• Moalboal

    13–18 Nis, Filipinler ⋅ ☁️ 31 °C

    Nach Bohol sind wir per Minivan (eigentlich wollten wir ja auf den Bus warten aber wurden dann überzeugt, uns fahren zu lassen) nach Moalboal gefahren und sind dort in ein wunderschönes Bungalow mit AC eingecheckt, in das wir uns beide sofort verliebten.
    Hier war es uns definitiv zu heiss und langsam lässt auch unsere Begeisterung für die Aktivitäten immer mehr nach. Nach Desiderias Entscheidung, Rebecca den Hof zu überlassen, begannen wir langsam mit der Zukunftsplanung. Wir haben uns überlegt, über den Winter noch einmal auf ein Kreuzfahrtschiff. Man bot uns aber nur zwei Schiffe mit Fahrtgebieten an, die uns so gar nicht interessierten. Als wir dann Wünsche anbrachten, sagte man uns, wir seien für die Firma nicht attraktiv. Die Geringschätzung und die herablassende Behandlung hat uns dazu bewogen, das Schiff hinter uns zu lassen. Wir begannen also, mehr zum Spass, nach Jobs und Wohnungen zu schauen und merkten schnell, dass wir eigentlich beide langsam durch sind mit dieser Reise und uns eher auf einen Job und ein Zuhause freuen. Als wir dann aus unserem Bungalow ausziehen mussten, da es schon gebucht war, und wieder in ein Hostel zogen, merkten wir dann, dass wir darauf so absolut keine Lust mehr haben. Wir haben keine Freude mehr daran, Leute kennenzulernen und in Hostels zu schlafen ist uns mittlerweile schon fast zuwider. Auch schnorcheln, wofür Moalboal bekannt ist, gingen wir nicht. Zum einen, weil ich bereits mit tausenden von Sardinen in Bohol geschwommen bin, zum anderen weil wir einfach keine Energie und keine Lust mehr haben.
    Immerhin zum Canyoning konnten wir uns noch motivieren. Das war ganz lustig, weil wir zu Beginn der Tour meinten, wir nehmen die Handys nicht mit, weil wir keine Fotos bräuchten und die Guides fassungslos waren. Später merkten wir dann, dass mindestens das halbe Programm der Tour aus Fotos und Videos bestand. Unsere Guidin hat dann einfach ihr Handy genommen. Es ist verrückt, wie die Asiaten die Welt nur noch durch die Handykamera wahrnehmen und überall nur hingehen, um 10000 Selfies zu machen. Selbst an absolut unspektakulären Orten werden Stunden lang Fotoshootings abgehalten.
    Nebst dem Canyoning haben wir unsere Tage mit planen, Entscheidungen treffen, etwas entspannen und uns vor der Hitze verkriechen verbracht. Rebeccas Highlight war vermutlich die Bratwust mit Rösti, die wir in einem Schweizer Restaurant assen.
    Okumaya devam et