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  • Day 31

    Albanien / Durrës

    August 14, 2023 in Albania ⋅ 🌙 26 °C

    Wir kommen zuerst am Hafen an und auch hier spricht zunächst wieder niemand über Funk mit uns. Über Kanal 16 bekomme ich dann aber die Info, einfach zur Marina zu fahren. Die Christian- "Marina" besteht dann aus wackeligen Planken auf einem rostigen Gestell. Wir bekommen aber von zwei netten, wenn auch unfähigen, Marineros Hilfe und es gibt sogar Mooringleinen. Für zwei Übernachtungen zahlen wir 90€ inkl. Strom und wir können unsere Wäsche abgeben, die man zur Wäscherei zu bringen verspricht.
    Der Hafenkomplex ist riesig! Ohne Taxi geht nichts. Man stellt den Kontakt zu einem netten Taxifahrer her, der mit seinem gepflegten Benz, nur 550.000km auf der Uhr, sofort zu unserem persönlichen Fahrer wird.
    Wir folgen der Restaurant- Empfehlung und essen zu viert wirklich lecker für nur 80€. Das anschließende Eis im Hörnchen kostet hier auch nur 1€ die Kugel. Nach dem kroatischen Preiswahn tuen und diese Preise richtig gut!
    Eigentlich wollten wir den nächsten Tag zum Erkunden der Stadt nutzen, doch wir müssen erst noch die Bezahlung des e-Tepai regeln, der griechischen Gebühr, die Boote entrichten müssen, die in griechischen Gewässern fahren. Nichts ist selbsterklärend und der Vorgang frisst Stunden. Danach fährt uns der Marina-Chef noch mit seinen Auto zur nächsten Tankstelle, damit wir Diesel kaufen und in Kanistern zu den Booten bringen können. Nach dem ganzen organisatorischen Kram bleibt nur ein viel zu kleines freies Zeitfenster. Unser Taxifahrer fährt uns in ein anderes Restaurant und anschließend zu einem Supermarkt. Wir wollen die niedrigen Preise in Albanien nutzen und unsere Vorräte auffüllen. Der Vorfreude folgt Ernüchterung: Die Lebensmittel-Preise sind sogar vielfach höher als in der Schweiz! So verlassen wir den Supermarkt mit nur zwei spärlich gefüllten Tüten, deren Inhalt 120€ gekostet hat. Wenn die Restaurants auch diese Preise für Lebensmittel bezahlen müssen, machen die bei ihren günstigen Preisen mit Sicherheit Minus.
    In der Marina folgt dann der nächste Schreck: Unsere Wäsche ist nicht um 21 Uhr fertig sondern scheint zunächst verschollen. Nach diversen Telefonaten steht Stunden später jemand mit Säcken voller Wäsche am Boot, der erklärt, dass man irrtümlich die Wäsche von zwei Booten zusammen gewürfelt hat. Wir sortieren aus, was wir als unseres wieder erkennen. Sabine ist der festen Überzeugung, dass noch einiges fehlt, ohne genau zu wissen was. Erst spät sinken wir ins Bett und stellen den Wecker auf 4 Uhr, denn morgen sind über 50 Meilen geplant.
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