• Santiago de Chile

    27 octobre 2022, Chili ⋅ ☀️ 26 °C

    8 Stunden Flug nach Toronto, 8 Stunden Layover, 8 Stunden Flug nach Santiago und schon sind wir da. Noch schnell ein Taxi ins Hostel, wo ich aus Versehen nur für eine Person gebucht habe, und wir daher fast keinen Platz mehr gehabt hätten. Über 90 Zimmer und alle besetzt. In einem Dorm haben sie uns dann aber trotzdem noch untergebracht. Zwei Nächte haben wir in Santiago verbracht. Von der Stadt haben wir aber nicht viel gesehen. Denn wir hatten Jetlag und waren etwas krank. Daher hiess es erholen. Eigentlich wollten wir noch eine Nacht länger bleiben, um die Stadt anzuschauen. Doch nirgendwo hatte es mehr Platz, da Bad Bunnys, eine bekannte Raggaeton-Band, in Santiago spielte. Also mussten wir aus der Stadt "flüchten".
    Mit der Metro zu einem Busbahnhof, dort mit meinem Super-Spanisch kurzerhand die Local-Experience gebucht. Wir haben nämlich nicht einen offiziellen Bus einer Gesellschaft genommen, sondern liessen uns aus der Schlange abwerben. In einem viel zu kleinen Bus, durften wir etwa 3 Stunden lang stehen. Natürlich fuhr der Buschauffeur wie der Gott des Todes persönlich. Immer über den Pannenstreifen, an dem Verkehrschaos vorbei. Eine Ausfahrt ist auch immer gut, um noch ein paar Autos zu überholen, auch wenn man gar nicht ausfahren will. Mit Leitkegel abgesperrte Fahrstreifen einer Baustelle? Kein Problem, dafür hat man einen Beifahrer, der aus dem fahrenden Bus springt, die Kegel aus dem Weg nimmt, und schon kann man über die Baustelle fahren, an allen anderen vorbei.
    Das Problem, wenn eine uralten Bus in der 50er Zone auf 100 drückt, bis er beinahe aus der Kurve kippt: Der Motor macht das nicht immer mit. Ob man schlussendlich wirklich schneller ist, wenn man bereitwillig das Leben der 30 Leute in seinem 17-Plätzer auf's Spiel setzt, um schneller am Ziel zu sein, nur um dann 20 Minuten Pause machen zu müssen, um den Motor abkühlen zu lassen, werden wir wohl nie wissen.
    Fakt ist: wir sind angekommen.
    Noch kurz in ein viel zu kleines Uber gequetscht, zusammen mit unserem Südafrikanischen Begleiter, den ich bisher nicht erwähnt habe, weil er nicht besonders wichtig ist für die Story, ging es ins Hostel. Während der Fahrt konnte sich niemand bewegen, denn wir mussten unsere Rucksäcke auf den Schoss nehmen und es hätte eigentlich schon für einen kaum Platz gehabt, geschweige denn für drei. Aber auch das gehört zur Südamerikanischen Erfahrung dazu.
    Nun sind wir also in Valparaiso. Stay tuned!
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