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  • Day 5

    Auf nach Hause

    May 16, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

    Der Tag der Heimreise war gekommen. Und das, wo Spiekeroog und ich doch gerade gefallen an einander gefunden hatten..

    ..nein, tatsächlich war es gerade scheissen kalt und ich hatte eine sehr durchschnittliche Nacht im Zelt mit 9° Grad und ordentlichen Sturmböen hinter mir. Also eigentlich der beste Zeitpunkt Lebewohl zu sagen. Vielleicht sehen Spiekeroog und ich uns wieder. Im Sommer. Wenn die Nächte lauer und die Abende länger sind. Die Röcke kürzer und die Laune des Shopkeepers besse...machen wir uns nichts vor. Er wird übellaunig bleiben 🤣..

    Was gibt es über den Rückweg zu sagen, oder halt fangen wir mit der Nacht davor an. Von da aus lässt sich ein guter Bogen zum Moment des Wartens auf die Fähre schlagen..

    Es war also windig gewesen in jener Nacht. So windig, dass eine Intervention meinerseits des Nächtens notwendig geworden war um das Zelt mit mir darin, vor dem davonfliegen zu bewahren. Nun, im Anschluss daran lag ich dort. 4 Stunden hatte ich bereits geschlafen, nicht annähernd mehr müde genug um bei einem heulenden, brausenden Orkantief namens LUZIFER noch einmal einschlafen zu können. Rolle links, Rolle rechts, Schlafsack über den Kopf gezogen, Schlafsack geht auf. Hand rausgefummelt, Reißverschluss wieder zugemacht, Schlafsack ist vom Kopf gerutscht..ist doch albern.

    Kurzer einwurf, beim Rennradfahren ist es mit das unangenehmste in ein Kaloriendefizit, den sogenannten 'Hungerast' zu geraten. Hierzu empfehlen diverse Ratgeber im Internetz, kurzkettige Zuckerverbindungen. Vorzugsweise in Form von Schokoriegeln, Gummibärchen, etc.

    Vorausschauend wie ich bin, hatte ich mich also bereits im Insel-Edeka mit Haribo und Katjes eingedeckt und irgendwann als mir der Wind und das rumgerutsche im Zelt zu doof wurden und es insgesamt recht langweilig war, fiel mir genau das ein. Haribo geht auch nicht als spannend durch, aber 350g Weingummi und Zucker heben schon doch die Stimmung, zumindest kurzfristig..

    Das bringt mich wieder zu dem Zeitpunkt des Wartens auf die Fähre. Diese wollte um 12uhr ablegen und um 11uhr sollte man sich einfinden. Zu diesem Zeitpunkt, waren 350g Weingummi gerade dabei von meinem Magen und dem was danach kommt in ihre Makrobausteine zerlegt zu werden. Ein Vorgang der nicht völlig reibungslos vonstatten ging. Ohne zu sehr auf Details eingehen zu wollen. Die Überfahrt mit der Fähre war dementsprechend. Wenngleich ich eigentlich nicht zu Seekrankheit neige, wird es mir zukünftig leichter fallen mich in Menschen mit derlei Problemen zu versetzen 🥴😅..

    Auf der Rückfahrt wurde es dann irgendwann besser und wie vorhergesagt kam der Wind aus Nordwesten, mit 35 km/h und mehr. So muss sich E-bike fahren anfühlen 😁. Dementsprechend schnell vergingen die ersten 10, 15 Kilometer. Doch irgendwann drehte sich der Wind, nicht viel aber genug, das er nun eher von der Seite kam und vorbei war es mir dem Motor von hinten 😬.

    An dieser Stelle Kürze ich etwas ab. Das Wetter wurde schlechter. Insgesamt bin ich 3 oder 4 mal nass geworden. Zum Glück hatte ich aber bereits Regenklamotten an, die auch garnicht schlecht waren, in denen man aber schwitzt wie bescheuert..

    Dazu kommt, daß in den Tiefen Niedersachsen, irgendwo kurz hinter 'Jiddeloh II'..kein scheiss - heisst wirklich so - das Navi zicken machte. Nach knapp 100km und 4-5 km vom Ziel entfernt, war es der Meinung ich sei irgendwo falsch abgebogen.

    Was ich bis dahin nicht wusste. Googlemaps hat immer das Ziel im Visier und passt die Route bei Abweichungen an. Garmin hat die Route im Visier und beharrt darauf einen bei Abweichungen suf selbige zurückzuführen

    😙

    😑😑

    😬😬😬

    😵😵😵😵

    🤬🤬🤬🤬🤬

    💀

    Naaaaaja! Irgendwann, hat es dann ja doch noch mit dem richtigen Weg geklappt. Aber die Geschichte vom Hof von Familie Faske und dem Abend in Beverbruch, gibt es morgen..🤗🤗
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