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  • Day 37

    Berat, die Stadt der tausend Fenster

    September 14, 2022 in Albania ⋅ 🌙 19 °C

    Die Fahrt nach Berat was bereits sehr abenteuerlich. Da in Himarë niemand Englisch spricht, haben wir uns mit Zeichensprache druchgefragt und festgestellt, dass nur ein Bus nach Vlora fährt, von wo aus wir einen neuen Bus nach Berat finden müssen. Also sind wir am Morgen früh auf die Strasse gestanden und haben auf den kleinen Mini-Van gewartet, der glücklicherweise für uns gerade noch Platz hatte. Er hielt immer mal wieder unterwegs auf der Strasse an, um mehr Leute mitzunehmen, bis es dann um Gottes Willen wirklich gar keinen Platz mehr hatte. Die Leute, die dann noch auf der Strasse standen, mussten wohl auf den nächsten Tag oder Bus hoffen, was uns zu schätzen lernte, dass wir eben in eher touristischeren Orten und nicht in einem der kleinen Bergdörfchen geblieben sind. Denn so hatten wir immerhin einen Platz. In Vlora angekommen, begann die Suche nach der Busstation erneut. Es wusste keiner der Einwohner, die wir fragten, wo die Busstation ist und auf MapsMe waren etwa 3 Stationen eingezeichnet.
    Mit etwas Glück fanden wir dann die richtige, sind nach einer 2,5 stündigen Busfahrt, die zwischenzeitlich durch eine Roma-Frau, die besonders aufdringlich nach Geld bettelte und Tamburin spielte, etwas anstrengend wurde, in Berat angekommen.
    Noch kurz den Bus in das Stadtzentrum, einen selbsternannten Touriführer abwimmeln, der uns sein Hotel und Restaurant aufdrängen wollte, und endlich konnten wir einmal etwas essen. Im Restaurant haben wir dann das Hostel Mangalem gebucht, dass sich als echter Gewinn herausstellen sollte. Mitten in der Altstadt in einem der originalen Steinhäusern waren wir untergebracht. Dort lernten wir am gleichen Abend noch Ignazio kennen, ein Argentinier der ebenfalls auf Weltreise ist und wurden von Berti, der das Hostel führt auf eine WalkingTour zur Burg mitgenommen. Berti selbst ist in der Burg aufgewachsen und konnte uns daher viel über deren Vergangenheit erzählen und wie es war, in der einzigen noch immer bewohnten Burg von Albanien aufzuwachsen. Die Burg selbst ist riesig und hat noch immer sehr eindrückliche Gebäude zu bieten, wie die Zysterne. Sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Am Besten mit Berti als Führer.
    Am gleichen Abend kochte ich noch Risotto für alle und natürlich gab es wieder Raki.
    Am nächsten Morgen gingen wir noch kurz auf die andere Seite des Flusses, um dieses Gebiet der Stadt auch noch anzuschauen, bevor wir den Bus nach Tirana nahmen, da es keine direkte Verbindung nach Shkodra gibt.
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