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- Dag 2
- søndag den 23. juni 2024 kl. 11.10
- ☁️ 17 °C
- Højde: 740 m
ItalienAcquaviva46°34’51” N 11°9’40” E
Tag 2

Wir haben ganz gut geschlafen. In der Nacht hat es ziemlich geschüttet und am Morgen war es doch einige Grad frischer. Wir haben uns frisch gemacht (kurz geduscht) und dann auch gleich im Camping-Restaurant-Shop zwei Gipfeli und etwas Käse und Schinken für unser Sonntagsfrühstück. Da es wirklich kühl ist und immer wieder regnet, essen wir drinnen. Wir geniessens und haben keinen Stress. Nach dem Frühstück die Entscheidung, bleiben wir hier oder gehen wir laufen? Es hellt auf und der Regenradar verspricht bis am Nachmittag keinen Regen mehr. So räumen wie auf und ziehen die Wanderschuhe an. Los gehts. Mit der App entscheiden wir uns für eine Wanderung zu St. Hippolyt. Wundeschön durch den Wald (mit etwas Umweg, da die eigentliche Route bis Ende August gesperrt ist - die Brücke fehlt 🤭) und durch Weiler. Wunderschön aber doch eher eine awanderung als ein Spaziergang, gut haben wir die Wanderschuhe. Da Wätter hält was es verspricht. Jetzt noch denn Anstieg zur St. Hippolyt. Jetzt haben wir uns eine Zwischenmahlzeit verdient. Das Gasthaus Hippolyt ist wundervoll. Wir genehmigen uns je ein grosses Radler eine Brettljause und einen gemischten Salat. Huch es hat Cheesecake. Ja dann, dann sicher noch einen solchen. Perfekt und sehr fein. Jetzt zur Kirche. Wow wir werden mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Auf einer Holzliege bei der St. Hippolyt geniessen wir die Aussicht Richtung Lana, Meran und die umliegenden Berge. Herrlich war auch die Ruhe, nur durch Vogelgezwitscher, umher surrende Insekten (einige auch in einem schnelleren Gang) und ab und an den Lärm der Strasse unten im Tal unterbrechend. Für Roman sogar so entspannend, dass er ein Powernap gemacht hat.
Etwas zur Geschichte:
Durch seine exponierte Lage wurde der Hügel von St. Hippolyt schon in der Jungsteinzeit also im 4. Jahrtausend vor Christus, von Menschen aufgesucht und zählt so zu einem der ältesten Siedlungsplätze Südtirols. Zahlreiche archäologische Funde zeugen von der Besiedelung auch während der Bronze- und Eisenzeit. Auf den durch Gletscher abgerundeten Porphyrfelsen finden sich zudem zahlreiche Vertiefungen, wie Stiegen und so genannte Schalensteine, die Aufschluss über Leben und Kulte der einstigen Bewohner geben.
Am Hügel von St. Hippolyt stand auch mit großer Wahrscheinlichkeit das Langobardenkastell Tesana, das nach Paulus Diaconus im Jahr 590 von Franken eingenommen und zerstört wurde und von dem das nahe Tisens seinen Namen hat.
Mit dem Einzug des Christentums wurde am Gipfel des breiten Hügels eine Kirche errichtet, die St. Hippolyt Kirche, die 1288 erstmals erwähnt wurde, aber wohl älter ist. Ihr heutiges Aussehen geht auf Umbauarbeiten in der Gotik und Barock zurück. Durch ihre exponierte Lage kam es bei Gewittern durch Blitzeinschläge zu einigen tödlichen Unfällen, weshalb das Kirchlein auch den Beinamen „Zum bösen Segen“ erhielt.
Nach der Entspannung machten wir uns auf den Heimweg. So haben wir doch 9.38 Kilometer in 3 Sunden geschafft. Im Camping schnappten wir unsere Badehosen und schwammen noch einige Längen im Pool, welchen wir uns ganz alleine hatten (wenigstens eine Zeit lang). Auf der Liege genossen wir eine Gelati und etwas Lesen oder eben mal den Bericht schreiben 😜. Nach einer warmen Dusche gönnten wir uns einen Apero und danach hat Roman Bratwurst mit Rösti gekocht. Nach dem Abwasch haben wir Campings für unser nächstes Ziel angeschaut. Vor 2100 Uhr haben wir entdeckt, dass wir den Match Schweiz - Deutschland auf meinem Handy schauen können. Immer wieder Unterbrüchen und Verzögerungen, aber es ging. Wir haben es uns mit Kaffee, einer Tafel Schoggi und warmen Decken draussen gemütlich gemacht. Jetzt noch die letzten Sätze schreiben und Fotos einfügen und ab ins Bett.Læs mere