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- Feb 17, 2025, 6:49 AM
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 470 m
Central African RepublicMadoumba2°51’2” N 16°26’3” E
Tag 172, 0 Km/22562 Km

Ich treffe am Morgen Leonce, ein Ranger aus dem Dzanga Sangha Nationalpark, der mich zusammen mit zwei weiteren lokalen Führern die nächsten Tage durch den Park führen wird. Mit einem alten Landcruiser mit ausgeleierten Stoßdämpfern fahren wir tief hinein in den Nationalpark. Immer wieder müssen die drei aussteigen und Bäume von der Piste räumen, die die Elefanten umgeknickt und auf die Straße geworfen haben. Nach einer Stunde Fahrzeit erreichen wir das Camp der Ranger und gehen zu Fuß weiter und somit noch ein Stück tiefer in den Wald. Bis vor einigen Jahren gab es immer wieder Jäger aus dem Tschad oder Sudan, die mit Maschinengewehren ganze Elefantenherden umgebracht und deren Stoßzähne nach China verkauft haben, mittlerweile hat die Regierung überall Ecoguards installiert, die ebenfalls schwer bewaffnet den Park schützen. Seitdem hat sich die Elefantenpopulation deutlich erhöht. Im Park gibt es Gorillas, die Chancen einen davon zu sehen sind aktuell leider sehr schlecht, der Silberrücken der Gruppe wurde vor einigen Monaten von einem anderen Gorilla im Kampf getötet und der Rest der Gruppe hat sich danach im Park verteilt, leider wird es Jahre dauern bis es wieder gute Aussichten auf eine Gorillasichtung gibt. Ich muss mich also 'leider' mit einer Gruppe Mangaben abgeben, zu der wir rund eine Stunde zu Fuß durch den Wald laufen.
Auf dem Weg sehe ich zum ersten Mal Termiten, kommt man den Termiten zu nahe, fängt der ganze Waldboden an zu rasseln. Über die kleinen Pfade, die die Elefanten über die Jahre in den Wald gelaufen haben finden wir schließlich die Mangabengruppe. Rund 150 Tiere die im Wald Nahrung suchen, eine Stunde begleiten wir die Primaten.
Wir ziehen schließlich weiter, kommen auf eine der großen Lichtungen des Nationalparks, die hier Bai genannt werden. Es riecht nach Wildtier, ähnlich wie bei uns im Zoo. Plötzlich schreit ein Gorilla, nicht weit entfernt. Die drei Guides bleiben stehen, sind selber überrascht hier einen Gorilla zu hören, den wir letztendlich leider nicht mehr sehen können. Schließlich kommen sie. Der Grund weshalb ich den weiten Weg vom Kongo bis hierher auf mich genommen habe: die Waldelefanten. Die Elefanten wühlen den Boden auf um das Salz aufzunehmen, dadurch verfärben sich deren Stoßzähne braun, ähnlich wie bei uns, wenn wir zu viel Kaffee trinken. Elefanten mit braunen Stoßzähnen sind einmalig auf der Welt und existieren ausschließlich hier in Dzanga Sangha. Nach vielen Stunden zu Fuß durch den Wald gehen wir schließlich wieder zurück zum Rangercamp und fahren anschließend wieder zurück zur Lodge. Der Fahrer muss auf dem Rückweg einmal anhalten, weil in der Ferne Elefanten die Straße kreuzen.
Nachmittags öffne ich schließlich meinen Geburtstagskuchen aus der Dose. Was ein toller Tag, was ein tolles Geburtstagsgeschenk!Read more
Traveler
Happy Birthday 🎁 🍻🐘🦍
Traveler Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Dann fehlen jetzt noch die Wüstenelefanten in Namibia. Die haben keine braunen Stoßzähne, sondern große Füße. 🍾🍾🍀
Herzlichen Glückwunsch 🎁 zum Geburtstag, Marvin 🎂! Wir freuen uns sehr auf die weiteren Abenteuer. Wir hatten heute -5 Grad und waren gestern Schlittschuhlaufen ⛸️. [Tüvtler]