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- Dag 202
- tirsdag 10. juni 2025 12:12
- ☀️ 30 °C
- Høyde: 1 298 m
NepalKathmandu27°42’48” N 85°18’48” E
Chitwan
10. juni, Nepal ⋅ ☀️ 30 °C
Nach der Wanderung durchs Langtang-Tal verbrachten wir noch zwei Tage in Kathmandu, einfach, um uns zu erholen. Wir stöberten durch die hübschen Läden, liessen uns von Blinden massieren und schliefen aus. Dann hiess es dann aber auf nach Chitwan. In einem 8-stündigen Bus ging es in Richtung Süden.
Jeder sagte uns, dass es dort heiss sein wird. Doch dass die Luftfeuchtigkeit auch so hoch sein wird und es nie abkühlt, machte die Sache schon fast unerträglich. Gut, dass wir AC im Zimmer hatten – und „elefant view“, was nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Doch leider sind hier Elefanten als Arbeitstiere noch ganz normal. Viele Familien besitzen hier einen Elefanten. Sei es, um ihn für die Elefantentouren als Reittier für die Touristen anzubieten oder um mit den Elefanten im Dschungel zu arbeiten. Und so sahen wir mit grossem Mittleid von unserem Fenster aus zu, wie ein Elefant jeden Tag wieder an die kurze Kette gelegt wurde und dann den ganzen Tag in der Hitze einfach aushalten musste, bis er am nächsten Morgen vermutlich wieder Touristen herumtragen muss.
Wir buchten daher eine Jeep-Safari für den nächsten Tag. Auf Elefanten reiten sollte man wohl in diesem Jahrhundert nicht mehr. Auch wenn wir hier jeden Morgen die Locals sahen, wie sie auf ihren Elefanten durch die Strassen ritten. Und jeden Morgen rannte Rebecca zur Strasse runter, um von den Elefanten-Babys begrüsst zu werden.
Doch bevor wir unsere Jeep-Safari machten, ging es am Morgen früh zu Fuss los. Langes Shirt und lange Hosen sollten wir anziehen. Dabei schwitzte wir bereits um 6 Uhr in der Früh auch ohne uns zu bewegen. Mit dem Jeep ging es zum Fluss und von da mit einem Kanu weiter. Wir sahen einige schöne Vögel. Einen Adler, viele Störche, Kormorane, Snake-neck-birds und Eisvögel. Dann auf einmal wurde unser Guide nervös und stoppte das Boot und Sekunden später sahen wir, was er sah. Vor uns badete ein Nashorn im Fluss. Wir fuhren also langsam rückwärts, um es nicht zu stören und sahen ihm ein paar Minuten dabei zu, wie es sich sein Morgenbad gönnte. Doch lange hielt der magische Moment nicht an und schon kam wieder Bewegung in unseren Guide, dieses Mal noch energischer. Denn hinter uns machte sich ein zweites Nashorn auf den Weg ins Wasser und wir mussten uns beeilen, um nicht zwischen den beiden eingekesselt zu werden. Denn wenn man zu nahe an die Tiere herankommt, können sie schnell aggressiv und somit sehr gefährlich werden.
Wir hatten aber Glück und kurz nachdem wir das zweite Nashorn passierten, machte es sich genüsslich auf den Weg ins Wasser, lief aber auf der anderen Seite wieder aus dem Fluss, so dass wir nur an einem Nashorn vorbei schippern mussten. Das Ende unserer Flussfahrt führte uns direkt zu einem Kingfischer-Nest. Zwei Jungtiere waren bereits tot, ein drittes schrie verzweifelt nach der Mutter. Gemäss unserem Guide wurde das Nest von Ameisen angegriffen. Wir platzierten das Jungtier ein wenig weg vom Nest auf einer kleinen Insel. Ich rechnete mir geringe Überlebenschancen für das Kücken aus, doch unsere Guides meinten sie könnten die Mutter in der Nähe hören und die werde sich noch zwei Tage um das Jungtier kümmern und dann würde es bereits fliegen können.
Wir setzten also unseren Weg zu Fuss fort, doch nicht bevor wir über die Gefahren, die von Nashörnern, Tigern, Bären und Leoparden hier im Wald ausgehen, informiert zu werden. Wir liefen also 3-4 Stunden durch den Wald, klapperte Wasserlöcher und Weidelandschaften ab, sahen nebst frischen Tigerspuren auch Nashorn- und Elefantenspuren. Natürlich sahen wir auch Tiere. Hauptsächlich einige Herden Hirsche, Wildschweine - und Nashörner.
Ein Nashorn überraschte unseren Guide so sehr, dass er zitternd auf uns zu gerannt kam und meinte, wir müssen nun auch rennen, weil er ein Paar mit einem Jungtier überrascht hatte, das er durch das hohe Elefantengras nicht gesehen hatte.
Er trieb uns aufgeregt am Wald entlang und schlussendlich gar auf einen Baum, um sicher vor dem Nashorn zu sein, dass uns gemütlich verfolgte, schlussendlich aber das Interesse verlor. Zum Glück.
Nach einem aufregenden Morgen und einem kurzen Mittagessen ging es dann auch Jeepsafari. Leider hatten wir da nicht mehr so viel Glück. Zwar sahen wir noch einige Nashörner und einen Zika-Hirsch, ansonsten war es aber wohl den Tieren auch zu heiss. Wir besuchten noch eine Zuchtstation für eine besondere Art Krokodil und fuhren bis zum Sonnenuntergang in dem Park herum, sahen aber ausser ein paar Nashörner in der Ferne nichts mehr. Das Gras ist leider in dieser Jahreszeit einfach schon zu hoch.Les mer





















