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  • Giorno 108

    Sightseeing, Tag 2

    22 marzo, Nicaragua ⋅ 🌙 25 °C

    Ein etwas komischer Tag neigt sich dem Ende entgegen…
    Früh hat er angefangen. Um 5:30 Uhr klingelte der Wecker. Kurz vor 6:00 Uhr wollten wir bei der Kirche, gleich um die Ecke, sein. Pünktlich waren wir da. Meine Vorstellung war, dass einiges los sein würde. An/in der Kirche war aber nicht besonders viel los. Verunsichert , ob wir richtig sind bzw. ob überhaupt was stattfindet, schlichen wir mehr oder weniger um die Kirche rum. Wir kamen uns vor wie irgendwelche Spitzel… Nach ca. 10 Minuten ging’s dann doch los. Wir stellten uns an die hintere, offene Tür und beobachteten das Geschehen. Ein Teilnehmer der Prozession kam zu uns und sagte irgendetwas auf Spanisch. Wir verstanden kein Wort und versuchten auch, ihm das verständlich zu machen. Aber er redete immer weiter auf uns ein. Zu unserem Glück war er ein Träger der Jesusfigur und der Umzug begann. Noch mehr verunsichert, gingen wir zurück ins Hostel. Dort übersetzten wir ein paar Worte, die wir uns merken konnten. Er wollte uns wahrscheinlich nur sagen, dass wir gerne teilnehmen können, vielleicht sogar sollten.
    Nachdem wir uns ein bisschen ausgeruht hatten, sind wir dann zum Frühstücken gegangen. Da saßen wir relativ lange. Auf dem Weg zurück zur Unterkunft sind wir noch schnell beim Geldautomaten vorbei. Am Nachmittag startete unser Programmpunkt Museum (Museo de Leyendas y Tradiciones). Schon von weiter weg hörten wir, ich sag jetzt mal, ein bisschen schrägen, gruseligen Rock/Metal-Musik. Erst waren wir uns nicht sicher, ob wir überhaupt rein gehen sollten. León und Hamburg sind Partnerstädte und in diesem Museum ist ein Mosaik, auf dem das gezeigt wird. Deshalb, aber nicht nur, sind wir dann doch reingegangen. Das Museum ist in einem ehemaligen Gefängnis, in dem zwischen 1921 und 1979 auch gefoltert wurde. Leider hab ich die Info nur auf spanisch gefunden: https://www.visitleon.info/museo-leyendas-tradi…
    Die Traditionen sind anhand von Puppen dargestellt. Einige skurrile Darstellungen und Geschichten waren da schon dabei…
    Ca. eine Stunde später waren wir durchgeschwitzt zurück im Hostel und freuten uns auf eine kühle Dusche, bevor‘s zum Abendessen geht.
    Doch daraus wurde nichts. In unserem Zimmer gab es kein Wasser. Weder im Waschbecken, noch in der Dusche. Jasmin hat dann bei der Hostelbesitzerin nachgefragt und einen Eimer voll Wasser mit nem kleinen Schälchen bekommen. Wir sollten uns so duschen. Ungläubig schaute Jasmin die Vermieterin an, aber die machte keinen Witz…
    Jasmin hat sich dann „geduscht“, ich bin ungeduscht zum Essen.
    Nach dem Abendessen haben wir uns noch ein bisschen vor unser Zimmer in den Schaukelstuhl gesetzt und mit unserer Nachbarin, die auch aus München kommt, unterhalten. Von ihr erfuhren wir, dass es einen Stromausfall in León gegeben hat. Deshalb war wahrscheinlich auch die Wasserzufuhr gestört. Etwas später gab’s die Info, dass das Wasser wieder funktioniert.

    Für uns steht morgen ein Ortswechsel innerhalb León an. Wir gönnen uns mal wieder ein bisschen Luxus und haben uns in einem schönen Hotel eingebucht.
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