• Tag 274, 155 Km/39518 Km

    May 30 in Namibia ⋅ ☀️ 19 °C

    Es geht schrittweise weiter in Richtung Süden. Von der Spitzkoppe geht es über den Trans-Kalahari Highway schnell nach Swakopmund. Es wird kühler, die Luft feuchter, es riecht anders. Der Staub, der Heiner und mir über die letzten Wochen zugesetzt hat, verschwindet. Swakopmund ist sehr ordentlich und aufgeräumt, das bemerke ich schon bei der Einfahrt in die Stadt. Der kalte Atlantik in Kombination mit dem Benguela-Strom sorgt hier ganzjährig für kühle und feuchte Luft. Es gibt eine sehr schöne Campsite direkt im Stadtzentrum, ruhig in einer Seitenstraße gelegen. Mit 75.000 Einwohnern ist sowieso nicht viel los, das bemerken wir spätestens als wir die toll angelegte Promenade entlanglaufen. In Swakopmund gibt es die größte Anzahl an deutschen Auswanderern in Namibia, was man an jeder Ecke spürt. Es gibt Schwarzwälder-Kirschtorte, die Straßen heißen 'Am Zoll' oder 'Strand Straße' und die Restaurants 'Stammtisch' oder 'Brauhaus'. Mit dem kühlen Klima fühlt es sich an, als würde man einen Tag an der Nordsee verbringen, was nach knappen 10 Monaten in Afrika ein komisches Gefühl von Heimat in mir auslöst.
    So entspannt wie es in Swakopmund ist, so lassen wir es am Nachmittag auch angehen. Nach einer dreistündigen Tour durch die Stadt ist es genug für heute.
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