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- Day 80
- Saturday, May 18, 2024
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 511 m
ArgentinaLa Rioja29°24’44” S 66°51’25” W
Via La Rioja nach Mendoza mit Panne
May 18, 2024 in Argentina ⋅ ☁️ 15 °C
Die Fahrt nach La Rioja verläuft ohne Zwischenfälle und wir checken relativ erholt am frühen Morgen in der Unterkunft ein.
Die Stadt mit ihren knapp 200'000 Einwohnern gefällt uns auf Anhieb und wir entdecken langsam ein Muster. Die Städte wurden von den Spaniern oft als Strassengitter angelegt mit einem Hauptplatz, der heute oft "9. Juli" (Unabhängigkeitstag) oder "25. Mai" (alternativer Unabhängigkeitstag der ersten patriotischen Regierung) heisst. Im Norden vom Hauptplatz steht eine protzige Kirche, im Süden das Regierungsgebäude. Der Hauptplatz war oft auch die Trennlinie zwischen Arm im Süden und Reich im Norden, was sich heute noch teilweise in den Quartieren abzeichnet. Wir erkunden den lebendigen Hauptplatz mit seinen Märkten und der allgegenwärtigen Musik.
Was uns seit Tarija auffällt und gefällt, ist die familienfreundliche Ausstattung auf den Hauptplätzen. Neben öffentlich zugänglichen Hüpfburgen und Gokarts finden wir auch immer wieder Staffeleien, die Kinder dazu einladen, zu malen. Das Angebot wird rege genutzt und wir würden so etwas gerne auch in der Schweiz etablieren.
Nach einer erholsamen Nacht fährt um 09:50 bereits der nächste Bus mit Ziel Mendoza. Wir freuen uns auf eine gemütliche Tagfahrt von 8 Stunden und hoffen, um 18 Uhr anzukommen. Wir fahren wieder durch beeindruckende Wild West Landschaften auf pfeilgeraden Strassen durchs Niemandsland.
Plötzlich halten wir wegen technischen Problemen an. Nach einer Stunde ist das Problem noch nicht gelöst und wir sollen in einem anderen Bus zum nächsten Ort fahren und dort warten. Der Busfahrer besteht darauf, dass wir unser grösseres Gepäck im kaputten Bus lassen und sie es dann in den Ersatzbus umladen werden. Nach einer knappen Stunde werden wir gegen 16 Uhr in Chepes, einem kleinen Ort mit winzigem Busterminal abgeladen und stellen fest, dass wegen dem Pfingstwochenende alles geschlossen ist. Wir warten und warten, aber nichts geschieht und niemand informiert uns. Zum Glück sind neben uns auch noch einige Einheimische gestrandet und solange die entspannt ihren Mate trinken ist die Welt für uns auch in Ordnung. Als die Sonne untergeht und es merklich abkühlt macht sich eine nervöse Stimmung breit und als gegen 21 Uhr nach 5 Stunden Wartezeit immer noch kein Bus in Sicht ist, rufen wir als Gruppe beim Busunternehmen an. Wir verstehen bei Weitem nicht alles vom hektischen argentinischen Spanisch, aber anscheinend hat das Busunternehmen kurzerhand aufgelegt, worauf sich einige der Einheimischen auf den Weg zur lokalen Polizei machen. Was für ein Krimi. Wir warten weiter und plötzlich fährt gegen 22 Uhr unser Bus ein. Es ist eine komische Stimmung zwischen Wut und Erleichterung als wir einsteigen. Schliesslich kommen wir um 4 Uhr in der Früh in Mendoza an und sind froh, dass wir eine Unterkunft ganz in der Nähe vom Busterminal gebucht haben. Marc bekommt am nächsten Morgen noch eine Mail vom Busunternehmen mit einer Entschuldigung und einem 25% Rabattcode für die nächste Fahrt, worüber wir nur lachen können. Wir melden zurück, dass Unfälle natürlich passieren können, aber Kunden stundenlang ohne Informationen sitzen zu lassen, das ist kein guter Stil.Read more











TravelerSo lernt man perfekt Spanisch 😀