• Tag 278, 259 Km/39963 Km

    June 3 in Namibia ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir verlassen Swakopmund und fahren in den Namib-Naukluft Nationalpark. Die Straße wird wieder einmal schlecht, jegliche Zivilisation ist dazu verschwunden. Die Umgebung ist karg, außer der Piste auf der ich mit Heiner fahre und Steinen links und rechts davon ist nichts zu sehen. In der Ferne gibt es sporadisch Antilopen. Die roten Dünen der Namib-Wüste tauchen in der Ferne auf, ragen steil aus der flachen, kargen Ebene hervor. Die Umgebung wechselt plötzlich, Gras wächst in einem riesigen grau-grünen Teppich in der Steinwüste, die roten Dünen werden zu schwarzen Bergen. In der Ferne ziehen Wildpferde durch das Gras, gefühlte zwei Kilometer Abstand sind für die Tiere noch zu nahe. Viele Fahrzeuge kommen hier offenbar nicht vorbei, zumindest begegnen wir den ganzen Tag keinem weiteren. Im Nationalpark gibt es eine alte Schwefelmine, deren Stollen längst eingestürzt ist. Die alten Behausungen stehen noch in der kargen Gegend herum und verfallen langsam. Am Nachmittag fahren wir über den südlichen Wendekreis, was für ein großer Meilenstein. Den nördlichen Wendekreis habe ich vor über 200 Tagen in der Westsahara überquert, was für mich rückblickend unendlich lange her ist.
    Mitten in der Steinwüste gibt es einen Felsen, die dort eingeschlagenen Höhlen sind 9000 Jahre alt und dienten den Ureinwohnern als Schutz vor Wildtieren und dem Wind. Auch uns bietet der Felsen heute Nacht Schutz, wenn auch nicht in einer der Höhlen.
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