• websterdeinskipper.com
  • Sabine Bittner

Europareise Teil 3

Een 48-daags avontuur van websterdeinskipper.com & Sabine Meer informatie
  • Het begin van de reis
    15 juli 2023

    Ausflug nach Omis und Split

    15 juli 2023, Kroatië ⋅ ☀️ 33 °C

    Während die Ersatzteile auf dem Versand sind mieten wir uns mal wieder einen Scooter und machen einen Ausflug in die wunderschöne Altstadt von Omis. Außerdem legen wir mal wieder einen Waschtag ein und schlendern durch die Altstadt von Split.Meer informatie

  • Solarinstallation Marina Kastela

    18 juli 2023, Kroatië ⋅ ☀️ 31 °C

    Es sind die heißesten Tage ever und die Techniker installieren bei über 50 Grad im Boot einen neuen Solarregler, vier dicke Lithium-Batterien a' 200 Amperestunden, einen stärkeren Inverter inklusive starkem Ladegerät und fünf Solarpaneele auf dem Kabinenbach. Stanco wird den Mast hinauf gezogen und installiert einen mechanischen Windanzeiger in 17 Metern Höhe. Leider stellt er oben fest, dass unser Boot tatsächlich kein Ankerlicht hat.
    Da wir gerade in der Stimmung sind, Geld auszugeben, gönnen wir uns noch eine schöne neue Gangway aus Aluminium.
    Mit Peres Heißluftfön entfernen wir den alten Bootsnamen " Pristine" (für original) und ersetzen ihn durch den aktuellen Namen "Ahora" (für jetzt).
    Da alles immer länger als geplant dauert, brauchen unsere fleißigen Jungs auch drei Tage für die komplette Installation statt der geplanten anderthalb Tage.
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  • Geplant letzter Tag in Split

    21 juli 2023, Kroatië ⋅ ☀️ 33 °C

    Wir fahren mit dem fertig ausgerüsteten Boot zurück in unserer Lieblingsbucht und gehen zum letzten Mal in unserem Lieblingsrestaurant essen. Unser Lieblingskellner nimmt sich Zeit und wir trinken noch einen Abschiedsschnaps zusammen. Irgendwie fühlen wir uns hier schon richtig Zuhause.
    Auf dem Weg zurück zum Dinghy landen wir durch Zufall auf einem Motorradtreffen. Jungs mit schwarzen Klamotten und Kutten, viel Bier und Live-Musik- das ist hier genauso wie in Deutschland.
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  • Gewitter in Hvar

    22 juli 2023, Kroatië ⋅ ☀️ 30 °C

    Der Tag beginnt sehr schön. Unser Makler Stefan fährt mit uns einen neuen Außenborder einkaufen, bringt uns zum Bauhaus und anschließend zum Hafenmeister, wo wir den letzten Papierkram erledigen und noch für rund 55 Euro eine Vignetta kaufen, also eine Wasserbenutzungsgebühr für Kroatien bezahlen.
    Die erste Testfahrt mit dem neuen Motor ist super: Der geliehene 5PS- Motor machte 4,8 Knoten mit dem dinghy, der neue 6PS Motor macht satte 12 Knoten.
    Gut gelaunt segeln und motoren wir bei bei schönstem Wetter 25 SM nach Hvar und laden dabei die neuen Batterien auf. Die Suche nach einer Ankerbucht gestaltet sich dann aber schwierig. Einige Buchten sind mit Bezahlmoorings zugepflastert, andere zu eng oder voll. Wir entscheiden uns dann vor Mala Ganskav auf 17 Metern zu Ankern. Der Anker hält nach dem Einfahren bombenfest. Der Himmel wird plötzlich schwarz und das Wetterradar bestätigt, dass ein fettes Gewitter im Anmarsch ist, von dem nichts angesagt war. Wir machen alles im Boot dicht und machen den ersten Fehler damit, den neuen Motor nicht an Bord zu holen. Wir werden später wissen, dass der zweite Fehler war, nicht mit Motor durch das Unwetter zu fahren sondern vor Anker zu bleiben. Erst sieht es auf dem Wetterradar noch so aus, als ob wir Glück haben könnten, doch das Unglück zieht nicht vorbei sondern genau über uns. Eine starke Böe dreht das Dinghy auf den Kopf. Die See kocht und gewaltige Böen reißen an unserem Boot und damit am Anker, der aus dem Meeresboden ausbricht. Zudem dreht der Wind, so dass wir nicht, wie für den Notfall vermutet, ins freie Wasser getrieben werden sondern auf die scharfen Felsen zu. Die Seile, die die Ankerkralle gehalten hatten, reißen und die Ankerkralle verschwindet im Wasser. Das ist noch ein kleines Glück im Chaos, denn damit steht dem Aufholen des Ankers ein Hindernis weniger im Wege. Ich versuche das Boot mit dem Motor von den Felsen frei zu halten, Sabine kämpft mit dem Anker. Irgendwann sind wir tatsächlich im freien Wasser und irgendwann nach Ewigkeiten ist auch der Anker an seinem Platz.
    Plötzlich ist der Spuk vorbei und das Gewitter durch gezogen.
    Wir kreisen mit mehreren anderen Booten umher, die auch einen neuen Ankerplatz suchen und geben uns mit einer nicht ganz perfekten Stelle zufrieden.
    Am nächsten Morgen dann Bestandsaufnahme: Motor im Salzwasser gebadet, Taucherflossen weg, Tank vom Dinghy weg, Ankerkralle weg, ein paar Schrapper am Bug von der Ankerkette.
    Einen Motor Service gibt es auf diesen Inseln nicht, doch Makler Stefan regelt für uns, dass der nette Mechaniker, der den ersten Service durchgeführt hat, den Motor wieder fit macht.
    Wir fahren also bei Flaute und Sonnenschein zurück nach Split und können die zweite Hälfte der Strecke sogar mit Halbwind segeln. Da Sabine verkündet, dass sie nun sicher weiß, das segeln nichts für sie ist, können wir das schöne Segelwetter nicht genießen. Wenn einmal der Wurm drin ist, dann bleibt das auch so. In unserer Lieblingsbucht vor der Marina Spinut/Split haben wir nun schon einige Ankermanöver gefahren. Heute will sich der Anker einfach nicht eingraben. Auch beim 5. Versuch, mittlerweile mit 45 Meter Ankerkette auf 5 Meter Wassertiefe, hält der Anker das Boot nicht mal bei Standgas. Beim Tauchen zeigt sich, dass eigentlich alles perfekt ist. Die Kette geht gestreckt vom Boot zum Anker, der mit der Spitze auf dem Sand liegt. Aber eben nur auf und nicht eingegraben im Sand!
    Da nur sehr wenig Wind angesagt ist, finden wir uns genervt mit der Situation und der Notwendigkeit der Ankerwache ab.
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  • Mal wieder in die Marina Kastela

    24 juli 2023, Kroatië ⋅ ☀️ 34 °C

    Makler Stefan holt mich am Montagmorgen ab und wir bringen den Dinghy-Motor zusammen zum Service. Gegen Mittag bringt er dann den Motor gereinigt und startklar zurück, der Spaß hat nur 150€ gekostet. Sabine kauft Ersatz für die im Sturm verlorenen Flossen und freut sich dann auf einen schönen Badenachmittag. Leider kommt Wind auf und das Boot geht mit Anker auf die Reise. Wir machen diverse Versuche, den Anker irgendwo zum Halten zu bekommen, doch auch mit vollen 75 Metern Ankerkette auf nur knapp 10 Metern Wassertiefe hält der Anker nicht, da der Wind inzwischen deutlich aufgefrischt hat. Zu allem Unglück springt dann auch noch die Ankerkette über die Verzahnung und wir bekommen den Anker nicht mehr rauf geholt. Durch die starke Beanspruchung im Gewittersturm vor zwei Tagen sind die Zähne der Anker-Nuss abgeschert und greifen nicht mehr. Nach einer Ewigkeit mit allen Tricks und Körperkraft ist der Anker endlich oben und wir fahren frustriert wieder in die Marina Kastela. Die Aussicht für die Nacht 100€ zu bezahlen und die Ungewissheit, ob wir eine neue Anker-Nuss bekommen, verhageln uns zunächst die Stimmung. Da morgen Volkmar kommen wird und unser lieber Elektroniker Pere versprochen hat, uns eine neue Anker-Nuss zu besorgen, schütteln wir die schlechte Laune ab und trinken an der Strandbar was kühles. Anschließend finden wir noch ein nettes Restaurant mit gutem Service, leckerem Essen und schöner Live-Musik.Meer informatie

  • Besuch von Volkmar und Gutachtern

    25 juli 2023, Kroatië ⋅ ⛅ 30 °C

    Volkmar begrüßen wir leider mit der schlechten Nachricht, dass sie unseren Segelplänen erstmal nichts wird, da das Boot in den Gewittersturm mehr Schaden genommen hat, als ursprünglich angenommen. Wir haben entschieden, alles professionell reparieren und von der Versicherung bezahlen zu lassen. Wir schaffen es, dass die Versicherung unseren Makler Stefan als Gutachter akzeptiert, der von unserem lieben Elektroniker Pere erklärt bekommt, was alles kaputt ist. Stefan erscheint mit seinem Chef und einer weiteren Angestellten im Gefolge und es wird eine lange Schadensliste erstellt. Stefan stellt sich fest, dass unser Anker total verbogen ist- das erklärt auch, warum alle Ankerversuche nach dem Gewitter misslungen sind - der krumme Anker konnte sich einfach nicht mehr eingraben.
    Während wir auf die bestellten Ersatzteile und das Gutachten warten, verbringen wir Zeit zu dritt, gehen gemeinsam schwimmen und essen und kochen auch zusammen.
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  • Ausflug nach Sibenik

    30 juli 2023, Kroatië ⋅ ☀️ 30 °C

    Wir machen das Beste aus der segelfreien Zeit; Volkmar mietet ein Auto und wir fahren nach Sibenik. Wir schlendern durch die schöne Altstadt und gönnen uns leckeres Eis. Auf dem Rückweg legen wir noch einen Stopp an dem Aussichtspunkt an der Marienstatue mit Blick auf Primosten ein, an dem wir bereits mit Pamela waren. Anschließend gehen wir in Primosten sehr lecker mir Blick auf einen schönen Sonnenuntergang essen. Das war ein sehr schöner Tag, wenn sich ohne Segeln.Meer informatie

  • Große Reparaturen

    31 juli 2023, Kroatië ⋅ ☁️ 30 °C

    Wenn durch den Schaden schon die Versicherung teurer wird, werden auch die Plotter gegen neue hochwertigere ausgetauscht, der verbogene 16 Kg-Anker durch einen 25 Kg Exemplar ersetzt, die abgescherte Anker-Nuss repariert, die Schiene der Ankerkette verlängert und es gibt auch ein zusätzliches Tochterinstrument zur Windanzeige auf der Steuerbord-Seite. Die Installation eines Ankerlichts scheitert leider mal wieder.
    Freitag geht die Bestellung raus und Montag beginnt bereits die Installation. Dienstag legen wir ab. Dass so eine große Baustelle nach nur einer Woche abgeschlossen ist, ist schon etwas besonderes.
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  • Aufbruch in eine Zeit ohne Reparaturen🤪

    1 augustus 2023, Kroatië ⋅ ☁️ 29 °C

    In der Hoffnung, dass unser Boot nun wirklich in Ordnung ist, verabschieden wir uns von Volkmar und lassen die Marina Kastela mit Südkurs hinter uns. Da wir den Wind direkt auf der Nase haben, kommen wir nicht allzu weit und gehen im Westen von Brac in der Bucht vor Milna auf 20 Meter Wassertiefe vor Anker. Eine flachere Stelle finden wir nicht und eine Landleine kriegen wir zu zweit nicht ausgebracht, wenn der Wind nicht direkt auflandig weht. Es wird eine ruhige Nacht und unser neues Grundeisen hält super.Meer informatie

  • Kleine Disaster/Wiedersehen mit Peter

    2 augustus 2023, Kroatië ⋅ ☀️ 29 °C

    Sabine verträgt den Hoch-am-Wind-Kurs und die damit verbundene Schräglage heute garnicht und bekommt große Angst. Wenn etwas nicht rund läuft, schlägt Murphy meist zu und es kommen noch weitere Dinge hinzu. Unser Vorsegel will sich nicht einrollen lassen und dazu blockiert noch ein Überläufer auf der Winsch die Reffleine von der anderen Seite. Die Windanzeige fällt aus und dass in der Ankerwinsch ein verkantetes Teil das Aufholen des Ankers behindert, wussten wir schon vorher. Wir steuern also die ACI- Marina Palmizana auf Hvar an und verabreden uns dort auch mit Peter, der auf dem Rückweg nach Trogir ist.
    Den Überläufer auf der Winsch bekommen wir schnell selbst wieder frei und auch das Vorsegel wieder raus. Die Windanzeige wird mit telefonischer Anleitung von Peres Mitarbeiter wieder in Gang gebracht. Wir sind guter Dinge, dass das Aus- und Einbauen des Kettenabweisers unter der Anker-Nuss unser Problem beseitigt, doch wir werden beim nächsten Ankern feststellen, dass das Teil die Kette beim Aufholen immernoch blockiert.
    Nach dem Abschluss der Arbeiten spazieren wir noch zur Beach. Diese Location erinnert irgendwie an Thailand. Die Yachten stehen so dicht auf dem Wasser wie die Kombis auf dem Ikea-Parkplatz.
    Der Manövrierraum zwischen den Bootsreihen in der Marina ist so eng, dass die meisten Boote länger sind, als die Gassen breit. Morgens erleben wir dann auch ein Ausparkmanöver, das mit nicht unerheblichem Fremdschaden endet.
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  • Korcula Uvala Gradina

    3 augustus 2023, Kroatië ⋅ ☀️ 28 °C

    Bis wir endlich los kommen, dauert es mal wieder und wir entscheiden uns, heute nur einen kleinen Schlag zu segeln. In der westlichen Bucht von Korcula hält der Anker auf Anhieb und wir verbringen einen entspannten Nachmittag und Abend mit Schwimmen und Brotzeit an Bord.Meer informatie

  • Lastovo

    4 augustus 2023, Kroatië ⋅ 🌬 28 °C

    Es ist ganz schön windig, als wir auf Lastovo unsere Dieselvorräte ergänzen. Auf unsere lautstarke Bitte, uns beim Anlegen in der engen Gasse vor der Tankstelle zu helfen, nehmen auch zwei nette Jungs die Leinen an- die beiden gehören aber gar nicht zur Tankstelle, sondern sind nur Spaziergänger.
    Wir wollen eigentlich in der schönen Bucht Jurjeva Luka ankern, doch Sabine ist es zu eng und so landen wir an den Mooringbojen des Nationalparks. Hier bekommt man zwei Bojen, eine rote und eine weiße. Die rote gehört nach hinten- wir machen es natürlich intuitiv umgekehrt, was mit der freundlichen Hilfe eines athletischen Italieners schnell korrigiert wird. Unser Boot ist zwölf Meter lang, die Bojen stehen aber in einem geringeren Abstand zueinander. Das führt dazu, dass sich die Bojen nach einer Winddrehung im Lee des Bootes befinden, so dass die Bojen den Rumpf verkratzen und die Leinen die Ruder gefährden- was für eine dumme Konstruktion! Wir lösen das Problem, indem wir beide Leinen an den Bugklampen befestigen. Für diesen Mist bezahlen wir satte 80€ für eine Nacht, da wir uns im Nationalpark befinden!
    Die Nacht wird mit Gewitterschauern ungemütlich, doch alles bleibt heile.
    Am nächsten Morgen haben wir Glück und bekommen eine Mooring an der Pier des gegenüber liegenden Hotels- für vergleichsweise faire 72€ inklusive Wasser und Strom.
    Wir mieten und für 35€ für drei Stunden einen Roller und erkunden dieser schöne und sehr grüne Insel. Die Offroad- Passagen, die wir unfreiwillig zu bewältigen haben, bringen auch den erfahrenen Biker an seine Grenzen.
    Abends gibt's im Restaurant des Hotels beim Essen mal wieder einen heftigen Gewitterschauer und wir sind froh, dass unsere Ahora sicher an der Pier liegt. Die Kellner verteilen die Gäste kreativ in dem engen überdachten Raum des Restaurants und jeder ist froh, dem nassen Sturm, der die Terrasse unter Wasser setzt, entkommen zu sein.
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  • Mljet

    6 augustus 2023, Kroatië ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir segeln zur Abwechslung mit Wind von Achtern! Dass es sowas gibt, hatten wir schon fast vergessen, da der Wind sich gegen uns verschworen zu haben schien und grundsätzlich aus der Richtung blies, in die wir wollten. Nun lassen wir uns mit nur geringer Neigung, der Seemann sagt Krängung, nur vom Vorsegel nach Mljet blasen. Erst unterwegs lesen wir, dass der Kroate auch hier im Westteil der Insel einen Nationalpark mit einer dazu gehörigen Gebühr erfunden hat. Wenn der Parkplatz fürs Boot pro Nacht im Schnitt 100€ kostet und man nur selten kostenfrei Ankern kann, reicht ein Budget von 100€ am Tag nicht aus und das kann trotz aller Schönheit der Landschaft auf die Stimmung drücken.
    Zudem ist es hier proppevoll. Wir telefonieren alle Restaurants ab, doch keines hat mehr eine Mooring frei. Wir hatten uns bei der unsicheren Wetterlage einen sicheren Liegeplatz gewünscht und müssen nun in der Bucht Uvala Lokva ankern. Diese Bucht ist wirklich gut geschützt und die im Internet bejammerten lauten Partyboote sind auch kein Problem, doch unser schöner neuer 25Kg schwerer Anker will einfach nicht halten. Erst beim vierten oder fünften Versuch hält das Eisen endlich. Die süßeste aller Skipperbräute schimpft auf den armen Tropf am Ruder, dass er zu unfähig sei, wie jeder andere in wenigen Minuten zu Ankern und seiner Crew die verdiente Ruhe zu bescheren. "Sieh den dort, die sind erst vor fünf Minuten reingefahren und sitzen schon im Dinghy auf dem Weg zum Restaurant." Nachts streift uns dann ein Gewitterschauer mit Böen von bis zu 30 Knoten. Die Helden, die fünf Minuten nach Ankunft bereits im Dinghy auf dem Weg zum Restaurant saßen, holen nun ihre nicht haltenden Anker auf und irren durch die stürmische Dunkelheit, auf der Suche nach einem sicheren Platz. Der zuvor gescholtene Skipper verweist auf seinen gut eingefahrenen Anker, der auch den stärkeren Böen sicheren Halt entgegen setzt. So übersteht Ahora die Nacht an ihrem Platz unbeschadet.
    Um fünf Uhr in der Früh schellt dann der Wecker und um sechs Uhr geht's schon weiter, denn ab 14 Uhr sind wieder Gewitter und Sturm angesagt. Wenn auch nicht dass schlechte Wetter, so sind uns diesmal zumindest die Geldeintreiber erspart geblieben und wir haben die Gebühr für das Überfahren unsichtbarer Nationalparkgrenzen gespart.
    Wir motoren bei ruhiger See in die schöne, von Peter empfohlene Bucht Saplunara im Südosten von Mljet. Diesmal haben wir erfolgreich eine Mooringboje des Restaurant Ante's Place reserviert und genießen beim Ankommen einen tollen Anlegeservice. Der Service ist überhaupt erste Klasse inklusive Taxiservice von Boot zum Restaurant. Die Boje ist auch kostenfrei, dafür sind die Preise im Restaurant gesalzen. Unsere Peka, eine kroatische Spezialität in Form eines Schmorgerichts , kostet 40€ p.P. so dass auch ohne Vorspeise und Nachtisch mit einer Flasche Wein 120€ auf der Rechnung stehen. Wir genießen unseren Aufenthalt in dieser wunderschönen Bucht trotzdem und gehen auch am zweiten Abend nochmal ins Restaurant, denn wir bezahlen lieber bei freier Mooring eine hohe Rechnung als einfach so 50€ für die Mooring auf den Tisch zu legen (Wer nicht ins Restaurant geht, muss Liegegebühr bezahlen).
    Dieser Ort wird uns in jedem Fall als schöne Oase der Entspannung in Erinnerung bleiben.
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  • Dubrovnik

    9 augustus 2023, Kroatië ⋅ ☀️ 26 °C

    Eigentlich ist Geld bei mir kein großes Thema, denn für die nicht sehr hohen Ansprüche, die wir haben, reicht es normalerweise ohne Probleme. Bei Dubrovnik ist es aber schon wieder Thema. Ein Platz in der Marina soll rund 150€ kosten, so dass wir vor der nahegelegenen Insel Kolocep in der Bucht Donje Celo ankern. Wir holen Pere mit den Dinghy von einer drei Meilen entfernten Bucht ab und stellen fest, dass unser Motor leider nach der Säuberung von Seewasser nicht wieder läuft wie neu. Er fährt beschleunigt das Dinghy auf nicht schneller als sechs Knoten und hat lautstarke Aussetzer.
    Pere sorgt dann an Bord dafür, dass das Funkgerät wieder GPS-Empfang hat und dass der hintere Plotter keine Aussetzer mehr hat (hier hatte der Vorbesitzer mit zu dünnen Kabeln eine nachträgliche Sicherung eingebaut).
    Anschließend fahren wir mit der Fähre nach Dubrovnik- das dauert zwei Stunden, den Dubrovnik ist die letzte von zahlreichen Haltestellen.
    Die Altstadt ist dann nicht so voll wie gedacht, vielleicht halten die unverschämten Preise doch ein paar Touristen fern. Die Kugel Eis kostet hier 3,50€ und für zwei Döner mir zwei Getränken zahlen wir 35€. Ein Spaziergang über die Stadtmauer hätte 40€ p.P. gekostet, für Kinder 15€. Eine Familie mit zwei Kindern kann also passend mit einem grünen Schein bezahlen.
    Am nächsten Morgen legen wir an der Pier vorm schwarzen Q auf gelbem Grund an und klarieren problemfrei, ohne Kosten und schnell aus. Damit ist unsere Ausreise aus Kroatien formal vollzogen.
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  • Montenegro/Portonovi

    11 augustus 2023, Montenegro ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach dem Ausklarieren starten wir bei Flaute von Dubrovnik in Richtung Süden. Dann kommt noch Wind auf, der so stark zunimmt, dass wir die zuvor komplett gesetzten Segel wieder verkleinern müssen. In Portonovi müssen wir zunächst wieder vor dem "Q" anlegen und einklarieren, was hier auch sehr stressfrei und schnell von statten geht. Anschließend gönnen wir uns einen Platz in der luxeriösen Marina für 68€. Rund um die Marina erinnert alles an Nizza und Co. Im exklusiven Beach-Club kostet die Benutzung der Strandliege in der ersten Reihe 100€!
    Es gibt aber auch einen kleinen kostenfreien Strand für gewöhnliche Leute wie uns, wo man sein eigenes Handtuch kostenfrei ausrollen darf.
    Mit den Bus fahren wir für 2€ in die Runde 10km entfernte Altstadt- Die schönste auf unserer schon mehr als hundert Tage dauernden Reise. Wir essen endlich mal wieder an einem Tisch mit karierter Decke zu einem normalen Preis und schlendern durch die blitzsauberen Gassen. Nach dem Besuch einer schönen Burg stolpern wir noch in das Livekonzert einer kroatischen Rockband. Das war richtig schön.
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  • Albanien/Vlorë

    12 augustus 2023, Montenegro ⋅ ☀️ 20 °C

    Wir fahren im Konvoi mit unseren Schweizer Freunden und stellen dann am Hafen fest, dass es nicht so aussieht, als ob wir hier anlegen könnten. Ivan geht längsseits zu einem vor Anker liegenden Polizeiboot und versucht weitere Informationen zu bekommen. Er erfährt, dass wir wegen einer Baustelle im Hafen, in der Bucht davor ankern müssen. Also ankern wir im flachen Wasser ein paar hundert Meter vom Strand entfernt und unsere Schweizer paddeln alles, was man für einen Grillabend braucht, zur Ahora rüber. Es wird ein gemütlicher Abend mit Würstchen vom Grill und leckerem Reis.
    Am nächsten Morgen paddle ich an Land, um eine Runde zu joggen und Brot zu kaufen. Die Flaniermeile am Strand unterscheidet sich nicht von denen in anderen Urlaubsländern. Man kann Ausflugsfahrten mit Booten, Jetski und Parasailing buchen und natürlich den üblichen Kitsch kaufen. Lediglich MC Donalds und Douglas Filialen fehlen. Hinter dem touristischen Teil dominieren dann graue Wohnbunker sozialistischer Bauart das Stadtbild.
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  • Montenegro/ Bar

    12 augustus 2023, Montenegro ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach zwei Übernachtungen in Portonovi segeln wir 35 Meilen weiter nach Bar. Im großen Hafen können wir heute schon das Ausklarieren beim Hafenmeister erledigen und haben dann 24 Stunden Zeit. Bei der Polizei geht das leider nicht, so dass wir da am nächsten Morgen nochmal hin müssen. Anschließend verlegen wir in die Marins direkt nebenan, in den Nähe eine kilometerlange Promenade starter, die sich große Beliebtheit erfreut. Es gibt auch einen Nautikshop, in dem wir uns mit diversen Ösen, Klampen und Seilen versorgen, um in den Tiefen unserer Backskisten endlich Ordnung zu schaffen. Anschließend machen wir uns einen schönen Abend im touristischen Trubel.
    Da wir am nächsten Morgen unsere Papiere nicht vor neun Uhr zurück bekommen, bleibt noch Zeit für ein morgendliches Läufchen. Das Ausklarieren bei der Polizei klappt dann morgens auch problemfrei und um zehn Uhr sind wir schon mit Kurs Albanien unterwegs.
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  • Albanien / Shëngjin

    13 augustus 2023, Albanië ⋅ ☀️ 31 °C

    Wir sind durch diverse Einträgen im Internet gewarnt, dass der Hafen von Shëngjin nicht gut für Segelboote geeignet ist und haben den Plan, draußen zu Ankern und zunächst mit dem Dinghy rein zu fahren.
    Über Funk spricht dann vor Ort niemand mit uns und die Wellen sind zu hoch, um den Außenborder am Dinghy zu montieren. Wir winken einem Polizeiboot und ein Polizist kommt auf einen Jetski zu uns. Jetski mit Blaulicht kannten wir auch noch nicht!
    Erst nachdem ich behaupte deutscher Polizist zu sein und jedem albanischen Polizisten in Deutschland zu helfen, nimmt man Kontakt mit dem Hafenmeister auf, der jemanden mit einem Jetski schickt, der uns bedeutet, in den Hafen zu fahren. Es ist alles kompliziert und wir wissen nicht, wo wir hin sollen. Zwei Mädchen, die sich später als vom Hafenmeister entsandte Einklarier-Agentinnen herausstellen, geben uns Handzeichen, die aber nicht eindeutig sind. Die Folge ist die erste Grundberührung mit unseren Boot- zum Glück auf Sand. Nette Motorbootfahrer schleppen uns frei und letztendlich landen wir im Päckchen mit Chnupf, dem Segelboot eines netten Schweizer Pärchens.
    Mister Frokk ist der Platzhirsch unter den Einklarieragenten (00355682035531). Der wartet, von uns über WhatsApp kontaktiert, bereits in der Hafenbar. Da aber die netten Mädels, die uns eingewiesen haben, bereits zwei Stunden auf uns gewartet hatten, bekommen die den Job und fahren mit uns zur Polizei (Agentin Leonida 00355676942005 / Kosten 65€)).
    Nach einer Nacht zwischen dem kleinen Segelboot der Schweizer auf der einen Seite und diversen Frachtern auf der anderen, steht Leonida morgens pünktlich am Kai und vertröstet uns eine halbe Stunde, weil gerade Wachwechsel ist. Anschließend kommt sie nochmal zum Boot und erklärt, dass alles erledigt sei und wir nun fahren können. Sie lässt sich dann aber doch davon überzeugen, dass wir noch ein offizielles Papier als Nachweis unserer legalen Anwesenheit in Albanien brauchen. Sie fotografiert den Zettel, den unser netter Schweizer Nachbar von Mr. Frokk bekommen hat, und bringt uns wenig später auch so ein gestempeltes Dokument.
    Heute fahren wir zusammen mit den Schweizern nach Durres. Es wird ein wunderschöner Segeltsg mit achterlichem Wind.
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  • Albanien / Durrës

    14 augustus 2023, Albanië ⋅ 🌙 26 °C

    Wir kommen zuerst am Hafen an und auch hier spricht zunächst wieder niemand über Funk mit uns. Über Kanal 16 bekomme ich dann aber die Info, einfach zur Marina zu fahren. Die Christian- "Marina" besteht dann aus wackeligen Planken auf einem rostigen Gestell. Wir bekommen aber von zwei netten, wenn auch unfähigen, Marineros Hilfe und es gibt sogar Mooringleinen. Für zwei Übernachtungen zahlen wir 90€ inkl. Strom und wir können unsere Wäsche abgeben, die man zur Wäscherei zu bringen verspricht.
    Der Hafenkomplex ist riesig! Ohne Taxi geht nichts. Man stellt den Kontakt zu einem netten Taxifahrer her, der mit seinem gepflegten Benz, nur 550.000km auf der Uhr, sofort zu unserem persönlichen Fahrer wird.
    Wir folgen der Restaurant- Empfehlung und essen zu viert wirklich lecker für nur 80€. Das anschließende Eis im Hörnchen kostet hier auch nur 1€ die Kugel. Nach dem kroatischen Preiswahn tuen und diese Preise richtig gut!
    Eigentlich wollten wir den nächsten Tag zum Erkunden der Stadt nutzen, doch wir müssen erst noch die Bezahlung des e-Tepai regeln, der griechischen Gebühr, die Boote entrichten müssen, die in griechischen Gewässern fahren. Nichts ist selbsterklärend und der Vorgang frisst Stunden. Danach fährt uns der Marina-Chef noch mit seinen Auto zur nächsten Tankstelle, damit wir Diesel kaufen und in Kanistern zu den Booten bringen können. Nach dem ganzen organisatorischen Kram bleibt nur ein viel zu kleines freies Zeitfenster. Unser Taxifahrer fährt uns in ein anderes Restaurant und anschließend zu einem Supermarkt. Wir wollen die niedrigen Preise in Albanien nutzen und unsere Vorräte auffüllen. Der Vorfreude folgt Ernüchterung: Die Lebensmittel-Preise sind sogar vielfach höher als in der Schweiz! So verlassen wir den Supermarkt mit nur zwei spärlich gefüllten Tüten, deren Inhalt 120€ gekostet hat. Wenn die Restaurants auch diese Preise für Lebensmittel bezahlen müssen, machen die bei ihren günstigen Preisen mit Sicherheit Minus.
    In der Marina folgt dann der nächste Schreck: Unsere Wäsche ist nicht um 21 Uhr fertig sondern scheint zunächst verschollen. Nach diversen Telefonaten steht Stunden später jemand mit Säcken voller Wäsche am Boot, der erklärt, dass man irrtümlich die Wäsche von zwei Booten zusammen gewürfelt hat. Wir sortieren aus, was wir als unseres wieder erkennen. Sabine ist der festen Überzeugung, dass noch einiges fehlt, ohne genau zu wissen was. Erst spät sinken wir ins Bett und stellen den Wecker auf 4 Uhr, denn morgen sind über 50 Meilen geplant.
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  • Albanien/Himare

    17 augustus 2023, Albanië ⋅ ☀️ 29 °C

    Als wir die Bucht verlassen sehen wir, dass die Wolken über die hohe Gebirgskette schwappen, zu Tal stürzen, und sich dann auflösen. Das bedeutet Bora! Zunächst segeln wir noch ruhig bei achterlichem Wind, der dann aber deutlich an Stärke zunimmt und eine unangenehme steile See verursacht. Die Wellen sind mindestens drei Meter hoch und obwohl der Windmesser über 25 Knoten anzeigt, fahren wir oft noch nicht einmal vier Knoten schnell. Wir nehmen den Motor zur Hilfe, doch es geht nur langsam voran. Irgendwann ist dann der Wind weg, die unangenehme Dünung bleibt aber.
    Als wir endlich die Bucht Porto Palermo erreichen, fahren wir immernoch durch Flaute, doch wir sehen, dass das Wasser in der Bucht von starkem Wind aufgepeitscht wird. In der Bucht fällt die Bora mit über 25 Knoten ein. Als wir klar zum Anlegen sind kommt eine Motoryacht mit voller Fahrt angebraust und hält auf den letzten freien Platz am Steg zu. Wir holen alles aus unserem Motor raus, verlieren das Wettrennen aber. Der Versuch an einem anderen Segelboot ins Päckchen zu gehen scheitert am Widerspruch des Skippers, der dies mit der Begründung, dass er das nicht mag, ablehnt. Er gibt uns den Rat, zwei Meilen zurück zu fahren, da wir dort in der Bucht vor Himarë ohne Wind ankern können.
    Mangels Alternative folgen wir diesem Vorschlag und tatsächlich ist es vor Himarë windstill. Anne-Marie hat eine Goldmakrele gefangen und wir wollen den Fisch zusammen an Bord essen. Also gehen wir zuerst vor Anker und die Chnupf legt sich dann neben uns und wir machen ein Päckchen.
    Es bleibt windstill, doch es baut sich eine immer höhere Dünung auf und unsere Boote schaukeln in unterschiedlicher Frequenz gefährlich auf und ab. Also beenden wir unseren schönen gemeinsamen Abend an Bord der Chnupf vorzeitig und die Schweizer parken um.
    Beim Läufchen am nächsten Morgen stellt sich mir dieser Urlaubsort genauso gesichtslos dar, wie der am Tag zuvor. Offensichtlich blüht der Tourismus inzwischen auch hier auf.
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  • Albanien / Porto Palermo

    18 augustus 2023, Albanië ⋅ ☀️ 30 °C

    Die Nacht vor Anker war unruhig, da uns die seitlich unter dem Boot durchlaufende Dünung permanent von durchgeschaukelt hat. Deshalb ändern wir den Plan und bleiben nicht noch einen Tag hier, sondern machen einen zweiten Versuch in Porto Palermo einen Platz zu bekommen. Das klappt auch, frührt aber zu Diskussionen mit einer Gruppe von Albanern, deren Kumpels mit großen Motorbooten später hier wieder anlegen wollen. Letztendlich erklären wir uns dann zur Vermeidung einer Konfrontation bereit, zunächst abzulegen und dann bei dem Motorboot ins Päckchen zu gehen. Das ist ausgerechnet das Boot, das uns am Vortag den letzten Platz weg genommen hat!
    Dieser Betonsteg hier verdient den Namen eigentlich nicht. Es gibt keine Klampen und man muss an den verrosteten Eisen festmachen, die aus dem bröckelnden Beton schauen. In den zahlreichen Löchern im Beton liegt zudem jede Menge Müll.
    Man kann aber auf der Terrasse des kleinen Restaurants ganz schön sitzen. Unser netter englischer Steg-Nachbar versorgt uns zudem mit den Daten des Agenten, der uns beim Ausklarieren helfen soll.
    In der Bucht fällt später wieder die Bora mit knapp 30 Knoten ein. Auf dem Berg entsteht ein Feuer, das von dem starken Wind angefacht und die ganze Nacht den Berg hinab auf Dorf und Hafen zugertrieben wird. Es ist unheimlich, doch am Morgen ist das Feuer wie durch ein Wunder aus.
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  • Endlich Griechenland

    19 augustus 2023, Albanië ⋅ ☀️ 30 °C

    Um halb acht in der früh holen wir den Anker auf melden uns über Kanal 11 beim freundlichen Habourmaster ab. Bei totaler Flaute motoren wir im Konvoi mit der Chnupf an der malerischen Küste von Korfu vorbei, die augenscheinlich viele schöne Ankerbuchten bietet.
    Im Fährhafen von Korfu klarieren wir Dank einer detaillierten Anleitung aus dem Internet (https://www.ambiramussailing.com/single-post/ei…) problemfrei ein.
    Anschließend finden wir vor der Altstadt eine riesige Bucht, in der schon über hundert Boot ankern. Leider gestaltet sich das Ankern hier schwierig, da der Meeresgrund komplett mit Seegras bewachsen ist. Unser Anker hält beim zweiten Versuch- wir ankern auf 4 Meter mit über zehnfachen Kettenlänge. Chnupf braucht vier Versuche und der Anker hält erst, als Ivan tauchend nachhilft.
    Mir dem Dinghy sind es nur wenige hundert Meter bis zum Ufer und von dort nur zehn Minuten zu Fuß in die schöne Altstadt. Irgendwie fühlt sich Griechenland inzwischen für mich wie nach Hause kommen an. Wir fühlen uns alle viel wohler als in Albanien und das leckere Essen in einem schönen Restaurant ist auch nicht viel teurer.
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  • Albanien/Sarande

    19 augustus 2023, Albanië ⋅ 🌙 26 °C

    Bei nur wenig Rückenwind motoren wir mit Unterstützung der Fock 30 Meilen unserem letzten Stop in Albanien entgegen. Wir gehen vor dem Fährhafen vor Anker und melden uns über Kanal 11 beim Hafenmeister an. Es meldet sich auch gleich unsere Agentin, deren Erreichbarkeit wir von dem freundlichen Steg-Nachbarn gestern bekommen haben (+355694859383 Sarande sunshine Tours).
    Für 50€ erledigt sie die Formalitäten schnell und abends um acht holen wir unsere Dokumente ab. Toller Service: Wie dürfen noch über Nacht vor Anker bleiben und müssen uns nur noch vor Abfahrt am Morgen per Funk beim Habourmaster abmelden.
    Sarande ist offensichtlich der touristische Hotspot Albaniens. Es gibt einen langen Sandstrand und eine noch längere Flaniermeile mit den üblichen Souvenirläden, Eisständen und Restaurants. Angenehm auffällig ist, dass die üblichen internationalen Ketten, die jeden Ort auf der Welt so austauschbar machen, komplett fehlen.
    Die Touristenmassen schieben sich aber genauso über die Promenade wie auf Gran Canaria oder Malle.
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  • Marina Gouvia

    21 augustus 2023, Griekenland ⋅ ☀️ 34 °C

    Unser Außenborder läuft nach seinem Bad im Seewasser trotz der professionellen Reinigung immer noch nicht wieder rund und unser Dinghy verliert Luft. Es gibt eine Werkstatt in der Nähe der Marina Gouvia, so dass wir trotz der kroatisch anmutenden Hafengebühr von 96€ dort eine Übernachtung buchen.
    Wir gönnen uns im örtlichen Nautikshop neue Festmacherleinen, und ergänzen im Supermarkt unsere Vorräte. Leider ist auch Griechenland inzwischen ziemlich teuer geworden, so dass für unseren überschaubaren Einkauf stolze 200€ auf dem Kassenbon stehen.
    Das unscheinbare Restaurant Sorbas außerhalb der Marina erweist sich aber als Volltreffer. Superlecker, unschaffbar viel und ein toller Service.
    Der Boden des Dinghy ist komplett bewachsen und die Seepocken gehen nur noch mit dem Spachtel runter. Der Fleiß wird belohnt und nach zwei Stunden sieht es wieder richtig gut aus.
    Beim Wassertanken lernen wir noch ein nettes deutsches Seglerpaar kennen und folgen deren Empfehlung in der Bucht 0,7 Meilen nördlich der Marina zu ankern.
    Leider steht hier ziemlich viel Schwell, so dass Ahora permanent schaukelt.
    Unser Außenborder läuft nach der erneuten Überholung nun endlich wieder so, wie es sich gehört, nur das Ventil an Dinghy lässt immernoch Luft raus. Also treffe ich mich am nächsten Morgen erneut an der Tankstelle mir einem Mechaniker, der nun feststellt, dass sich die Verstärkung unter dem Ventil von der Bootshaut gelöst hat. Das ganze wird in mehreren Arbeitsgängen aufwendig geklebt und neu verschraubt. Der Test mit Seifenwasser zeigt dann, dass es nun dicht ist.
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  • Scooterausflug auf Corfu

    23 augustus 2023, Griekenland ⋅ ☀️ 34 °C

    Weil mal wieder Flaute ist, motoren wir die gut fünf Meilen zum Ankerplatz vor der Altstadt zurück. Der Anker hält beim ersten Versuch und beim Abtauchen zeigt sich, dass er sich komplett im Sand eingegraben hat- sehr beruhigend.
    Nach mehreren erfolglosen Versuchen finden wir einen Verleiher, der uns einen leicht unfallbeschädigten 125er Motorroller 24 Stunden für 30€ überlässt. Wir folgen dem Rat der netten Vermieterin und fahren quer über die Insel zu Ruine Angelokastro, einer Befestigungsanlage, die beeindruckend auf einem hohen Felsen thront.
    In dem kleinen Dorf Kirini kehren wir als einzige Gäste in dem gemütlichen Restaurant Ftelias ein. Die Wirtin erklärt uns, dass die Zwiebeln in unserem Essen aus dem eigenen Garten stammen und zum Nachtisch gibt gratis noch leckere Früchte, ebenfalls aus dem eigenen Garten.
    Zum Abschluss dieses schönen Tages treffen wir unsere lieben Schweizer noch in der Altstadt auf ein Abschiedsgetränk.
    Am nächsten Morgen setzen wir unsere Rollererkundung von Korfu bei absoluter Hitze fort. Der Fahrtwind fühlt sich an, als ob man geföhnt wird. Heute fahren fahren weiter die Ostküste in Richtung Süden bis zum kleinen Ort Benitses, wo wir eine Gyrospause einlegen.
    Nach dem Abgeben des Roller gönnen wir uns noch ein Eis und stellen fest, dass einige Griechen inzwischen die Kroaten preislich überbieten. Wir bezahlen für zwei Eis mit jeweils einer Kugel 6€ und finden sogar Angebote für 3,5€/Kugel!
    An Bord haben wir dann ein paar bange Stunden vor uns, denn es ist mal wieder Gewitter im Anmarsch. Unser Anker ist gut eingefahren und hält, während um uns herum hektische Manöver von denen gefahren werden, die ihren Anker einfach gedankenlos auf das Seegras haben fallen lassen.
    Nachdem der Spuk endlich vorbei ist kommt Frank von der Amnesty noch auf einen Becher Wein vorbei und berichtet, dass seine Frau bei Schräglage ähnlich ängstlich reagiert wie Sabine. Beruhigend, dass wir nicht das einzige Paar mit diesem Problem sind.
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