- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- May 13, 2025
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 945 m
BotswanaMaun20°4’30” S 23°21’19” E
Tag 257, 140 Km/35432 Km

Ich verlasse die Region rund um den Chobe, fahre über die schlechte Sandpiste, vorbei an tausenden Schlaglöchern in Richtung Maun. Zum Abschied begegnet mir eine Gruppe Strauße, die an einer Stelle die Straße kreuzen. Heiner muss wieder durch ein Desinfektionsbad, ich muss aussteigen und ebenfalls durch die Flüssigkeit laufen um die Schuhe zu desinfizieren. Dann geht es weiter nach Maun, der viertgrößten Stadt von Botswana. Maun hat 85.000 Einwohner, fühlt sich für mich nach den vielen Tagen im Busch aber an wie eine Millionenstadt. Ich kaufe ein, gehe ins Restaurant und tanke voll. Für mehr reicht die Zeit leider nicht, es ist schon spät am Nachmittag und jetzt noch weiter bis nach Namibia zu fahren wäre viel zu weit. Ich suche in Maun also einen der vielen Campingplätze auf, die voll von Touristen und Trucks sind, die ganze Reisegruppen von A nach B fahren und hier zum Übernachten anhalten. Welch ein Kontrast zu den letzten Tagen.
Noch am Abend kontaktiere ich einen der Buschmänner Namibias. Im Osten gibt es mit der Volksgruppe der Ju/'Hoansi noch eines der letzten wenigen Buschvölker des südlichen Afrikas. Um die Kultur zu erhalten und diese Touristen präsentieren zu können, gibt es ein 'Lebendes Museum', in denen Schauspieler die Lebensweise des Buschvölkes nachspielen. Sicherlich nicht mein Ding diese Touristenveranstaltung zu besuchen. Also habe ich nach wochenlanger Recherche einen Angehörigen der Ju/'Hoansi gefunden, der englisch spricht, mir die Kultur zeigt und mich dazu noch in seinem Dorf übernachten lässt. Ich werde dazu nicht den großen Grenzposten nach Namibia nehmen, sondern wieder einmal über eine Sandpiste und einen winzigen Grenzübergang in die dünn besiedelte Nord-Ost Region des Landes reisen. Ich habe aktuell keine Vorstellung, was mich die nächsten Tage bei den Buschmännern erwarten wird.Read more