von hier aus geplant haben, unterschätzt haben und sie zu groß wurde, haben wir uns kurzfristig für eine andere, kleinere, aber tolle Wanderung entschieden. Der 'Cliff Top Track' führte uns zuerst durch australisches Buschland, über kleinere Flüsse und durch dichte Wälder, bevor wir die Blue Mountains schließlich erreichten. Von verschiedenen Aussichtspunkten konnten wir fantastische Ausblicke über die scheinbar endlos großen, rötlichen Bergketten genießen. Ihren Namen 'Blue Mountains' haben sie allerdings durch die riesigen Eukalyptuswälder um und zwischen den Bergen bekommen - beim Sonnenuntergang schimmerten die Blätter anscheinend bläulich.
Diesen Sonnenuntergang wollten wir von einem anderen Ort, dem berühmten Echo Point betrachten, den wir nach einer weiteren kurzen Zugfahrt erreichten. Gerade rechtzeitig bevor die Sonne hinter den Bergen verschwunden ist, haben wir den Echo Point erreicht. Von hier aus hatte man einen weiteren wundervollen Ausblick auf die Blue Mountains, vor allem aber auf die 'Three Sisters', einer berühmten Felsformation bestehend aus drei riesigen, ähnlich großen Felssäulen.
Zu diesen haben wir uns in der Dämmerung noch auf den Weg gemacht und haben von einer Brücke davor die tatsächlich blau schimmernden Berge betrachtet. Diese Idylle wurde nur von schrill kreischenden Kakadoos zerstört, die tief unter uns auf Beutejagd gingen und wir als kleine weiße Flecken über den Bäumen entdecken konnten.
Erst als es fast schon dunkel war, haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. Damit war unser Aufenthalt in Sydney auch schon wieder vorbei, etwas später an diesem Abend startete unser nächster Nachtbus.Les mer
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- Dag 29
- mandag 10. juni 2019 20:17
- ☁️ 14 °C
- Høyde: 10 m
AustraliaCumbebin Swamp28°38’51” S 153°36’7” E
Byron Bay, 10.06.2019

Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel erwartete uns, als wir heute morgen nach fast dreizehn Stunden Busfahrt in Byron Bay angekommen sind. Zum ersten Mal konnten wir unsere T-Shirts und Hotpants auspacken.
Mit einer dicken Schicht Sonnencreme haben wir uns direkt auf den Weg zum Strand gemacht. Obwohl ich hier schon vor etwa zwei Wochen mit Jill gewesen bin, war ich wieder total begeistert von diesem Ort. Mit den endlos langen, weißen Sandstränden, dem türkisblauem Ozean und den süßen kleinen Geschäften in der Stadt selbst, ist Byron Bay einfach ein richtiges Urlaubsparadies.
Um ein bisschen mehr von der Umgebung zu sehen, haben wir uns dazu entschieden, den vier Kilometer langen Coastel Walkway an den Küsten Byron Bays entlang bis zu dem berühmten weißen Leuchtturm zu laufen, der den östlichsten Punkt des australischen Festlands markiert.
Die Bucht, in der Byron Bay liegt, ist mit ihren sanften Wellen nicht nur optimal zum Surfen, sondern auch ein Ort, an dem sich im Winter und Frühling immer wieder Wale beobachten lassen. Schon beim ersten Aussichtspunkt habe ich dunkle große Flossen gesehen, ich war mir aber nicht sicher, um welches Tier es sich gehandelt hat - ein Orca oder ein Hai vielleicht?
Auf unserem weiteren Weg wimmelte es dann plötzlich vor Tieren: Uns ist nicht nur ein Wallaby vor die Füße gehoppelt und haben einen Truthahn in den Blättern wühlen sehen, sondern haben auch eine Meeresschildkröte, einige Delfine und Wale!! entdeckt. Teilweise überhaupt nicht weit vom Ufer entfernt tauchten immer wieder riesige dunkelgraue Wale aus dem tiefen Ozean auf und haben Wasserfontänen in die Luft gespritzt. Ein absoluter Gänsehautmoment!
Als scheinbar schließlich alle Wale abgetaucht waren, sind wir schließlich den restlichen Weg zum Leuchtturm gelaufen. Hier haben wir eine Weile die Aussicht genossen und leider erfolglos nach weiteren Walen Ausschau gehalten.
Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang waren wir wieder zurück am Strand vor Byron Bay. Da war uns hier an der Ostküste befinden, ist die Sonne zwar nicht direkt im Meer untergegangen, dafür ist sie hinter den fernen Bergen verschwunden und hat die ganze Bucht in ein wunderschönes orange-rotes Licht eingetaucht.
Da wir uns von diesem Anblick kaum losreißen konnten, waren leider schon die meisten Geschäfte geschlossen, als wir schließlich zurück in der kleinen Stadt waren, sodass unsere Bummeltour sehr kurz ausgefallen ist. Dafür haben wir uns abends noch im Dunkeln mit einer großen Tafel Schokolade an den Strand gesetzt und haben den funkelten Sternenhimmel betrachten. Sogar ein paar Sternschnuppen haben wir entdeckt.
Hier hätten wir es definitiv noch länger ausgehalten!Les mer
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- Dag 31
- onsdag 12. juni 2019 12:54
- ☀️ 23 °C
- Høyde: 38 m
AustraliaChandler27°31’21” S 153°8’46” E
Brisbane, 11./12.06.2019

Etwas verschlafen saßen Linda und ich heute morgen schon ziemlich früh wieder im Bus zur Weiterreise bereit. Eigentlich war geplant gewesen, dass wir zwei Tage in dem schönen, sonnigen Byron Bay bleiben würden, stattdessen musste ich heute Vormittag in das Krankenhaus in Brisbane, um die Drähte aus meinem gebrochenen Fingee ziehen zu lassen.
Dies entwickelte sich als halber Marathon. Vier Mal wurden Linda und ich zu einem anderen Krankenhaus geschickt, weil der Arzt woanders war, ich zum Röntgen oder zur Physiotherapie musste, jedes Mal sind wir voll gepackt mit unseren Köffern durch die Krankenhausgänge ins Wartezimmer spaziert.
Schließlich hatte ich endlich alle Termine hinter mir und so haben wir unsere Koffer bei den amüsierten Handklinik-Mitarbeiterinnen stehen gelassen und sind auf Erkundungstour durch die Millionenstadt Brisbane gegangen.
Obwohl ich drei Wochen lang in einem der über vierhundert Vororten Brisbane gewohnt habe, war ich nie wirklich in der Stadt außer zu Krankenhausterminen, sodass es auch für mich viel Neues zu entdecken gab. Mit der kostenlosen Stadtfähre sind wir als Erstes ins Stadtzentrum gefahren und haben hier ein bisschen Sightseeing gemacht. Im Vergleich zu Melbounre und Sydney kam uns Brisbane ziemlich klein vor, hier gab es auch viel weniger Sehenswertes, wenn auch alles schön aufbereitet war, - die große Shoppingsstraße Queen Street Mall, die City Hall mit dem Stadtmuseum, einige Plätze und später noch die Southbank mit ihrem Riesenrad und ihrer berühmten Lagune mit Sandstrand mitten in der Stadt - sodass wir uns hier nicht allzu lange aufgehalten haben. Aber zumindest lange genug, dass die Damen von der Handklinik angerufen und gefragt haben, ob wir unsere Köffer vergessen haben.
Am Abend hat uns Jill schließlich von der Bushaltestelle in dem Vorort Chandler abgeholt. Hier hatte ich meine ersten drei Wochen in Australien verbracht und es war total schön wieder zurück zu sein.
Das gemeinsame Abendessen hat sich als vorgezogene Geburtstagsfeier für mich entwickelt: Maree, die Nachbarin, hatte massenhaft verschiedene Gerichte für uns zubereitet, Jill hatte einen Geburtstagskuchen für mich besorgt und sogar Kerzen darauf gesteckt und sie hatten Geschenke für mich: Einen USB-Stick, um meine mittlerweile über 13.000 Bilder zu sichern und sogar zwei Jacken, nachdem ich meine in Neuseeland beim Campen verloren habe und nun die letzte Woche mit Jills alter Jacke herumgelaufen und wegen ihrer Aufschrift ständig für eine Neuseeländerin gehalten wurde. Das war eine gelungene Überraschung, ich habe mich so darüber gefreut!
Für den nächsten Morgen hatte Jill einen Ausritt für Linda und mich organsisiert. Zusammen mit der 75-jährigen Besitzerin der Pferde, Kathi, sind wir zu Anita, einer anderen Freundin Jills geritten, Jill und Kathi zu Fuß, Linda und ich strahlend zu Pferd. Bei Anita haben wir einen zweiten Geburtstagskaffeekranz angehalten, auch Anita hat sich total über unser Wiedersehen gefreut.
Umso schwerer war es dann, nochmal allen Tschüss zu sagen. Lind und ich hätten es auch hier noch eine Weile ausgehalten, allerdings wartete am Nachmittag schon wieder der nächste Bus nach Noosa auf uns.
Dort sind wir erst abends angekommen und wollten nur noch schnell zum Supermarkt laufen, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Vor dem Milchflaschenregal bin ich dort auf Timon, einem alten Klassenkameraden aus meinem Dorf, getroffen. Bei all den Orten in Australien sind waren wir zur gleichen Zeit im selben Supermarke einkaufen - es gibt schon richtige Zufälle manchmal!Les mer
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- Dag 32
- torsdag 13. juni 2019 17:37
- 🌫 19 °C
- Høyde: 36 m
AustraliaCooroibah26°21’52” S 152°58’4” E
Noosa, 13.06.2019

Die kleine Stadt Noosa liegt nicht nur an einem wunderschönen Strand, sondern ist auch berühmt wegen den Noosa Everglades. Es gibt nur zwei Everglades auf der Welt, die einen sind in Florida und die anderen gibt es hier in Noosa. In den Everglades in Florida war ich 2016 schon, welche sich aber ziemlich von den Noosa Everglades unterschieden haben.
Bei beiden handelt es sich um Flussysteme mit Marschland, umsäumt von hohen Gräsern und Bäumen. Während es in Florida allerdings von Alligatoren wimmelte, gab es in Noosa überhaupt keine.
Weil also keine Gefahr bestand, gefressen zu werden, haben Linda und ich uns auf eine Kayaktour durch diese Everglades gemacht. Ohne Guide aber mit einer Karte ausgestattet, wurden wir zusammen mit drei anderen Kayakern am Rande eines Sees abgesetzt, durch den wir etwa eine Stunde paddeln sollten, bis wir den Beginn der Everglades erreichen würden.
Bis Linda und ich den riesigen See in unseren Doppelkayak überquert hatten, spürten wir unsere Arme schon ziemlich. Dann klarte der trübe Himmel allerdings endlich auf und aus dem Nichts tauchten zwei riesige Pelikane, die Bewohner der Noosa Everglades auf und schwammen direkt neben unserem Kayak vorbei. Voller Motivation sind wir nun also in einen Fluss eingebogen, den uns unsere Karte vorgab. Die Landschaft war hier fantastisch: hohe Gummibäume und Gräßer umsäumten den Fluss, die sich zudem im trüben Wasser spiegelten. Man fühlte sich wie in einer anderen Welt.
Nachdem wir eine Weile lang den Fluss entlang gepaddelt sind, kamen uns zwei der anderen Kayakern entgegen, die uns erzählten, dass es sich bei diesem Fluss um eine Sackgasse handelte. Da unsere Karte aber definitv diesen Weg vorgegeben hatte, sind wir weiter in diese Richtung gefahren. Nach einigen weiteren Minuten sind wir an einer Kreuzung gelandet. Wie unsere Karte es vermeintlich vorgab, sind wir nach rechts abgebogen. Der Fluss wurde hier allerdings immer schmaler und verwinkelter, sodass wir nach dem zweiten Mal Steckenbleiben zu dem Entschluss gekommen sind, dass es sich hierbei nicht um den richtigen Weg handeln konnte und haben stattdessen den linken Weg ausprobiert. Auch hier sind wir nach wenigen Metern in einer Sackgasse geendet, aus der wir rückwärts wieder herauspaddeln mussten. Später haben wir herausgefunden, dass unser Guide uns allen die falsche Karte mitgegeben hatte und auf unserer deshalb die schmale Abweigung nicht eingezeichnet war, die wir hätten nehmen müssen, um in den Noosa River zu gelangen. So haben wir zwar leider nicht allzu viel von den Everglades gesehen, aber immerhin Wege entdeckt, die andere Touristen normalerweise nicht sehen würden.
Nach der ganzen Paddelei haben Linda und ich schließlich auf einer ausgestorbenen Insel mit einem kleinem Visitor Center im See angehalten, wo wir eine kurze Pause gemacht haben und sind dann zurück zum Treffpunkt gefahren.
Auf unseren Wunsch hin hat unser Guide uns danach in Noosaville abgesetzt, einem kleinen Ort mit süßen Geschäften direkt am breiten Noosa River. Hier haben wir einen weiteren Pelikan entdeckt und haben uns dann auf den Weg zum Noosa Main Beach gemacht. Unterwegs sind wir an tollen Ferienvillas vorbeigelaufen. Gerade rechtzeitig sind wir zu einem wunderschönen Sonnenuntergang angekommen, der das ganze Meer rot färbte. Auch Noosa ist ein wahres Paradies!Les mer
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- Dag 33
- fredag 14. juni 2019 15:41
- ☀️ 23 °C
- Høyde: 21 m
AustraliaRainbow Beach25°54’14” S 153°5’22” E
Noosa/Rainbow Beach, 14.06.2019

Einen Vormittag hatten wir noch Zeit, die Gegend um Noosa zu erkunden, bevor wir schon wieder weitergereist sind. Diesen haben wir genutzt, um eine kleine Wanderung im nahegelegenen Noosa Nationalpark zu unternehmen.
Direkt hinter unserem Hostel startete der Nationalpark. Hier haben wir uns für einen Weg zur Alexandria Bay und weiter zum Sunshine Beach entschieden, die sich beide als wunderschöne Strände herausgestellt haben. Obwohl wir strahlenden Sonnenschein und sehr warmes Wetter hatten, war hier nicht viel los. Umso besser haben uns der Eukalyptuswald und die tolle Strände des Nationalparks gefallen.
Gegen Mittag haben wir dann unseren nächsten Bus nach Rainbow Beach genommen. Weniger die Stadt selbst - sie ist winzig -, sondern zum Einen der gleichnamige Strand, der seinen Namen aufgrund seines bunten Sandes verdient hat und zum Anderen die günstigen Lage zu Fraser Island machen diesen Ort zu einem berühmten Urlaubsziel.
Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt, die Linda und ich die nächsten Tage zusammen mit einer Backpacker-Tour erkunden wollten. Dafür hatten wir am selben Abend noch ein Infotreffen, bei dem wir alle möglichen (Sicherheits-)Hinweise bekommen und schonmal unsere Truppe, mit der wir die nächsten tage zusammen reisen werden, bei einem Grillabend kennenlernen konnten. Danach haben wir nur noch gepackt, jetzt sind wir bereit für ein neues Abenteuer!Les mer
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- Dag 35
- søndag 16. juni 2019 13:18
- ⛅ 23 °C
- Høyde: 101 m
AustraliaFraser Island25°14’23” S 153°7’57” E
Fraser Island, 15.-17.06.2019

Nach drei Tagen ab von der Zivilisation, ohne Handyempfang und einer unglaublich tollen Zeit, sind Linda und ich zurück von Fraser Island - dem Paradies auf Erden!
Nur eine zehnminütige Fährenfahrt entfernt vom Festland vor Rainbow Beach befindet sich die größte Sandinsel der Welt, die Linda und ich die letzten Tage erkunden durften. Es gibt hier kaum Straßen oder Häuser, darum lebt es sich hier ein bisschen anders. Gefahren wird ausschließlich mit 4WDs, mit denen sich über den Strand und über die sandigen Waldwege gekämpft wird. Teilweise ist hier sogar recht viel los, sodass auch hier der Linksverkehr zur Geltung kommt. Zwischendurch müssen auch immer mal wieder kleine Flüsse und kleine Steinbrocken überwunden werden, zudem sind wir an einem alten Schiffswrack vorbeigefahren - schon die Fahrt an sich war definitiv ein Erlebnis wert. Fraser Island hat aber noch viel mehr zu bieten!
Am allermeisten gibt es hier natürlich Sand, Samd und noch mehr Sand. Den hatten wir schon nach wenigen Minuten überall: Im Auto, an den Klamotten, in den Haaren, selbst in unserem eingezäunten Camp, konnten wir dem Sand nicht entkommen. Im Anbetracht der Landschaften, die dadurch entstanden sind, wurde das allerdings schnell zur Nebensache.
Auf der Insel gibt es nicht nur endlose, weiße, leere Sandstrände, sondern auch zahlreiche Seen. Schließlich gibt es hier anscheinend auch den größten Süßwasservorrat der Erde. Verteilt in zwei große 4WDs sind wir in unserer siebzehn-köpfigen Backpackergruppe plus unserem Guide, der uns die letzten drei Tage über die Insel geführt hat, zu drei dieser Seen gefahren, jeder hatte etwas anderes zu bieten.
Der recht große Lake McKenzie überraschte uns mit kristallklarem, extrem türkisblauem Wasser; beim Lake Allon hat uns eine ganze Schildkröten-Armee empfangen, die neugierig ihre kleinen Köpfchen aus dem Wasser gestreckt haben und obwohl der letzte See mit ganz viel Schilf auch toll ausgesehen hat, wäre er sicher nicht so spektakulär gewesen, wenn wir am Seeufer nicht fast über eine schlafende Python gestolpert wären.
Neben tollen Seen gibt es hier auch viele Flüsse, die teilweise so klar sind, dass man meinen könnte, es sei gar kein Wasser vorhanden. Eli Creek war nicht ganz so klar, hatte dafür allerdings die perfekte Strömungsgeschwindigkeit, um sich in einem großen Reifen den Fluss entlangtreiben zu lassen. Linda und ich konnten kaum genug davon bekommen, schließlich mussten wir uns zur Abwechslung mal kaum bewegen und haben trotzdem einen tollen Einblick von der Flusslandschaft und in die umliegenden Wäldern bekommen.
Die Wälder haben wir später sogar noch ein bisschen mehr erkundet. Auf den holprigen Sandwegen unterwegs in unseren 4WDs und umgeben von den ganzen Eukalyptusbäumen hat man sich hier wie auf einer Dschungelsafari gefühlt. Einmal hat unser Guide uns sogar gebeten, die Augen für einen Moment zu schließen. Nur wenige Minuten später durften wir die Augen wieder öffenen - und waren mitten im Regenwald. Der Wald war hier noch viel dichter als zuvor, überall gab es hölzerne Lianen, riesige Farne und teilweise Bäume mit den bizarrsten Formen, die mit komplett hohlen Stämmen noch grüne Blätter getragen haben.
Nicht zu vergessen sind auch die Champagne Pools, zwei türkisblaue Felsbecken, die sich ihren Namen verdient haben, weil hier immer wieder riesige Wellen gegen die Felswände klatschen und kleinste Blubberbläschen im Wasser hinterlassen. In den Felspools konnte man auch gefahrlos im Wasser schwimmen, was eine tolle Erfrischung bei dem warmen Sonnenschein hier war.
Sehr gut gefallen hat mir auch ein sogenanntes 'Sandblow', das nicht weit weg von unserem Camp war und das wie eine hügelige Sandwüste mit gestreiftem Sand ausgesehen hat. Wir haben hier die neue Sportart 'Sanddünenweithüpfen' erfunden, in dem wir schon nach wenigen Versuchen immer besser wurden. Anstrengend war es nur, die Sanddünen immer wieder hochzuklettern!
Auch unser Camp selbst und unsere Gruppe waren super. Das Camp bestand zwar nur aus schlichten Zwei-Mann-Zelten und einer überdachten Küche, in der wir Backpacker abends zusammen gekocht haben, hat aber zu dem Inselleben bestens gepasst. Unsere Schuhe haben wir übrigens auch am ersten Tag im Zelt abgestellt und haben von da an barfuß gelebt.
Das absolute Highlight der Tour waren für mich allerdings Wale, die hier in Massen an den Küsten vor Fraser Island vorbeigezogen sind. Mit bloßem Auge konnte man immer wieder riesige Wasserfontänen entdecken, die die Wale in die Luft gespritzt haben, sowie das spritzendes Wasser, wenn die Wale mit ihren riesigen Flossen auf die Wasseroberfläche geschlagen haben oder sogar aus dem Wasser gesprungen sind. Das waren definitiv Gänsehautmomente für mich!
Das Einzige was wir nicht entdeckt haben, waren Dingos, die auf Fraser Island eigentlich berühmt sind. Die hundeähnlichen Tiere haben sich aber dieses Mal wohl gut versteckt. Letztendlich ist das aber nur ein guter Grund für uns, in das Fraser Island-Paradies zurückzukehren und die Insel noch mehr zu erkunden!Les mer
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- Dag 36
- mandag 17. juni 2019 19:23
- 🌙 16 °C
- Høyde: 21 m
AustraliaRainbow Beach25°54’26” S 153°5’16” E
Rainbow Beach/Agnes Water, 17./18.06.19

Zurück von Fraser Island waren wir schon am frühen Nachmittag. Während die meisten anderen aus unserer Gruppe nach den drei vollgepacktenTagen erst mal entspannen wollten, haben Linda und ich nur schnell unsere sandigen Rucksäcke abgestellt, haben uns ein Bodyboard und eine Karte von der Gegend um Rainbow Beach geschnappt und sind damit zum nahegelegenen Great Sandy Nationalpark gelaufen (natürlich barfuß, wie auf Fraser Island gelernt!). Schließlich hatten wir nur noch diesen einen Nachmittag Zeit, die Gegend zu erkunden.
Die Stadt Rainbow Beach an sich ist recht klein. Dafür gibt es hier den tollen bunten Sandstrand und vor allem den Nationalpark mit einem großen, miniwüsten-ähnlichen Sandblow mitsamt einer ziemlich steilen Sanddüne, die Linda und ich mit unseren mitgeschleppten Bodyboard heruntergerutsch sind. (Linda hat dabei sogar einen coolen Stunt eingebaut - siehe Video).
Da das Sandblow recht hochgelegen war und man einen tollen Ausblick auf die Umgebung hatte, hat sich am Rande des Sandblows kurz darauf eine ganze Menschentraube angesammelt, um hier den Sonnenuntergang zu erleben. Dieser war auch wirklich sehenswert! Als die tolle rötliche Färbung des Himmels langsam verblasste und wir uns schließlich davon abgewendet haben, war in entgegengesetzter Richtung mittlerweile der Vollmond an einem violett-gefärbten Himmel aufgegangen, was mindestens genauso beeindruckend ausgesehen hat.
Zurück im Hostel haben Linda und ich dann einen Kuchen für meinen 19. Geburtstag am nächsten Tag gebacken. Dieser war auch nach vier Stunden in dem Miniofen des Hostels noch nicht ganz durch, hat aber seinen Zweck definitiv erfüllt: Um Mitternacht kam Linda singend mit dem Kuchen mitsamt einer aus Kerzen geformten 19 darauf aus der Küche gelaufen, der trotz der beschränkten Mittel sehr lecker war und den wir dann zusammen mit einem chinesichen Mann, der als Einziger im Hostel noch auf war, gegessen haben.
Am nächsten Morgen haben Linda und ich zur Feier des Tages am Strand gefrühstückt. Das war auf jeden Fall ein toller Start in den Tag! Die nächsten sechs Stunden haben wir dann im Bus verbracht - erst am Abend haben wir die kleine Stadt Agnes Water erreicht, die auch als '1770' bekannt ist, weil James Cook in diesem Jahr hier geankert und an Land gegangen ist.
Dieser Name hat auf jeden Fall sehr gut gepasst! Als wir etwas später das 'Stadtzentrum', das aus einigen wenigen Geschäften und einem Supermarkt besteht, erreicht haben, war hier fast alles, auch Restaurants geschlossen, zudem war überhaupt niemand mehr unterwegs. Wie haben uns wie in einer Geisterstadt gefühlt.
Den einzigen Menschen, den wir hier angetroffen haben, war Sam, den ich auf dem Pferdepaddock bei Jill kennengelernt hatte und mit dem wir uns hier verabredet haben, weil er zufällig zur gleichen Zeit gerade auf der Durchreise in Agnes Water war. Eigentlich wollten wir zusammen essen gehen, was sich allerdings als sehr schwierig herausgestellt hat.
Wir haben nur ein einziges (überteuertes) Restaurant gefunden, das bis auf eine Speise von der Speisekarte -vegetarische Gnoccis- nichts mehr vorrätig hatte. Da auch mittlerweile der kleine Supermarkt geschlossen hatte, haben wir drei uns letztendlich für die Gnoccis entschieden.
Nach dem Essen haben wir noch einen kleinen Spaziergang am Strand gemacht, an den Linda und ich nachdem wir uns von Sam verabschiedet haben, zurückgekehrt sind, um dort noch unter funkelndem Sternenhimmel auf meinen Geburtstag anzustoßen.
Insgesamt war es auf jeden Fall ein mal etwas anderer Geburtstag - ein 'Backpackergeburtstag -, was aber auch schön war. Schließlich konnte ich über mein Handy trotzdem den ganzen Tag Glückwünsche von Freunden und Familie empfangen und Linda war bei mir, die dafür gesorgt hat, dass ich einen tollen Geburtstag hatte.Les mer
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- Dag 39
- torsdag 20. juni 2019 21:45
- ⛅ 15 °C
- Høyde: 8 m
AustraliaAgnes Water24°12’45” S 151°54’12” E
Agnes Water (1770), 19.06.2019

Obwohl Agnes Water auch bei Tageslicht sehr ausgestorben wirkte, hatten Linda und ich heute morgen erstmal Schwierigkeiten, Sam zu finden. Mit Sam aus Brisbane hatten wir uns heute nochmal verabredet, um gemeinsam die Umgebung zu erkunden.
Da Sam mit seinem Auto unterwegs war, hatten wir natürlich viel mehr Möglichkeiten dazu. Zuerst hat er uns mit zu seinem Campingplatz mitgenommen, um uns die vielen Kängurus zu zeigen, die hier von den Eigentümern gehalten werden. Diese hüpfen überall herum - unter der Wäscheleine, im Garten, zwische den Zelten - und haben natürlich ein paar Streicheleinheiten von uns bekommen.
Zudem konnten wir auf diese Weise den etwas außerhalb gelegenen Paperbark Forest Boardwalk besuchen. Paperbark-Bäume haben dünne weißlich-hellbraune Stämme mit einer sehr dünnen Rinde, von denen es einen ganzen Wald im Sumpfland um Agnes Water hat. Hier wurden eine Art Holzsteg und ein paar Trittblöcke hingebaut, was den Weg zwischen den Paperbarks noch viel interessanter machte. Am Ende des Weges wären wir fast in das Spinnennetz einer großen braun-weißen Spinme gelaufen - laut Sam würde man nach einem Biss dieser Spinne sich medizinisch versorgen lassen müssen.
Auch bei unserer anschließenden Wanderung über den Red Rock Trail hat Sam sich als Experte für die australischen Tiere und Pflanzsn herausgestellt und hat uns viel darüber erzählt (Kängurus können beispielsweise nicht rückwärts hüpfen und der Saft von wilden Mangobäumen kann die menschliche Haut verbrennen), während wir über das rötliche Gestein direkt am Meer geklettert sind. Obwohl die Red Rocks an sich schon toll aussahen, haben umherhüpfende Wallabys - teilweise sogar mit Babys - und Kokosnusspalmen am Strand die Gegend noch viel schöner gemacht. Mit langen abgefallenen Palmenwedeln haben wir versucht eine Kokosnuss von den riesigen Palmen zu schlagen, sind aber leider gescheitert und haben stattdessen schon ältere heruntergefallene Kokosnüsse mitgenommen, die wir dann zurück am Auto geöffnet haben.
Gut geschmeckt haben sie auf jeden Fall, auf der Rückfahrt hat Linda sich beim Kokosnussaushöhlen allerdings in den Finger geschnitten, sodass wir am Straßenrand erstmal ein Erste-Hilfe-Set auskramen mussten. Trotz nun bandagiertem Finger sind wir gerade noch rechtzeitig zu einem tollen Sonnenuntergang im Hafen von 1770 angekommen, der etwas außerhalb vom Stadtzentrum von Agnes Water liegt. Hier haben wir sogar noch einen im rötlich leuchtenden Meer schwimmenden Pelikan entdeckt.
Hungrig sind wir dann zurück ins Hostel und haben dort noch alle drei ein richtig tolles Abendessen zusammen gekocht. Nachdem Sam uns dann noch beigebracht hat, wie man aus einem Stück Paper einen Schwan faltet (höchstkompliziert!), haben wir auch schon wieder unser Gepäck geschnappt und in einen Nachtbus, der uns weiter Richtung Norden bringen sollte, eingestiegen.Les mer
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- Dag 40
- fredag 21. juni 2019 10:58
- ⛅ 19 °C
- Høyde: Sjønivå
Great Barrier Reef20°11’10” S 148°43’37” E
Whitsunday Islands, 20-22.06.19

Nach einer weiteren Nacht im Nachtbus sind wir heute Morgen um 7:30 bei strahlendem Sonnenschein in der kleinen Stadt Airlie Beach angekommen. Zeit zum Erholen von der Busfahrt blieb allerdings keine, denn auf uns wartete direkt eine 2,5 Kilometer lange Wanderung zum Hafen auf der anderen Seite der Stadt, von wo aus unsere Segeltour zu den berühmten Whitsunday Islands schon in wenigen Stunden starten sollte.
Ziemlich nassgeschwitzt sind wir dort schließlich angekommen, haben dann allerdings herausgefunden, dass wir unsere Koffer in der Stadt hätten abgeben müssen, da nur Handgepäck auf dem Boot erlaubt war. Ein netter Mann aus dem hier ansässigen Jetskiverleih ersparte uns glücklicherweise den langen Weg zurück und erlaubte uns, unser Gepäck für die nächsten zwei Tage in seinem Büro zu lagern. Denn diese würden wir auf einem Katamaran mitten im Ozean verbringen.
Nach einer kurzen Einführung ging es auch schon los: Zusammen mit etwa zwanzig jungen Leute und einer vierköpfigen Crew sind wir in den See gestochen. Auf dem Katamaran befand sich alles was wir für die nächsten Tage benötigen würden - Essen, ein Trinkwasservorat, eine Toilette mit kleiner Dusche und Betten. Etwas abenteuerlich war das schon, schließlich war es meine erste mehrtägige Bootstour mit Übernachtung auf hoher See.
Die Whitsunday Islands-Gruppe besteht aus 74 Inseln vor der Küste von Airlie Beach, die nur mittels Boote erreicht werden können. Auf den ersten Blick erinnerten die Inseln mich an die Fidschi-Inseln: Überall türmten sich kleinere oder auch etwas größere Inseln im Ozean auf, grün bewaldet und manchmal mit Sandstrand drumherum. Tatsächlich waren sie aber doch ziemlich anders. Statt Kokosnusspalmen gab es auf den Whitsunday-Inseln, die wir im Laufe der nächsten Tage besucht haben, hauptsächlich regenwaldähnlicher Bewuchs sowie Eukalyptusbäume (und anscheinend die viertgiftigste Schlange Australiens, der wir glücklicherweise nicht begegnet sind). Ansonsten gab es viel steinigere Strände und vor allem auch Strände, die aus abgestorbenen Korallen bestehen.
Eine Ausnahme bildet der berühmten Whitehaven Beach, dessen Sand einen sehr hohen Silikatgehalt besitzt und somit zu einem der pursten Sänden der Welt zählt. Dementsprechend war der Sand auch unglaublich weiß und das Meerwasser davor sehr klar und türkisblau, was richtig schön ausgesehen hat.
Neben Stopps auf verschiedenen Inseln haben wir auch zwei Schnorcheltrips unternommen. Obwohl wir gerade außerhalb der giftigen Quallenzeit in Australien unterwegs waren, mussten wir Quallenschutzanzüge tragen, sobald wir ins Wasser gegangen sind. Ein komisches Gefühl war es schon in das recht kalte, tiefe Meer zu springen, nachdem wir schon so viele Storys von gefährlichem Tieren in Australien gehört haben. Gelohnt hat es sich aber definitiv: Im Vergleich zu den Fischi-Inseln waren die Korallen leider nicht so bunt, viele waren abgestorben, aber trotzdem sehenswert. Viel interessanter waren jedoch die vielen Fische, durch die man sich wie in einem Aquarium gefühlt hat. Ich habe noch nie so riesige Fische gesehen! Ich wusste auch gar nicht, dass es fast menschengroße, teilweise sehr bunte, aber extrem friedliche Fische gibt. Die Boardcrew hat den Fischen, die gerne zu den Booten geschwommen kommen, sogar Namen gegeben - und uns ermutigt, den riesigen 'George' zu streicheln, der allerdings zu schnell für Linda und mich war.
Wie gewöhnlich hat auch unsere halbe Gruppe auf dem Katamaran deutsch gesprochen, vor allem mit der deutschen Johanna haben Linda und ich uns super verstanden. So hatten wir eine wirklich tolle Zeit auf dem Katamaran, in der wir zwar mal wieder nicht sehr Schlaf abbekommen haben, wir aber dafür haben wir tolle Sonnenaufgänge und -untergänge gesehen und vor allem einen schönen Eindruck von den Whitsunday Islands und vom Leben auf einem Boot bekommen haben.Les mer
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- Dag 42
- søndag 23. juni 2019 22:04
- ⛅ 17 °C
- Høyde: 7 m
AustraliaAirlie Bay20°16’3” S 148°43’1” E
Airlie Beach, 22.-23.06.2019

Ein weiteres Bonus unserer Whitsundaytour war, dass Linda und ich schon total viele Leute in Airlie Beach kannten, wo wir noch zwei weitere Tage verbracht haben. Insbesondere mit zwei anderen deutschen Mädels - Johanna und Lea - hat sich eine Art Vierer-Clique entwickelt, mit der wir viel Zeit in Airlie Beach verbracht haben.
Zurück von der Segeltour waren wir am Samstagmorgen und hatten so noch praktisch zwei volle Tage, bis wir wieder weitergereist sind. Sehr viel zu erkunden gab es hier zwar nicht, Airlie Beach ist eher bekannt als Ausgangspunkt für die Whitsunday-Inseln und ist an sich eine eher kleinere Stadt, Linda und ich haben aber das Beste daraus gemacht. So haben wir den lokalen Samstagsmarkt besucht, sind über einen schönen Steg-Weg zum Nebenort Cannonvale gelaufen, wo wir Eis essen wollten aber keine Eisdiele gefunden haben, haben den zugewachsenen Airlie Creek besucht und Linda hat sich beim Fallschirmspringen aus dem Flugzeug gestürzt. Ansonsten haben wir uns abends immer mit den anderen Mädels getroffen. Vor der Abschlussparty der Whitsundaytour am Samstag waren wir zusammen Pizza essen, um danach unsere Freigetränke in verschiedenen Bars zu trinken.
Auch am Sonntag haben wir uns wieder getroffen, sind zum Sonnenuntergang an den Hafen gelaufen und haben danach zusammen gekocht.
Während Johanna weiterhin in Airlie Beach geblieben ist, ist Lea mit uns auf denselben Nachtbus am Sonntagabend gestiegen - unser letzter Nachtbus, die Zeit vergeht viel zu schnell!!Les mer
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- Dag 43
- mandag 24. juni 2019 14:37
- ☀️ 23 °C
- Høyde: Sjønivå
Great Barrier Reef16°42’32” S 146°2’14” E
Great Barrier Reef, 24.06.2019

Eher minder erholt sind Linda und ich heute morgen um kurz nach 5 Uhr morgens mit unserem Nachtbus in Cairns, unserem letzten Stopp in Australien, angekommen. Dort haben wir in unserem Hostel den Nachtwächter aus dem Bett geklingelt, um schnell unser Gepäck abzustellen und dann direkt zum Hafen zu laufen.
Hier startete nämlich unsere Bootstour zum Great Barrier Reef, dem wohl bekanntesten Korallenriff Australiens. Um dieses zu erreichen, sind wir in einem Schiff eine ganze Weile über recht hohe Wellen in den weiten Ozean hinaus geschanzt. Um die Mittagszeit wurden wir dann endlich aufgefordert, unsere Neoprenanzüge anzuziehen. Als wir schließlich angehalten haben, konnten wir die extrem türkisblauen Flecken im Wasser entdecken, an denen sich die Korallen befanden. Hier durften wir auf eigene Faust schnorcheln gehen.
Sobald wir im Wasser waren und das erste Riff erreicht haben, war die Kälte des Wassers vergessen. Man fühlte sich wie in einer anderen Welt! Korallen in den bizarrsten Formen und sehr interessant aussehende Wasserpflanzen in vor allem Violett- und Gelbtönen säumten den Grund. Bunte Fische in allen Farben, Größen und Formen schwammen gemächlich darum herum oder wühlten den Grund auf. Ich war total fasziniert.
Einen noch besseren Einblick haben Linda und ich bekommen, als wir schließlich mit dem Tauchen an der Reihe waren. Nach einer langen Einweisung durften Linda und ich die schweren Gasflaschen auf unseren Rücken ziehen und damit ins Wasser springen. Zusammen mit einem Tauchlehrer, der uns zunächst noch ein paar Techniken üben ließ, durften wir etwa zehn Meter tief in den Ozean tauchen und um die Korallenriffe herumschwimmen. Dabei haben wir noch viel mehr Korallen und Fische gesehen, die von der Wasseroberfläche nur als dunkle Flecken wahrzunehmen gewesen waren.
An einem anderen Riff durften wir dann nochmal Schnorcheln gehen, bevor wir uns schließlich wieder auf den Rückweg nach Cairns gemacht haben. Obwohl es auf dem Schiff schon wieder ziemlich geschaukelt hat, konnten Linda und ich hier bestens schlafen, die letzte Nacht war eben doch nicht wirklich lange gewesen. Gelohnt hat sich der Ausflug aber definitiv, über das Great Barrier Reef haben wir bisher nur in der Schule und im Reiseführer gelernt, jetzt hatten wir die Möglichkeit hier selbst schnorcheln und tauchen zu gehen - es war noch viel schöner als ich es mir vorgestellt hatte.
Nach unserem Nickerchen hatten wir dann nochmal genug Energie getankt, um danach wenigstens noch kurz durch Cairns zu schlendern und in einem Café einen Chai Latte zu trinken, den Linda und ich seit unserem Aufenthalt bei Jill lieben.Les mer
Ingrid KinneMachs gut Luisa🙋
ReisendeGute Besserung,Gottseidank ist es nur der Finger und nicht der Fuss,du wirst doch die restlichen Wochen noch heil überstehen.???
Mannomann, du machst Sachen. Gute Besserung Hawi