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  • Day 178

    Tag 176.5: Stiefelspitze

    February 11 in Italy ⋅ ⛅ 13 °C

    Es war zwar schon nachmittags, aber wir wollten noch bis zur Stiefelspitze weiterziehen. Unsrere Route führte uns die „SP23“ direkt an den Hängen zum Meer entlang mit wunderschönen Weitblick auf die Küste und die Nordostspitze Siziliens. Allerdings sah man auch ein Wetter heranziehen und als wir unten dann durch Zitrusfrucht- und Olivenplantagen fuhren, stürmte es und tat sich der Himmel auf. Eigentlich wäre dieser Teil der Strecke durch die Plantagen unter deren Bäume gerade viele Blumen wachsten und vieles in saftigem Grün erstrahlt sicherlich wunderschön gewesen. Allerdings haben wir davon vor lauter Regen fast nichts gesehen und hatten damit zu tun, dass alles heil bleibt. Bei „Rosarno“ fuhren wir dann wieder auf die Autobahn auf. Wirklich kein schönes Städtchen - also das was wir gesehen haben - und man muss schon sagen, dass der italienische Baustil häufig ziemlich Kraut und Rüben und meist nicht schön ist.
    Vor „Reggio Calabria“ mussten wir von der Autobahn abfahren, um zu tanken. Wir hatten dann auch die Möglichkeit genutzt gleich noch einkaufen zu gehen. Danach haben wir mal nicht auf GoogleMaps die Strecke kontrolliert und sind nach Navi gefahren und da standen wir plötzlich: vor uns ein paar Autos, 3 Busse und davor ein Unfall und die Straße gesperrt. Die Autos konnten drehen, aber wir weder rückwärts fahren noch umdrehen. Die Straße in die andere Richtung hin- und zurück mussten wir schon wegen der Tankstelle fahren. Es war eng und die anderen Straßenteilnehmer leider oft unaufmerksam. Die Gegend wirkte aufgrund der Menschen, die sich dort aufhielten nicht einladend. Häuser dort waren hässlich modern oder zerfallen. Die schönen alten Häuser werden häufig nicht saniert sondern dem Verfall überlassen.
    In dieser Gegend steckten wir jetzt also fest, die Sonne ging gerade unter und wir mussten noch gut 30 km zum ausgewählten Stellplatz fahren. Nach geschätzten gut 30 Minuten löste sich langsam alles auf, was die Fahrt bei vollgestopften Straßen nicht einfacher machten.
    Wir waren so froh als wir wieder auf der Autobahn waren und mussten mal wieder im Dunkeln fahren. Endlich beim Stellplatz am Meer an der Straße von Messina angekommen waren wir wie bei jedem neuen Stellplatz erleichtert, dass er in Ordnung war, wir dort stehen konnten und er uns als einigermaßen sicher erschien. Der Abend konnte beginnen. Während Robert sich um die Abendverköstigung gekümmert hat, habe ich uns noch ein Fährticket von „Villa San Giovanni“ nach „Messina“ gebucht. Zum Glück ist das für den ganzen Tag gültig, sodass wir morgen keinen Uhrzeitstress haben werden.
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