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  • Day 59–62

    THIRUVANANTHAPURAM

    February 18 in India ⋅ ⛅ 34 °C

    Jaaaa ein langer Name für die Hauptstadt des Staates Kerala. 😁 Der alte Name war kürzer: Trivandrum!
    "Kerala" übersetzt, bedeutet Kokosnuss, das stimmt, denn überall sind Palmen mit Kugeln geschmückt.

    Es ist bereits sehr spät am Abend, der Rikschafahrer suchte trotz Hilfe des Anderen vergeblich. Das gebuchten Hotel für sieben Franken war einfach unauffindbar. Er wollte uns nicht alleine lassen, liess uns aber los, als wir ihm versprachen, dass wir selbst auf uns aufpassen werden.

    Es ist uns schon mal passiert, dass ein Hotel einen anderen Namen hatte als im Internet oder dass Adresse nicht korrekt war.

    Wir sahen ein vermeintliches Hotel, doch es war es nicht. Das Hotelier-Paar meinte, unser Hotel sei aus familiären Gründen gerade nicht in Betrieb. Sie nahmen uns zu sich nach Hause, denn es ist schon Nacht und in diesem Viertel hat niemand eine Lizenz für weisse Touristen.

    Wie es dann herauskam, verbrachten wir drei Nächte bei einer liebevollen, aktiven und humorvollen Familie mit drei Söhnen, Amaan, Farhaan und Salmaan, im Alter von acht, dreizehn und fünfzehn.

    Wir haben in kurzer Zeit so viel erlebt. Die Mama, Surayya, hat uns immer köstlich gekocht, und wir durften viele Rezepte kennenlernen. Auch verwöhnte sie uns mit Körperpflege von Naturprodukten. Sie hat einen eigenen Kanal auf Youtube namens "Surayyaskitchen" und auf Instagram als "kitchenandbeautytipsbyzu".

    Einmal am Morgen möchte Mara einen Milchkaffee und es ist für Sureyya nicht verständlich, dass heisser Kaffee mit kalter statt heisser Milch gefüllt wird. 🤣

    Einmal in der Nacht gab es ein lustigen und schönen Film "Barfi - Liebe braucht keine Wörter", in dem ein Schauspieler einen Gehörlosen spielte, auf Programm.

    Am zweiten Tag liessen die Eltern ihre Kinder die Schule schwänzen, damit der Vater Nizin uns alle als Familie zu einem Ausflug aus der Stadt raus nach Ponmudi in den Hügel mitnehmen kann. Wow!Sureya und ihr Mann Nyzin betonten mehrmals das Wort "Ayurvedisch", so wir sie verstehen, dass der Natur der Balsam für unsere Seele und Körper ist. That's right! ⁸

    Wir lernten den beliebte Sportart "Cricket" kennen, besuchten wir das bekannte siebentägige Tanzfestival wo  die Tänzerinnen sich eindrucksvoll mit Körpersprache und kunstvoll ihren Händen bewegen. Den goldenen Tempel konnten wir, wie auch die muslimische Familie, leider nicht besichtigen, weil er nur für Hindus zugänglich ist. Verrückt, gell?

    Auch durften wir indische Kleidung anprobieren. Ein traditioneller Sari, der ungefähr 1,10 Meter breit und bis zu 9 Meter lang ist, wird kunstvoll um den Körper gewickelt. Und die moderne Tunika, die Frauen heutzutage vermehrt tragen. Es fällt mir auf, dass in den Staat Tamil fast alle Sari tragen, was in Kerala das Gegenteil ist.

    Tausend Dank, liebe Familie.
    Surayya hat ein Film zusammengebastelt, guck es euch an.
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