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- День 253
- 9 мая 2025 г.
- ☀️ 29 °C
- Высота: 926 м
БотсванаNordwest-Distrikt19°14’22” S 23°57’23” E
Tag 253, 30 Km/35026 Km

In der Nacht werde ich aus dem Schlaf gerissen, es ist 02:00 Uhr und stockdunkel, als ich rausschaue. Ich sehe nichts, höre aber Tiere. Zwei Hyänen stehen direkt neben den Auto, lachen immer wieder, ein Geräusch als stünde die Hexe von Blair Witch neben dem Auto, das Lachen fährt mir durch den ganzen Körper. Die Hyänen verziehen sich irgendwann, am nächsten Morgen sagt man mir, dass Hyänen im Camp ein echtes Problem sind. Sicherlich nicht in der gleichen Liga wie Löwen, zwei Hyänen möchte man trotzdem nachts nicht begegnen.
Ich gönne mir nach der spannenden Nacht am nächsten Tag etwas Ruhe, mache das Auto sauber, vor allem den Kühler der voll von Insekten und Gräsern ist, wasche Wäsche, hänge etwas am Pool ab.
Am Nachmittag kann ich es dann doch nicht lassen, noch eine kleine Runde mit dem Auto zu drehen. Der Chobe ist nur 5 Kilometer entfernt und es gibt keinen Zaun, also hoffe ich auf ein paar Wildtiere auch ohne den Park zu besuchen. Ich finde einen kurzen Offroad-Track nicht weit weg von der Campsite und dieses kurze Stück ist vollkommen unerwartet der absolute Wahnsinn. Es gibt fast noch mehr Tiere als im Nationalpark selbst, breites Schwemmland durchzogen von einem tiefblauen Fluss. Krokodile lauern an den Ufern, Elefanten fressen das grüne Gras, Hippos kämpfen und treiben im Wasser. Die Piste führt direkt an der Wasserkante entlang, ist oft überflutet aber immer gut befahrbar.
An einer Stelle treiben drei Hippos im Wasser, zwei davon sind ausgewachsen, eines ist klein. Eines der beiden Alten ist ziemlich aggressiv, was ich so bei Hippos noch nie gesehen habe. Er kommt Schritt für Schritt näher, kommt immer wieder mit dem ganzen Oberkörper aus dem Wasser, ist irgenwann noch 10 Meter entfernt. Ich bin mir sicher, dass Hippos an Land mit den kurzen Beinen nicht schnell sind, ich stehe aber einen Meter neben der Wasserkante. Bevor es brenzlig wird, fahre ich weiter, das Hippo folgt mir im Wasser, vertreibt mich richtig.
Kommt man einmal in seinem Leben ins südliche Afrika, reicht es eigentlich diese 10 Kilometer abzufahren, man hat alles gesehen.
Ich fahre irgendwann zurück zum Camp, genug Erholung! Morgen geht es noch einmal in den Chobe, vielleicht kann ich die Hyänen dann auch sehen und nicht nur hören.Читать далее