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  • Day 7

    Rathen und Bastei

    July 24, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir waren vorbildlich. Sind extra früh aufgestanden, damit wir nicht in das Gedränge kommen. Wir sind direkt zum Parkplatz beim Fähranleger gefahren und waren mit einer überschaubaren Gruppe auf der Fähre. Im süßen Ort Rathen haben wir schnell den Weg für unsere Tour gefunden. Am Amselsee vorbei zum Amselfall, dann durch die Schwedenlöcher und von hinten über die Basteibrücke zurück nach Rathen. So also der Plan, der anfangs auch prima umzusetzen war. Der Weg war gut zu wandern, auch Olga hatte nichts zu meckern (es waren also keine anderen Vierbeiner unterwegs). Es gab einiges zu sehen mit der Forellenfarm und dem See, kleine Klettersteine für die Pubies und das 1. Ziel, der Wasserfall.
    Wäre ja total langweilig, wenn alles glattläuft. So haben wir erstmal den Chef herausgefordert, der Olga die gesamte Strecke ab der Amselfallbaude tragen durfte. Die Baude ist geschlossen wegen Steinschlaggefahr und es sind Schutzdächer angebracht für die Wanderer, die es zum Amselfall zieht. Es ist eng und es gibt viele Treppen (was der Grund zum Hundetragen ist). Tja, und dann war da einfach kein "Fall". Nur Geplätschere hinter einigen Steinen. Damit ging uns auch ein Licht auf, warum nur wenige Leute hier waren...
    Zurück also und abgebogen zu den Schwedenlöchern. 868 Stufen höher, Olga recht entspannt auf dem Arm des nicht mehr so entspannten Chefs, gab es eine Pause und ein kleines Zwischenresumee der Pubies. Treppen sind weniger cool, enge Passagen sind cool, wenn weniger Leute unterwegs wären und entgegenkommende Fellnasen gehen überhaupt nicht auf engen Passagen. Nach einer kurzen Stärkung haben wir erst einmal den Aussichtspunkt anvisiert. Die Bastei ist wirklich schön. Und viele Leute finden das. Wir hoffen auf das vorbildliche Verhalten unserer Mitmenschen in dieser Corona-Zeit und biegen fröhlich zur Basteibrücke ab. Und werden grob enttäuscht! Wir sind fassungslos ob der Menschenmenge, dicht an dicht, ohne Abstand oder Schutz. Auch eine extra lautere Ermahnung an die Pubies, auf Distanz zu achten verhallt (außer bei unseren Spitzenkindern) unerhört um uns herum. Umdrehen geht nicht mehr, von hinten strömen auch immer mehr Menschen hierher. Also Masken auf und schnell dadurch. Und nett zu sehen, dass lautstark in die Hand geniest wird, mit der man sich einen Schritt später am Geländer festhält, lässt uns erschaudern. Schade, wirklich schade...
    Wieder in Rathen angekommen wollen wir nur noch zurück zum Campingplatz. Der Rest des Tages wurde dann herumgegammelt.
    Fazit zur Bastei: wirklich schön. Sehenswert wohl erst nach der Ferienzeit.
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