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  • Day 460

    Puerto Viejo

    November 11, 2023 in Costa Rica ⋅ 🌧 28 °C

    Ziemlich problemlos kamen wir mit dem Boot von Bocas del Toro weg und per Bus weiter an die Grenze. Dort fragte man uns weder nach Ausreiseflügen, noch sonst was.
    Mit uns auf dem Bus waren die beiden Schweizer Adrian und Fabienne. Die beiden sind geschätzte Mitte dreissig und haben gerade zehn Wochen Ferien. Ich glaube die beiden fanden es ziemlich interessant, dass jemand aus der Schweiz mal eben so Job und Wohnung kündet, um um die Welt zu reisen.
    Wir tauschten schliesslich Nummern aus, da die beiden ebenfalls ein paar Tage in Puerto Viejo blieben und sich danach ein Auto mieteten.

    Am ersten Tag nach der Ankunft in Costa Rica holten wir uns ein Kaffee und ein Bagel zum Frühstück und durften dabei zwei Dinge feststellen. Erstens: In Costa Rica wimmelt es von Tieren. Überall sieht man Leguane, Echsen und Geckos. Und zweitens: Es ist schweineteuer.
    Nach dem Frühstück mieteten wir ein Fahrrad und fuhren zu einem Strand, lasen dort ein bisschen und fuhren noch ein wenig weiter. Am Abend Nachmittag fuhren wir zurück und sahen am Strassenrand dutzende Brüllaffen, die die Autos anbrüllten. Wir dachten, das sei etwas spezielles, weil wir so viele so nahe an der Strasse sahen, sogar mit Jungtieren. Doch fünf Minuten später sahen wir eine zweite Gruppe und kurz darauf sahen wir noch Kapuzineräffchen. Dazu kommen die vielen teils riesigen Leguane in den Bäumen aber auch Pfeilgiftfrösche, die mal eben so durch den Hostelaussenbereich hüpfen und wie bereits erwähnt die Geckos, die sich im Garten des Hostels auf JEDEM Baum befinden.
    Am Abend gingen wir mit Adrian und Fabienne noch Abendessen und beschlossen, am nächsten Tag gemeinsam zum Nationalpark Cahuita. Wir weil wir da hin wollten und dankbar für die Mitfahrgelegenheit waren, sie, weil sie dort in der Nähe eine Unterkunft gebucht hatten.

    Auf dem Weg dahin machten wir bei einer Kaffeeplantage halt und nahmen an einer einstündigen Tour teil, auf der ich zwar nichts neues lernte, dafür aber läppische 16 Franken liegen liess (pro Person).
    Dafür sahen wir wieder einmal ein Faultier. Dieses Mal ein Baby. Ich habe es gestreichelt. War sehr flauschig. War das Beste an diesem Tag. Doch dann wurden wir von den Brüllaffen hoch oben in den Bäumen angepinkelt und wir mussten das Faultier zurücklassen und die Flucht ergreifen.

    Als wir schliesslich beim Nationalpark ankamen, war es bereits ein Uhr. Aber kein Problem, denn der Park schliesst ja erst um 4 Uhr.
    Ein paar Waschbären, Schlangen und Affen später, wurden wir aber bereits um halb 3 wieder zum Park rausgeworfen und konnten die Runde nicht fertig laufen.
    Sowas macht mich immer etwas wütend. Man hat ja sonst nichts, worüber man sich aufregen kann, wenn man einen Traum lebt. Naja ausser über Rebecca, die Hitze, die Preise oder die vielen Deutschen, die das Land quasi übernommen haben. Aber sonst fast nichts.
    Wie auch immer. Am nächsten Tag ging es dann in die Hauptstadt San José. Nicht weil wir da hin wollten, sondern eher, weil man sonst fast nirgends hin kommt und die meisten Busse über San José gehen.
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