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  • Day 512–513

    Vulkan Acatenango und Fuego

    January 2 in Guatemala ⋅ ☁️ 16 °C

    Morgens um 7:30 mussten wir beim Hostel sein. Dort gab es Frühstück und anschliessend konnten wir Jacken, Handschuhe etc. mieten und dann ging es auch schon los mit dem Bus bis zum Eingang des Parkes. Gemeinsam mit Hannah, Jemima und Lukas (und noch etwa 35 anderen) starteten wir um 9:30 den Aufstieg. Obwohl viele den steilen Aufstieg als schwierig empfanden, hatte ich doch eher mit dem ganzen Abfall und den vielen Pausen Mühe als mit dem Laufen. Kaum kam man in einen Trott, gab es wieder eine Pause und wir mussten auf die Letzten warten. Was immer dazu führte, dass man vom Schwitzen ins Frieren überging.
    Naja um etwa drei Uhr Nachmittags nach rund 8km und 1400 Höhemeter erreichten wir schliesslich das Basecamp.
    Für uns ging es dann nach einem kleinen Snack für nochmals 20 Dollar pro Person zu unserem eigentlichen Highlight. Wir liefen den Vulkan wieder hinunter und hoch auf den Fuego. Nochmals 8km und etliche Höhemeter, um nach dem Eindunkeln endlich auf dem aktiven Vulkan zu stehen.
    Wir hatten Glück, denn sobald wir ankamen, spukte er Lava und wir standen so nahe, dass uns fast die glühenden Klumpen auf den Kopf fielen. Wir warteten dann noch eine halbe Stunde, ich in Shorts bei etwa 0 Grad. Leider gab es keinen so grossen Ausbruch mehr, doch wir sassen da, hatten eine atemberaubende Aussicht auf das Land, der Sternhimmel war so klar, wie selten und wir sahen dem Vulkan zu, wie er Lava spukte, während eine der hellsten Sternschnuppen, die ich je sah, über unsere Köpfe hinwegzog. Das war einfach nur magisch.
    Der Rückweg war dann weniger magisch und ziemlich anstrengend. Hanna hatte zwischenzeitlich fast einen Nervenzusammenbruch und Rebecca sah auch nicht mehr ganz so frisch aus. Zudem gab meine Taschenlampe den Geist auf, was den ziemlich schwierigen Weg noch etwas mühsamer machte.
    Als wir abends un 10, nach dem Abendessen noch Marshmellows am Feuer rösteten und die Sterne anschauten, waren dann alle so müde, dass wir sofort hätten einschlafen können. Wäre es nicht arschkalt gewesen… Doch so wurde es eine noch kürzere Nacht, als es sowieso gewesen wäre.
    Um 4:20 ging es schliesslich wieder los. Auf 3976 Meter zum Krater, um von dort den Sonnenaufgang zu schauen. Oben war es arschkalt und windig und einmal mehr war ich über den Abfall hier oben verwundert. Doch als die Sonne endlich rauskam, wurde es langsam wärmer. Wir machten uns an den Abstieg. Wieder im Basecamp gab es Frühstück bevor wir dann in etwa zwei Stunden wieder zum Fusse des Vulkans zurückkehrten.
    Ziemlich erledigt aber lange nicht so fertig, wie Lukas, kamen wir unten an. Dann ging es per Bus ins Hostel. Noch kurz geduscht und ein letztes Mal in unser nices Restaurant und dann fuhren wir auch schon mit dem Shuttle an den See Atitlán, wo wir gerade noch die letzte Fähre nach Santa Cruz erwischten.
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