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- Day 34
- Thursday, August 17, 2023 at 4:43 PM
- ☀️ 29 °C
- Altitude: Sea level
AlbaniaPërroi Bucit40°6’0” N 19°44’51” E
Albanien/Himare
August 17, 2023 in Albania ⋅ ☀️ 29 °C
Als wir die Bucht verlassen sehen wir, dass die Wolken über die hohe Gebirgskette schwappen, zu Tal stürzen, und sich dann auflösen. Das bedeutet Bora! Zunächst segeln wir noch ruhig bei achterlichem Wind, der dann aber deutlich an Stärke zunimmt und eine unangenehme steile See verursacht. Die Wellen sind mindestens drei Meter hoch und obwohl der Windmesser über 25 Knoten anzeigt, fahren wir oft noch nicht einmal vier Knoten schnell. Wir nehmen den Motor zur Hilfe, doch es geht nur langsam voran. Irgendwann ist dann der Wind weg, die unangenehme Dünung bleibt aber.
Als wir endlich die Bucht Porto Palermo erreichen, fahren wir immernoch durch Flaute, doch wir sehen, dass das Wasser in der Bucht von starkem Wind aufgepeitscht wird. In der Bucht fällt die Bora mit über 25 Knoten ein. Als wir klar zum Anlegen sind kommt eine Motoryacht mit voller Fahrt angebraust und hält auf den letzten freien Platz am Steg zu. Wir holen alles aus unserem Motor raus, verlieren das Wettrennen aber. Der Versuch an einem anderen Segelboot ins Päckchen zu gehen scheitert am Widerspruch des Skippers, der dies mit der Begründung, dass er das nicht mag, ablehnt. Er gibt uns den Rat, zwei Meilen zurück zu fahren, da wir dort in der Bucht vor Himarë ohne Wind ankern können.
Mangels Alternative folgen wir diesem Vorschlag und tatsächlich ist es vor Himarë windstill. Anne-Marie hat eine Goldmakrele gefangen und wir wollen den Fisch zusammen an Bord essen. Also gehen wir zuerst vor Anker und die Chnupf legt sich dann neben uns und wir machen ein Päckchen.
Es bleibt windstill, doch es baut sich eine immer höhere Dünung auf und unsere Boote schaukeln in unterschiedlicher Frequenz gefährlich auf und ab. Also beenden wir unseren schönen gemeinsamen Abend an Bord der Chnupf vorzeitig und die Schweizer parken um.
Beim Läufchen am nächsten Morgen stellt sich mir dieser Urlaubsort genauso gesichtslos dar, wie der am Tag zuvor. Offensichtlich blüht der Tourismus inzwischen auch hier auf.Read more










