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  • Day 7

    Mit dem Leihwagen Sal erkunden

    January 25, 2023 in Cape Verde ⋅ ⛅ 21 °C

    Es ist Hochsaison und deshalb sind auch hier Leihwagen ein knappes Gut. Eigentlich wollten wir gestern nachmittag mit einem Jimmy für 55€/Tag die Tour machen- es gibt aber nur heute einen Duster für 75€.
    Die Sehenswürdigkeiten sind schnell an einer Hand aufgezählt und einen ganzen Tag braucht man nicht wirklich dafür.
    Wir fahren auf der einzigen Straße in Richtung Norden aus Santa Maria raus und sehen auf der linken Seite ein Restaurant in Form eines Schiffes. Davor stehen diverse Touristentransporter. Als wir unseren weißen Freund zwischen seinen Kumpels einparken und neugierig die anderen Touristen nach der Atraktion fragen, bekommen wir zur Antwort- dass es eigentlich garkeine Atraktion gibt, außer dass es eine ganz schöne Stelle ist, um aufs Wasser zu schauen.
    Es folgt die Hauptatraktion: Das blaue Loch! Da muss jeder hin und zwar genau zwischen 11 und 13 Uhr, weil dann das Sonnenlicht ein wassergefülltes Loch in den Felsen von unten blau beleuchtet. Der Eintritt ist überschaubar- die Menschenmassen sind es nicht. Ich will nicht arrogant klingen, doch ich habe schon viele Höhlen gesehen, in denen es bis auf das magisch schimmernde blaue Wasser dunkel ist. Dieser mickrige blaue Fleck hier wird eindeutig überbewertet. Wir raten vom Besuch wegen Überfüllung ab.
    Weiter gehts zur Sharkbay. Für drei Euro kann man sich Wasserschuhe leihen und dann mit Horden weiterer Touristen durchs flache Wasser waten. Im knietiefen Wasser werden kleine (Baby-) Zitronenhaie mit blutigen Tintenfisch-Stücken angelockt. Ein schönes und ungefährliches Erlebnis, trotz der vielen Menschen. Nur wenige Meter entfernt kann man die Floßen der ausgewachsenen Exemplare ihre Runden durchs tiefe Wasser ziehen sehen. Denen möchte ich persönlich nicht direkt begegnen.
    Nächster Halt: Die Salinen. Nach Zahlung eines kleinen Eintritts laufen wir durch einen Felsdurchbruch in einen großen Vulkankrater, in dem eine Saline angelegt wurde. Das unglaublich salzige Wasser erzeugt soviel Auftrieb, dass man sich wie auf eine Matratze darauf legen kann. Ich Depp mache natürlich anfangs den Fehler mit offenen Augen unterzutauchen, was unglaublich in den Augen brennt. Wenn man Brustschwimmen versucht, stellt man fest, dass die Unterschenkel aus dem Wasser ragen, weil die Oberschenkel soviel Autftrieb erzeugen. Ein tolles Erlebnis.
    30 Sekunden Duschen kostet dann nachher einen Euro extra.
    Nächster Halt: Palmeira. Hier gibt es den einzigen Hafen der Insel Sal. Unsere Autovermieterin hat uns das kleine einfache Fischrestaurant mit Blick auf den Hafen empfohlen und wir werden nicht endtäuscht. Es gibt also auch hier tolles Essen für wenig Geld in einfacher Umgebung.
    Wir haben nun die Highlights der Insel quasi durch. Die Kitebeach finden wir nicht, weil ausnahmsweise mal kein Wind weht und deshalb kein Schirm den Weg weist. Statt dessen statten wir dem All-Inklusiv-Spot im Nordwesten von Santa Maria einen Besuch ab. Der Strand hier ist wie aus dem Bilderbuch und es reiht sich ein Resort an das nächste. Alles ist blitzsauber und durchgesteylt. Leider bekommen wir hier ohne passendes Bändchen am Arm nichts zu trinken.
    Also lassen wir unser staubiges Auto an der Shell-Tankstelle von motivierten mobilen Autowäschern für 500 Escudos (=4,50€) waschen und stellen es schon heute vor die Tür der Autovermietung. Wenn die es für uns gewaschen hätten, hätte es 10Euro gekostet.
    Den Abend verbringen wir dann im Touriviertel mit Livemusik. So möchten wir nicht immer Urlaub machen, doch als Kontrast ist es mal ganz schön.
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