• Tag 247, 160 Km/34219 Km

    May 3 in Zimbabwe ⋅ ⛅ 28 °C

    Ich bekomme am Morgen Besuch von einem Frosch, der sich auf die Sandbleche gesetzt hat und sich durch nichts verscheuchen lässt, egal wie oft ich ihn mit einem Stock anstoße. Er wird schon von alleine verschwinden, denke ich. Also packe ich zusammen und verlasse Victoria Falls, ich habe schon nach einer Nacht genug vom Trubel und dem konstanten Lärm der Hubschrauber, die von 06:00 bis 18:00 Uhr Touristen über den Wasserfall fliegen. Als ich gute zwei Stunden auf der Straße bin, springt der Frosch irgendwann auf die Frontscheibe und setzt sich nun auf den Scheibenwischer. Als ich irgendwann an einem Bach anhalte, springt er zielstrebig runter, als würde er ahnen, dass hier Wasser ist.
    Ich fahre in den Hwange Nationalpark, der neben Elefanten und Giraffen hauptsächlich für seine Raubkatzen bekannt ist. Als ich die ersten Kilometer durch den Park fahre merke ich, dass es mit Löwe oder Gepard wohl schwierig werden kann, das Gras ist hier zwar mittlerweile fast überall braun, steht aber noch immer zwei Meter hoch bis an die Piste. Also muss ich mich heute mit Giraffe, Manguste und Schakal zufrieden geben. Auch sehe ich keine Elefanten, die einzigen Elefanten die es heute gibt sind bereits tot, die großen weißen Skelette liegen an vielen Stellen in der Savanne.
    Im Nationalpark gibt es eine erstklassige Lodge mit eigenem Flugfeld, um reiche Touristen direkt in den Park einfliegen zu lassen. Mir reicht der tatsächlich gute Campingplatz ein Stück hinter der Lodge, der aus Sicherheitsgründen gegen die Raubtiere rundum mit einem Elektrozaun eingerahmt ist. Zwei weitere Tage werde ich bleiben, vielleicht gelingt es mir ja doch den einen oder anderen Löwen zu entdecken.
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