• Andreas Nag
  • Andreas Nag

Road to Baleal / Cascais

Ride to Baleal with Arsenal eBike Okumaya devam et
  • Etappe 20 Algeciras nach Conil

    3 Nisan 2024, Ispanya ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute habe ich etwas länger geschlafen, weil es dann gestern doch etwas später geworden ist.
    Nach einem guten und ausreichendem Frühstück bin ich eigentlich doch um 09:30 losgekommen.
    Ich muss nicht mehr erwähnen, dass ich nur noch in kurz/kurz unterwegs bin. Denn um die Tageszeit wenn ich das Hotel verlasse, hat es meistens schon 14 Grad und es wird ziemlich schnell noch wärmer.
    Und noch was will ich erzählen. Ich merke mir die Nummer des Hotelzimmer nicht mehr. Nehme immer die Karte und deren Hülle mit, wenn ich aus dem Zimmer gehen um zum Frühstück zu gehen. Kann mir die Nummern nicht mehr merken.

    Der heutige Tag begann gleich mal mit einem zackigen Anstieg. Es ging Algeciras heraus und dann gleich in Hügel hinein. Da war ich sofort warm, weil es auch immer in der Sonne war.

    Es ging mal wieder auf die N340, die mich ja schon seit Barcelona begleitet. Die N340 ist dann gleichmäßig ansteigend. Dieses Mal ging es durch den Parque Natural Del Estrecho hinauf und angenehm zu radeln. Es war ned so viel Verkehr.
    Es waren dann gleich auf den ersten 14 Kilometern mehr als 450 Höhenmeter zu bewältigen und zwei Pässe. Dann war ich am Observatorium von Tarifa angekommen und habe von oben eine geniale Aussicht auf Tarifa und dessen Strände gehabt.

    Das ist schon wirklich ein wunderbarer Blick. Dann ging es auf über 4 Kilometer hinunter nach Tarifa. Bin ein wenig durch die Stadt geradelt und habe so viel wie möglich angeschaut, dass ich mit Euch per Videos und Bildern teilen möchte.
    Sehr interessantes Flair in der Stadt. Es sind überall WoMo‘s aus aller Herren Länder zu sehen, viele coole Leute und auch welche, die scheinbar dort das ganze Jahr über leben.

    Echt klasse diese Mischung. Ich habe mir geschworen, nicht allzu lange in der Stadt zu bleiben, denn ich wollte nicht wie am gestrigen Tag so spät im Hotel sein.
    Tarifa ist ne geile Stadt, das was ich sehen konnte. Das ist der Vorteil mit dem Rad.

    Weiter ging es nun das erste Mal seit langem in Richtung Norden und vor allem am Atlantik entlang. Ich habe das Mittelmeer nun seit Perpignan bis nach Tarifa abgefahren. Es waren tolle Momente dabei. Musste kurz inne halten und mich vom Mittelmeer verabschieden. Schön in Tarifa zu sehen, wie ruhig das Mittelmeer im Vergleich zum Atlantik ist. Das kann man sehr gut sehen bzw. genießen auf der Landzunge Punta de Tarifa zur Isla de Tarifa. Die Halbinsel ist nicht zugänglich.

    Im Mittelmeer wird geschnorchelt und im atlantischen Ozean ein paar Meter weiter in den Wellen gesurft. Beeindruckend dieses Phänomen, genau wie die Gezeiten im Atlantik.

    Es ging dann auf der Stadt hinaus, ja genau auf der N340. Nach 10 Kilometer ging es dann links weg zum Punta Paloma, in Richtung Hinterland und durch zwei Dünen hin durch. Das war in der Mittagszeit schon echt krass, in der Sonne bei 28 Grad, ohne Schatten. Als man dann ganz oben angekommen ist, konnte man einen wunderbaren Wanderweg und Radweg auf Halbhöhe nutzen.

    Er heißt Sendero Europeo ARCO Atlantico. Er war wunderbar zu radeln, da kaum jemand unterwegs war. Herrlich im Schatten. Nach circa 10 Kilometern, waren dann auf einmal auf einigen freien Plätzen bei den ersten Häusern, Restaurants wieder so viele WoMo‘s und deren Bewohnern. Echt teilweise schräge Leute. Aber das soll wertfrei sein.

    Ich kam so um die Mittagspause, es war 13:15 an einem wunderschön gelegenen Restaurant vorbei. Konnte mein Rad und das Handy laden. Das ständige Filmen und Bilder machen, zockt echt ganz schön. Und dann die notwendigen App wie Komoot und Strava im Hintergrund am laufen.

    Habe Kathi über FaceTime angerufen. Was für eine tolle Aussicht und Umgebung, um es zu teilen. Ihr werdet es später im Video sehen. Es ist die Vorstufe zum Paradies. Ich habe dort auf der Terrasse gegessen und etwas getrunken und genau gewußt, dass ich alles richtig gemacht habe. Es war traumhaft. Ganz andere Gefühle wie am gestrigen Tag, aber es war überwältigend dort sitzen dürfen. Was für ein weiterer Zufall, dieses Restaurant www.boloniaserenade.com gefunden zu haben.

    Ich glaube langsam, dass es gar ned so viele Zufälle gibt. Nach einem ausdehnten Mittagessen musste ich allerdings weiter radeln und ich war froh, dass ich sowohl mich als auch das Rad aufgetankt. Es kamen zwei Mega Anstiege in der prallen Sonne, die es in sich hatten. Aber sie haben sich gelohnt, weil man überragende Ausblicke auf den Atlantik hatte. Es ging auf über 250 Hm hoch.

    Allerdings mit einem unschönen Ende. Der vorgegebene Trail war für mich ned zu fahren. Es war so steinig, rutschig, und es ging echt steil abwärts. Ich habe den Weg Gottseidank vorher abgelaufen und wollte dann den Weg hinunter schieben. Als ich dann wieder nach oben gelaufen bin un am Einstieg bei meinem Radl war, hat mich eine Eingebung getroffen.

    Ich habe auf Komoot auf die Karte geschaut. Und siehe da, es gab eine alternative Route weiter. Musste ein paar 100 Meter wieder zurück und dann zu einem toll gelegenen Leuchtturm Faro Camarinal fahren. Witziger Zufall, denn ich hatte in der Ursprungsroute tatsächlich den Leuchtturm anfahren wollen. Bin aber ned abgebogen, weil ich keine Lust hatte, denn es war echt heiß.

    Nun war also dort und es sollte weiteres Highlight folgen. In einer Anhöhe mit Atlantik Blick sah ich abartige Riesen Villen, in einer Anzahl, die unfassbar war. Wahnsinn. Ich musste irgendwann aufhören Bilder machen. Für mich wahnsinnig und echt schöne vielen mit riesigen Fensterfronten. Genial.

    Es war ein Vorort von Zahara. Bin dann durch den weitläufigen Ort gefahren und an der Küste auf einem unendlichen langen Radweg nach Barbate geradelt. Wunderschöner Radweg. Weiter ging es auf dem Radweg immer am Meer entlang bis Los Canos de Meca, Zahora und El Palmar. Endlich bin ich bei leichtem Wind in Conil angekommen. Noch eine Stadtrundfahrt mit dem Rad gemacht. Es ist wirklich ein tolles Hotel, bezahlbar, weil Nebensaison. Hotel Leonore Conil.

    Ich habe gestern ja schon einer atemberaubenden Etappe gesprochen, aber heute stand ein ganz anderes Phänomen im Vordergrund. Die Teilung Mittelmeer und Atlantik in Tarifa. Und später die Dünen Valdevaqueros und immer wieder diese tollen Aussichten und Ausblicke. Ich dachte, das man den gestrigen Tag nicht toppen kann. Aber heute war schon nochmals, auch landschaftlich etwas ganz besonderes.

    Das Mittagessen ein Traum , mit so einem Blick auf den Strand. Was für viele unterschiedliche Menschen, die ich auch dort in ihren WoMo‘s gesehen.

    Mal sehen was nun noch folgt. Ich finde Andalusien wirklich sehr schön bisher.
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  • Etappe 20 Teil 14

    3 Nisan 2024, Ispanya ⋅ ☀️ 20 °C
  • Etappe 21 Conil - Sanlúcar de Barrameda

    4 Nisan 2024, Ispanya ⋅ ⛅ 21 °C

    Das Hotel liegt mitten in der Stadt, aber ich habe gut geschlafen, die Wäsche war trocken, ist auch sehr wichtig. Wie die letzten Tage auch, ging es in kurz/kurz auf die Strecke. Es war morgens um 09:15 schon 16 °C. Und es wurde schnell warm.

    Zur Strecke: es ging zunächst mit ganz leichten Anstiegen und meistens eben und mit, Achtung: Rückenwind aus dem Süden. Wie wohltuend das war. Und dann habe mal auf meinen KIOX, meinem Tacho geschaut. Hatte nach 10 Kilometer erst 5 % Batterie verbraucht und noch eine Restlaufleistung von über 200km. Das hatte ich noch nie. Das Gepäck zockt schon ganz schön viel. Vom Gegenwind gar ned zu sprechen.

    Es gab auch einen Abschied zu feiern. Ich bin nun auch die letzten Kilometer der N340 geradelt. Sie beginnt ja bei Barcelona und geht ganz in den Süden und endet in der nähe von Cádiz. Über 1200km, und ich war sehr häufig auf ihr unterwegs und ein Teil von ihr. War schon ein wenig „traurig“. Leider durfte ich die letzten Kilometer nicht auf ihr fahren, weil es vor Cádiz durch ein Naturschutzgebiet ging. Aber dazu später.

    In Chiclane bin ich 6 Kilometer lang durch Salzfelder geradelt. Das war auch Neuland für mich. Es war bevölkert von Sportlern, die auf den unterschiedlichsten Wegen unterwegs waren. Es sind viele Radler im Süden von Spanien unterwegs.

    Die nächste Stadt war dann San Fernando. Dort war Markt. Das ist so furchtbar für mich. Bin so schnell wie daran vorbei gefahren. San Fernando ist eine schöne Stadt. Begrenz auf der einen Seite von Parque Natural de Bahia de Cádiz und der anderen Seite auch von Wasser und dem Parque de Bahia de Cádiz. Es liegt wie eine Halbinsel in dem Naturschutzgebiet NSG.

    Das nächste NSG folgte dann schon in nördlicher Richtung. Es war ein Vogelschutzpark. Ich habe dort das erste Mal auf meiner Reise Flamingos gesehen. Der Radweg EuroVelo EV8 führt durch diesen Vogelschutzpark. Auch dort waren viele Sportler unterwegs.

    Über einen Damm ging es dann in Richtung Cádiz. Es ist eine beeindruckende Stadt:
    Zitat Wikipedia:
    Cádiz, eine alte spanische Hafenstadt in der Region Andalusien, liegt auf einer Landzunge im Südwesten des Landes und ist fast allseitig vom Meer umschlossen. Ihre Glanztage erlebte die Stadt als Sitz der spanischen Marine und bedeutendes Zentrum für Forschungsexpeditionen und Handel im 16. Jh. Die mehr als 100 Wachtürme, darunter der berühmte Torre Tavira, dienten traditionell dazu, nach Schiffen Ausschau zu halten. Bekannt ist auch die am Ufer gelegene Kathedrale von Cádiz aus dem 18. Jh.

    Es war ja klar, dass ich eine Stadtrundfahrt gemacht habe. Schon richtig geniale Stadt. Was die Lage am Wasser ausmacht. Es sehr schöne Stadt.
    Ein großer Hafen, viele Brücken um ans Festland über zusetzen.
    Ich habe dann auf meiner Route gestaunt, dass ich über einen nicht vorhandenen Damm weiter in Richtung Norden fahren sollte. Bis ich es geblickt habe, dass es eine Fähre war.

    Habe dort dann ein Ticket für die halbstündige Überfahrt nach El Puerto de Sãnta Maria.
    Am Fährhafen in Cádiz gab es leider nix zum essen und trinken zu kaufen. Somit bin dann in El Puerto de Sãnta Maria zum Mittagessen eingekehrt.
    Dort habe ich das Rad, das Handy und die Uhr aufgeladen und auch eine Kleinigkeit gegessen.

    Mit frischer Energie ging es dann Rota. Einer weiteren Stadt am Atlantik. Dort bin ich nur kurz zum Leuchtturm und dann weiter auf den Radweg nach Cipiona und zum Etappenziel Sãnlucar de Barrameda. Dieses Stück von Rota bis zum Etappenziel, 30 Kilometer weit, war ned so prickelnd, rechts und links des Radwegs waren ein paar Felder und Hütten. Es war eigentlich langweilig. Es waren viele Gemüsefelder. Und es wurde wirklich warm. Ich hatte auf meinem Wahoo 31 Grad.

    Un das Anfang April. Mitten in der Prärie, etwas außerhalb von Santa Maria, als ich gerade eine heikle große Wasserkuhle auf einer Piste umschiffen musste, tauchte ein Ehepaar aus Mutlangen auf. Sie haben mich mit breit schwäbischen Dialekt angesprochen. Sie erkannten mich am VfB Trikot. Haben uns eine Weile unterhalten. Sie waren etwas älter als und machen Urlaub im WoMo, das in Santa Maria steht und erkunden die Umgebung mit dem MTB. Ihr Urlaub endet auch in Lissabon.

    Heute hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass es richtig warm ist. Es gab erst später ein wenig Wind. Ich habe viel getrunken. Nach der klasse Etappe gestern, war es heute eher, so lala. Die Höhepunkte waren die beiden NSG und die schöne Stadt Cádiz. Empfehlenswert.

    Ich bin in einem sehr schönen Hotel untergebracht. Es ist alles Spott billig. Es ist einfach Nebensaison.

    Den Sundowner auf der Terrasse bei einer Coke Zero genossen und dann ab ins Zimmer und Wäsche gemacht, dass sie morgen trocken ist.
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