• Tag 9, 345 Km/3025 Km

    September 7, 2024 in Morocco ⋅ ⛅ 35 °C

    Nach einer zum Teil unruhigen Nacht mit Gewittern und Regen verlasse ich Chefchaouen im Richtung Süden. Ich hätte durchaus noch eine dritte Nacht in dieser schönen Stadt bleiben können, mich zieht es aber weiter. Über die Ausläufer des Atlasgebirges fahre ich an unzähligen Polizeikontrollen und durch viele kleinere Dörfer in Richtung Volubilis. Die Polizeikontrollen sind alle freundlich und winken mich alle ohne Stop durch. Ich fahre ca. 50 Kilometer hinter einem Motorrad her, dessen Fahrer immer einige Minuten vor jedem Checkpoint seinen Helm vom Lenker nimmt und ihn aufsetzt - mein Zeichen langsamer zu fahren.
    Der Tank bleibt den Tag über dicht, das Geräusch aus dem Bereich der Achse wird dafür etwas lauter. Ich nehme mir während der Fahrt vor, vor der Saharadurchquerung noch einmal beides zu checken.
    In Volubilis angekommen besichtige ich die Reste der alten Römerstadt, haut mich aber nicht besonders um. Ich fahre am Nachmittag weiter in Richtung Fès und somit zur ersten von vier Königsstädten in Marokko (Rabat, Meknès, Fès, Marrakech). Alle vier werde ich wohl nicht besichtigen, ich denke das wird aber auch nicht nötig sein. Das Außenthermometer klettert auf der Fahrt zum ersten Mal auf 40 Grad und trotz der Nachmittagshitze finde in einem Vorort von Fès einen schönen Platz zum Übernachten. Die Stadt ist deutlich hektischer als zuletzt Chefchaouen, somit verschiebe ich meine Besichtigung auf den Folgetag.
    Am Abend wird es derart stürmisch, dass ich im Auto kochen muss, damit ich keinen Sand im Abendessen habe.
    Ab heute reise ich wieder alleine.
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