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  • Dag 46–48

    Tiruvannamalai - ein Pilgerort

    5 februari, Indië ⋅ ☀️ 32 °C

    Nach einer sechsstündigen Reise kamen wir in Tiruvannamalai an. Wir staunten, dass die Reise mit dem öffentlichen Bus nicht so kompliziert war, wie wir gedacht hatten. Denn alle Busse sind in Tamilisch beschriftet und ein Fahrplan ist nirgendwo zu finden. Hilfsbereite Menschen führten uns zum Ziel.

    Wir haben uns noch kein Hotel gebucht, weil wir vorhaben, vor Ort ein Hotel zu finden. Mit unserem Rucksack suchten wir zu Fuss mit Hilfe von Google das Hotel. Viele Hotels sind überraschend ausgebucht, bei manchen Hotels wurden wir grundlos abgelehnt. In einem Hotel gibt es kein Bettgestell und in anderen kann der Hotelbesitzer uns nur ein leeres, karges Zimmer anbieten, welches wir ablehnten. Also mit Hilfe von booking.com fanden wir ein passendes Zimmer.

    Natürlich haben wir zwischendurch mehrere Pausen gemacht, zum Beispiel einen Apfel und eine rote Banane gegessen, die ähnlich wie eine Gelbe schmeckt, mal indischen Kaffee getrunken und bevor wir unser Zimmer fanden, besuchten wir ein einheimisches Restaurant, das im Vergleich zu richtigen Restaurants so lecker ist. Banane-Blatt als Teller sieht so schön aus. (Hab ein Film hochgeladen) Es kostet nur 100 Rupien, umgerechnet 1 Franken, in richtigen Restaurants etwa 5 Franken.

    Erst später fiel uns auf, dass Tiruvannamalai eine Pilgerstadt ist, wo alle Yogis aus aller Welt hierher zum Ashram kommen. In der Stadt stehen vier grosse, wunderschöne Hindu-Tempel, die quadratisch aufgeteilt sind.

    Am nächsten Tag bestiegen wir den kleinen, schönen Berg namens Arunachala. Überall waren Affen zu sehen und als wir nach einer einstündigen Wanderung in Barfuss oben ankamen, war ich überrascht zu wissen, dass der verstorbene Guru "Sri Ramakrishna" genau hier an den Platz bis zu seinem Tod gelebt hatte. Da ich eine einjährige Grundausbildung in Yoga absolviert hatte, habe ich mehrere Gurus kennengelernt. Sri Ramakrishna hatte einen interessanten Lebenslauf, der zeigte, wie er stark Gott verehrte und meditierte. Während seiner Meditation konnte er seine Bedürfnisse und Umgebung nie wahrnehmen, z. B. dass er seinen Durst oder das Steinewerfen von Jugendlichen nicht bemerkte.

    Auch nannte man den Berg, den Berg Gottes Shiva. Eine einstündige Wanderung reichte uns nicht, also suchten wir uns einen Weg und plötzlich stand der gläubiger Mann vor uns. Er führte uns ein Stück weiter zu einer kleinen Höhle, wo wir unser Karma reinigten und gemeinsam das Mantra "OM Namaha Shivaya" sangen. Als wir wieder zurück an gleichen Ort, verlangte er von uns Geld, was uns natürlich nicht wunderte. 🤣 Nun, man sagte uns, es gibt keinen anderem Weg, so stiegen wir runter zum Tal. Später am Vorabend wanderten wir wieder hoch, um Maras vergessene Sonnenbrille zu holen. Wir haben also mit Zufriedenheit viel gewandert. 😁

    Tiruvannamalai ist interessant und hat schöne bunte Häuser, die es in Chennai und Mamallapuram nicht gibt. Wir haben auf dem Weg hierher viele Farbpulver gesehen, die zum Verkauf anbieten. Auch findet man hier viele indische Sadhus in Orange leicht.

    Nach einem zweitägigen Aufenthalt wollen wir weiterziehen, ja, auf einen anderen Berg. Auf der Landkarte fanden wir ein Bergdorf namens Yercaud, also los dorthin.
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