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  • Day 27

    Karpatos / Marina

    April 9 in Greece ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Hafen in dem Hauptort "Fry" ist eigentlich schön, und die freundliche Polizei erklärt uns, dass wir uns einen Platz aussuchen und so lange kostenfrei liegen bleiben können, wie wir wollen. Da aber viel Schwell ins Hafenbecken kommt und für die nächsten Tage noch stärkerer Wind angesagt ist, verlegen wir in die benachbarte Marina. Eigentlich ist diese Location nicht schöner als der Hafen und zudem kostet es 20€/Tag, doch wir liegen sehr geschützt und ruhig.
    Leider stellen wir fest, dass der Anker nach einer Winddrehung nicht mehr hält und sich in der Ankerkette eines benachbarten Bootes verhangen hat. Der Marinero beruhigt und behauptet, dass kein Boot vor uns die Marina verlassen wird. Ich habe trotzdem keine Ruhe und tauche mit einer Leine, die ich an einem Betonblock auf dem Grund befestige. Das wird sich als gute Idee herausstellen, da das Nachbarboot am Folgetag doch den Hafen verlässt. Mit Hilfe von sehr netten Fischern bekommen wir den Anker frei und und unsere lieben Helfer bringen den Anker mit ihrem Beiboot sogar noch 60 Meter gegen den Wind in die Mitte des Hafenbeckens. Nun liegen wir wirklich sicher.
    Auf den ersten Blick hat uns Karpatos nicht so gut gefallen, da erst sehr wenig Restaurants und Bars aufhaben und alles einen etwas verwahrlosten Eindruck macht. Als wir die Insel mit dem Leihwagen erkunden, den wir uns für drei Tage leihen, ändert sich unsere Meinung. Die Straße durch die wilde Landschaft in den Norden der Insel nach Olympos ist atemperaubend und Olympos selbst wunderschön! Wir finden wunderschöne Strände, die wir nur für uns haben und somit zu FKK-Stränden erklären. Das einzige offene Restaurant in einem kleinen Dorf ist auch sehr schön und die Wirtsleute sehr nett.
    Die durchziehenden Tiefdruckgebiete, die jeweils starken Wind bringen, diktieren uns die möglichen Segeltage. Es ist immer maximal zwei Tage ruhig, bevor es wieder sehr unangenehm wird. Wir entscheiden uns nach sechs Tagen am Montag dem 15. April Karpatos in Richtung Rhodos zu verlassen. In dieser Zeit haben wir auch alles gesehen, was es hier zu sehen gibt.
    Fazit: Karpatos ist eine schöne Insel und wir können jedem empfehlen, hier mal eine oder auch zwei Wochen zu verbringen. Das sollte man aber nicht ganz außerhalb der Saison tun, denn wenn nur so wenig Restaurants geöffnet sind, wie wir es erlebt haben und es keine Möglichkeit gibt irgendwo außerhalb des Hauptortes etwas zu essen oder zu trinken, ist es doch etwas trist.
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