• Tag 277, 17 Km/39704 Km

    2 Juni, Namibia ⋅ ☀️ 24 °C

    Der Vormittag besteht darin, wieder einmal etwas am Auto zu reparieren. Das zweite Scharnier vom Hubdach ist nun mittlerweile auch gebrochen, beide Seiten sind nun provisorisch gefixt. Der Hersteller vom Hubdach sitzt in Kapstadt, bis dahin muss das Dach noch halten.
    Um die nächsten Tage im Namib-Naukluft Nationalpark zu verbringen, muss vorab eine Genehmigung beim Tourismusministerium geholt werden. Die Behörde sitzt in Swakopmund, die Genehmigung gibt es an einem der Schalter, alles geht zügig. Im Norden der Stadt gibt es eine Reihe von Food-Trucks, einer davon macht ein gutes Eis, welches mit Nüssen und Popcorn garniert daherkommt. Ein ausgewogenes Mittagessen!
    Nach so viel Abenteuer am Vormittag gehen wir es am Nachmittag etwas ruhiger an, es geht zum Skydiven. Auch wenn dies nicht mein erster Fallschirmsprung ist, muss ich gestehen, dass ich auf dem Weg zum kleinen Flughafen in der Wüste vor der Toren der Stadt nicht frei von Nervosität bin. Formalitäten wie die Sicherheitsunterweisung und die Verzichtserklärung wird erledigt, schließlich geht es in die kleine Propellermaschine, die uns innerhalb von 10 Minuten auf rund 1000 Meter Höhe bringt. Ich werde fest an den Instruktor geschnallt, bekomme die enganliegende Schutzbrille aufgezogen. Die Nervosität ist längst dem Adrenalin gewichen, besonders dann, als die Tür vom Flugzeug geöffnet wird. Wir rutschen zu zweit im Sitzen bis an die Kante, ich nehme die vorher beschriebene Haltung ein, dann springen wir. Die 35 Sekunden freier Fall sind unglaublich, unbeschreiblich. Kein Gefühl auf der Welt ist mit diesem vergleichbar. Die Belastung auf den Körper ist schließlich am Größten, wenn der Fallschirm geöffnet wird. Das anschließende Hinabsegel bis zum Boden empfinde ich als das schlechteste Gefühl des Trips, natürlich wird mir durch das Herabsegeln sehr schnell sehr schlecht, es schaukelt durch die Seitenwinde von links nach rechts. Wenn das Adrenalin nach einigen Minuten am Boden vollkommen abgeklungen ist, kann man das Glas Bier an der Theke in der kleinen Bar dann auch wieder festhalten, ohne zu zittern.
    Es geht am Abend zurück nach Swakopmund, welches wir morgen verlassen. Die Stadt hat mich auch im zweiten Besuch in meinem Leben total begeistert. Ich bin mir sicher, irgendwann noch einmal her zu kommen.
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