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  • Day 4

    Tag 4

    April 16 in Denmark ⋅ ☁️ 7 °C

    Heute habe wir etwas ausgeschlafen. Treffpunkt Frühstück um 0800 Uhr. Kauf habe wir die Zähne geputzt wurden wir von der Schweiz aus informiert, dass das alte Börsengebäude brennt. Die Sirenen haben wir schon gehört und aber uns nichts dabei gedacht. Als wir uns dann Richtung City aufgemacht haben, haben wir die dunkle Rauchsäule gesehen. Heute suchen wir als erstes die Bäckerei mit den besten Zimtschnecken (gemäss Tiktok) auf, die Sankt Peders Bageri. Jeder hat sich ein Gebäckstück für später ausgesucht. Nicht weit von der Bäckerei ist unser nächster Tagespunkt, der Rundetaarn. Hier müssen wir das erste mal anstehen, so richtig anstehen. Aber ist kein Problem, denn das Wetter meint es wieder mega mit uns, Sonnenschein aber eher frisch. Der Runde Turm ist ein astronomischer Turm im Stadtzentrum. Es gibt keine Treppen, Christian IV wollte mit Pferd und
    Wagen auf die oberste Plattform. So liess er einen 209m langen stufenlosen Spiralgang konstruieren, um in 35 Höhe dem Sternenhimmel näher zu sein. Eigentlich ist der Runde Turm ein Observatorium – und zwar nicht nur irgendeins, sondern das älteste funktionsfähige Observatorium Europas. Eine weitere Besonderheit ist der schwebene Glasboden im Inneren des Turmes. Wer auf der Glasplatte steht, schaut 25 Meter in die Tiefe (konnten nichts erkennen, war zu dunkel). Oben auf dem Turm genossen wir die gekauften Zimtschnecken und natürlich auch die Aussicht. Auch den Brand beim Börsengebäude konnten wir von hier oben gut sehen. Später machten wir uns auf den Weg zur nächsten Metrostation (die U-Bahn wurde im Jahr 2002 eröffnet und gehört zu den modernsten U-Bahn Systemen in Europa.
    Eine weitere Besonderheit ist der vollautomatische autonome Betrieb. Damit ist die Metro Kopenhagen eines der wenigen komplett fahrerlosen U-Bahn-Systeme in
    Europa), welche uns zur Vor Frelsers Kirke bringt. Die Kirche, die aus dem 18. Jahrhundert stammende evangelisch-lutherisch „Erlösungskirche“ wird ganz schnell an ihrer gewundenen Spitze erkannt, der Turm ist 90 Meter hoch. Diese Spitze haben Roman, Lena und Ralph erklommen. Nach rund 400 Stufen hat sie in der Turmspitze ein goldener Globus, eine goldene Jesusfigur und ein sensationeller Ausblick auf die ganze Stadt erwartet. Im Innern der Kirche gibt es eine prächtige Orgel, ausgestattet mit 4000 Pfeifen und einem riesigen Glockenspiel. Das Orgelgehäuse besteht aus Holz und
    wird von zwei Elefanten getragen. Die Elefanten sind ein Zeichen der absoluten Monarchie und des Elefantenordens, dem höchsten Ordens Dänemarks. Von der Kirche aus besuchen wir die Freistadt Christiania (dänisch Fristad Christiania, auch Freies Christiania oder kurz Christiania). Dies ist eine alternative Wohnsiedlung in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen, die seit 1971 besteht. Aus Sicht der dänischen Behörden handelt es sich um eine staatlich geduldete autonome Gemeinde. Wir fühlten uns nicht sehr wohl in dieser Freistadt, sehr heruntergekommen. So sind wir ganz schnell wieder raus aus dem Quartier (hier herrschen eigene Gesetze, so darf zum Beispiel nicht fotografiert werden). Da es Zeit fürs Mittagessen ist, entscheiden wir uns für Broens Street Food bei Nyhaven. War fein. Am Anfang sonnig und gemütlich und gegen Ende wieder weniger gemütlich und zügig. Für mich gab es zum Dessert eine Belgische Waffel mit Jam 😋. Das Wetter hat "gekehrt". Es fängt an zu tröpfeln. Jetzt nutzen wir die ÖV Karte und fahren mit dem Hafenbus (Schiff) von Nyhaven nach Teglholmen (Endstation) und wieder rauf bis zur königlichen Bibliothek. Wahnsinng was da am Ufer gebait wurde. Ganze Siedlungen aus dem Boden gestampft. Hier bei der Bibliothek riechts wie am 1. August nach dem ablassen vom Feuerwerk. Düster ist es auch. Wir sind ganz nah an der Börse. Die Feuerwehrleute sind immer noch mit den Löscharbeiten beschäftigt. Für die Kopenhagener ist es schon ein grosser Verlust, man sie sieht doch einige betroffene Gesichter. Bei der Bibliothek wechseln wir die Kanalseite und laufen gemütlich Richtung Nyhaven. Alles wunderbar am Wasser entlang. Von Nyhaven geht es weiter bis zum Hotel. Durch neue Gassen aber auch vorbei an bereits gesehenen Sehenswürdigkeiten. Einfach, mehr oder weniger, der Nase nach. Wieder in der Nähe vom Hotel düsen in einem wahnsinns Tempo einige Polizeiautos an uns vorbei - heute ist einiges los in Kopenhagen. Gemäss Polizeitticker Kopenhagen gab es im Freistaat Christiania eine Schiesserei mit einem Toten.
    Nach einer kurzen Pause im Zimmer treffen wir uns um 1930 Uhr wieder unten im Hotel. Eigentlich wollten wir in einem Restaurant mit dänischen Spezialitäte essen, aber leider hatten die erst zm 2100 Uhr für uns Platz. Na dann machen wir auf die Suche, für alle passend, nach einem anderen Restaurant. Etwas zu weit, einmal mehr zu Fuss, finden wir einen Italiener - Mamma Rosa. War sehr fein. Mit den vollen Mägen lauft es sich nicht mehr so weit. Na dann dann nehmen wir halt die Metro nach Hause. Die Metrohaltestelle ist ganz in der Nähe des Brandes. Wir sehe n und hören, dass dort immer noch gearbeitet wird. Auch Rauch steigt immer noch in den Himmel. Am Himmel ist auch immer noch eine Drohe zu sehen. Wünsche eine gute und erholsame letzte Nacht in Kopenhagen.
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