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  • Sabine Bittner

Griechenlandsegeln 2024

Wir segeln mit Start in Agios Nikolaos durch die griechische Ägäis Read more
  • Trip start
    March 14, 2024

    Agios Nikolaos

    March 14, 2024 in Greece ⋅ ☁️ 16 °C

    Da die Bahn mal wieder streikt fährt uns die liebe Christina zum Flughafen und wir haben Glück, dass ausgerechnet in Düsseldorf heute nicht gestreikt wird. In Agios Nikolaos bleiben uns dann gut zwei Wochen um das Boot reisefertig zu machen. Da Joachim von der Viking das Boot für uns gelüftet hat, riecht es drinnen frisch und es gibt auch keine bösen Überraschungen an Bord. George, der griechische Mechaniker vor Ort, hat unsere Sitzbänke vor den Lenkrädern tatsächlich fertig- leider passt die Lackierung nicht zum Rest, da uns die Werft den falschen Farbcode mitgeteilt hat. Damit müssen wir wohl leben.
    Von den vier Paketen, die wir uns von Deutschland geschickt haben wurden drei auf dem Postweg aufgeschnitten! Was geklaut wurde wissen wir bis heute nicht. Die Zeit vergeht wie im Fluge mit Einkaufen, Boot einräumen, Bänke montieren, Seile von den Davids austauschen, Boot putzen, Impeller wechseln und....
    Neben der ganzen Arbeit genießen wir aber auch noch den schönen Ort, liegen zwei mal faul am Strand und schauen uns den Karnevalsumzug an.
    Zufällig macht mein Patenkind Finja zeitgleich Urlaub auf Kreta und kommt uns besuchen- in Deutschland hatten wir uns schon ewig nicht mehr gesehen.
    Viel zu schnell ist die Zeit um und am 30. März, Ostersamstag, legen wir ab. Dabei stellen wir fest, dass das Bugstrahlruder streikt- das hatten wir nicht gecheckt.
    Unser erster Segeltag beginnt dann mit zwei Stunden Flaute. Dann kommt aber doch noch ein schöner Wind, leider aus der falschen Richtung, auf. Wir kreuzen mit bis zu 5 Knoten nach Sitia und legen im Hafen längseits an der Mole an. Schön, dass wir das noch nicht verlernt haben.
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  • Sitia

    March 31, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Sitia ist eine schöne kleine Stadt im Nordosten von Kreta. Fischer und Freizeitboote teilen sich den Hafen, der direkt an der Promenade liegt. Man schaut also vom Restaurant direkt auf´s Boot. Der Ort ist zwar eindeutig touristisch, zählt aber nicht zu den Hotspots, so dass die Preise mehr als zivil sind. Typisch griechische Gerichte gibts oft schon für weniger als 10 Euro.
    Da unser Bugstrahluder nicht mehr läuft suche ich einen Techniker. Der erste Fischer, den ich frage, spricht kein Englisch und bringt mich zu einem anderen, der sogar Deutsch spricht. Kurz darauf sitze ich im Cafe und werde zu einem Kaffee eingeladen. Mein neuer Bekannter stellt mir seinen Freund vor, der eine Firma hat. Eine Stunde später kommt dann tatsächlich ein Techniker an Bord, der feststellt, dass die Batterie vom Bugstrahler kaputt ist. Das hatte ich vermutet. Leider lautet die Diagnose, dass dies nicht die einzige Ursache ist. Vermutlich ist auch noch ein Relais kaputt. Hier gibt es aber definitiv keine Ersatzteile, so dass wir erstmal ohne den Praktischen Helfer einparken müssen.
    Da sich unsere neuen Leinen an den Davids als zu schwach für unser Dinghy herausgestellt haben und gerissen sind, brauche ich Ersatz. In einem gut sortierten Geschäft bekomme ich Stahlseile als Ersatz und kaufe auch noch ein paar lange schon benötigte Kleinteile.
    Wir bleiben drei Tage an diesem schönen Ort, machen eine schöne Wanderung durch Olivenhaine, verbringen einen Tag am Strand und freuen uns über den kostenlosen Liegeplatz.
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  • Ankern am Palmenstrand

    April 3, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Dieser wunderschöne Strand an der Nordostküste von Kreta bietet mit seinen vielen Palmen und dem klaren Wasser echtes Südseefeeling. Angeblich soll die Bucht ein paar Meilen nördlich besser zum Übernachten geeignet sein, doch wir liegen so ruhig, dass wir über Nacht bleiben. Leider haben die gemütlichen Restaurants am Strand noch zu, so dass wir auf Bordversorgung angewiesen sind. In der Saison soll hier alles voll und der Schwimmerbereich mit Bojen abgesperrt sein. Dann muss man außerhalb ankern und mit dem Dinghy zum Strand fahren.Read more

  • Kasos/ Hafen Fry

    Apr 4–8, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Hafen auf Kasos ist keine Marina sondern mehr ein Fischerhafen, in dem an der Außenmole auch große Fähren anlegen, innen am Ende der Nordmole liegt die "Princess of Kasos", die als Personenfähre zu den Nachbarinseln fungiert.
    Wir müssen mit Seitenwind anlegen- das kann hier ohne Hilfe nicht klappen, da es keine Poller zum Festmachen gibt, über die man eine Leine werfen könnte, sondern nur Bügel, durch die man die Leine durchfädeln muss. Es wird unser schlechtester Anleger ever, auch wenn nichts kaputt geht. Die Frau, die uns zur Hilfe eilt, lässt die zugeworfene Leine ins Wasser fallen; der Fischer, der die Lee-Leine fängt holt diese nicht dicht sondern knotet sie nur fest, so dass Ahora abtreibt und zu allem Überfluss haben wir das Dinghy nicht kurz genug gebunden, so dass es die ganze Aktion auch noch stört. Uns wird klar: Wir sind noch nicht wieder eingespielt und aus der Übung,
    Dafür liegen wir aber ruhig und unser Boot bewegt sich nur wenig, während die beiden anderen Segelboote am Ende der Nordpier so wild im Schwell tanzen, dass die Besatzungen es vorziehen, im Hotel zu übernachten.
    Wir bleiben vier Tage auf dieser kleinen liebenswerten Insel. Anderthalb Tage mieten wir uns ein Auto und fahren jeden möglichen Weg ab und einmal machen wir eine schöne Wanderung. Hier ist so wenig los, dass sich jeder freut, wenn er mal ein fremdes Gesicht sieht. Wir kommen also zwangsläufig mit jedem ins Gespäch. Der Priester in der Kirche unterbricht das Binden von Sträußen, um uns den Stein zu zeigen, auf dem steht, wann seine Kirche gebaut wurde; der Wirt bleibt nach dem Servieren bis zum Kassieren am Tisch und ein paar weitere sympathische Menschen erzählen uns ungefragt ihre komplette Lebensgeschichte. Es gibt hier unzählige Kirchen. Oft stehen mehrere in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander- einmal sogar fünf Stück direkt Wand an Wand. Hier scheint jeder Heilige seine eigene Kirche zu haben. Wer gerne betet, ist hier richtig; wer gerne mal ein Bier in einem Gasthaus trinken möchte nicht. Außerhalb des Hauptortes finden wir nur ein einziges Dorfcafe, das geöffnet ist- zu essen gibt es hier aber erst wieder was ab Mai, wenn die Touristen kommen. Dafür gibt es einige schöne Strände, die wir ganz für uns alleine haben.
    Fazit: Es hat uns hier gut gefallen, doch nach vier Tagen haben wir gefühlt jeden Stein zwei mal umgedreht und sind froh, als der Wind etwas nachlässt und wir wieder ablegen können.
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  • Karpatos /Bucht Amorphos

    April 8, 2024 in Greece ⋅ 🌬 20 °C

    Wir haben von Kasos wirklich jeden Weg gesehen und fast jeden Stein umgedreht, also beschließen wir die Überfahrt nach Karpatos heute anzugehen, obwohl das Wetter nicht perfekt vorhergesagt ist. Ansonsten hätten wir eine weitere Woche auf das Ende des nächsten starken Windes warten müssen.
    Die Fahrt startet fast ohne Wind, dafür aber mit zwei Metern Welle, die uns unangenehm von der Seite treffen und Ahora übel rollen lassen. Nicht gefährlich aber auch nicht schön. Das dauert so lange, bis wir die nordöstliche Spitze von Kasos erreicht haben und Kurs auf Karpatos nehmen. Jetzt kommt die Welle schräg von hinten und in der Düse zwischen den Inseln nimmt der Wind auf knapp 30 Knoten zu, so dass wir nur mit der Fock um die fünf Knoten fahren. Als uns endlich die Insel Karpatos Landabdeckung gibt, hören die Wellen schlagartig auf und die letzten Meilen zu unserer Zielbucht sind sehr angenehm.
    Dort sind Joachim und Kiki mit ihrer Viking schon vor Anker. Unser Anker fällt ins glasklare Wasser und gräbt sich im weißen Sand komplett ein. Joachim kommt mir dem Dinghy auf ein Bier vorbei und Sabine macht leckere Bratkartoffeln. Die besten Voraussetzungen für einen schönen Abend. Leider kommt in der Nacht ein heftiger unangenehmer Schwell auf, der das Boot von einer auf die andere Seite aufschaukelt. Dem weiblichen Teil der Crew geht es dabei garnicht gut, so dass wir zum Sonnenaufgang den Anker aufholen und in Richtung Kasos Hauptstadt aufbrechen, um in der dortigen Marina Schutz zu suchen.
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  • Karpatos / Marina

    Apr 9–14, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Hafen in dem Hauptort "Fry" ist eigentlich schön, und die freundliche Polizei erklärt uns, dass wir uns einen Platz aussuchen und so lange kostenfrei liegen bleiben können, wie wir wollen. Da aber viel Schwell ins Hafenbecken kommt und für die nächsten Tage noch stärkerer Wind angesagt ist, verlegen wir in die benachbarte Marina. Eigentlich ist diese Location nicht schöner als der Hafen und zudem kostet es 20€/Tag, doch wir liegen sehr geschützt und ruhig.
    Leider stellen wir fest, dass der Anker nach einer Winddrehung nicht mehr hält und sich in der Ankerkette eines benachbarten Bootes verhangen hat. Der Marinero beruhigt und behauptet, dass kein Boot vor uns die Marina verlassen wird. Ich habe trotzdem keine Ruhe und tauche mit einer Leine, die ich an einem Betonblock auf dem Grund befestige. Das wird sich als gute Idee herausstellen, da das Nachbarboot am Folgetag doch den Hafen verlässt. Mit Hilfe von sehr netten Fischern bekommen wir den Anker frei und und unsere lieben Helfer bringen den Anker mit ihrem Beiboot sogar noch 60 Meter gegen den Wind in die Mitte des Hafenbeckens. Nun liegen wir wirklich sicher.
    Auf den ersten Blick hat uns Karpatos nicht so gut gefallen, da erst sehr wenig Restaurants und Bars aufhaben und alles einen etwas verwahrlosten Eindruck macht. Als wir die Insel mit dem Leihwagen erkunden, den wir uns für drei Tage leihen, ändert sich unsere Meinung. Die Straße durch die wilde Landschaft in den Norden der Insel nach Olympos ist atemperaubend und Olympos selbst wunderschön! Wir finden wunderschöne Strände, die wir nur für uns haben und somit zu FKK-Stränden erklären. Das einzige offene Restaurant in einem kleinen Dorf ist auch sehr schön und die Wirtsleute sehr nett.
    Unsere netten Nachbarn, die Fischer, schenken uns einen ganzen Beutel Rotbrassen. Wir stellen uns beim Filletieren nicht besonders geschickt an und im ganzen gebraten bekommt man die feinen Gräten nicht mehr aus den Fischen. Mit schlechtem Gewissen geben wir irgendwann auf und werfen den Rest zurück ins Meer.
    Die durchziehenden Tiefdruckgebiete, die jeweils starken Wind bringen, diktieren uns die möglichen Segeltage. Es ist immer maximal zwei Tage ruhig, bevor es wieder sehr unangenehm wird. Wir entscheiden uns nach sechs Tagen am Montag dem 15. April Karpatos in Richtung Rhodos zu verlassen. In dieser Zeit haben wir auch alles gesehen, was es hier zu sehen gibt.
    Fazit: Karpatos ist eine schöne Insel und wir können jedem empfehlen, hier mal eine oder auch zwei Wochen zu verbringen. Das sollte man aber nicht ganz außerhalb der Saison tun, denn wenn nur so wenig Restaurants geöffnet sind, wie wir es erlebt haben und es keine Möglichkeit gibt irgendwo außerhalb des Hauptortes etwas zu essen oder zu trinken, ist es doch etwas trist.
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  • Rhodos / Lindos

    April 15, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 26 °C

    Sonntag zerrt den ganzen Tag starker Wind an unseren Festmachern und am Anker, so dass wir erst Montagmorgen, direkt vor dem Ablegen die diversen zusätzlichen Leinen entfernen können, die wir zur Sicherheit ausgebracht haben. Der Wecker klingelt um halb sechs und eigentlich war der Plan, um halb sieben vor Sonnenaufgang abzulegen, doch es ist schon halb acht, als wir endlich den Hafen verlassen. Wir wollen heute bis nach Lindos kommen, wo es eine gut geschützte Bucht gibt, in der auch Kiko und Joachim mit ihrer Viking vor Anker liegen. Um die fast 60 Seemeilen vor Sonnenuntergang im Kielwasser gelassen zu haben, müssen wir immer wieder den Motor zur Hilfe nehmen, da wir nur mit den Segeln erst in der Nacht angekommen wären. Es ist schade, Diesel zu verbrennen und den Lärm vom Motor zu ertragen, wenn man das Ganze auch kostenfrei und leise hätte haben können, doch der Preis für den Komfort einer Selbstwendefock ist leider eine geringere Geschwindigkeit.
    Nach dem der Anker noch im Hellen gefallen ist, tauche ich ihn ab und sehe, dass er halb im Sand und halb hinter einem Felsen verkeilt liegt. Die Kette liegt locker um ein paar Felsen herum. Ich denke mir, dass wir vielleicht später ein paar Kreise fahren müssen, um die Kette wieder frei zu bekommen, und mache mir keine großen Sorgen- Fehlentscheidung!
    Lindos ist wunderschön und wir haben einen schönen Abend zusammen mit Jo und Kiko von der Viking und am nächsten Tag noch einen schönen Abend zu sechst, da die BeHappy noch zu uns stößt.
    An dem zweiten Morgen nimmt dann der Schwell früher als angesagt zu. BeHappy hat eine Bucht weiter nördlich verlagert und meldet moderate Verhältnisse. Wir wollen auch verlagern, doch die Ankerkette hat sich so in den Felsen verkeilt, dass wir nicht los kommen. Der verbleibende freie Rest der Kette ist zu kurz, um den Seegang noch ausreichend abfedern zu können. Um das Boot vor Schaden zu bewahren trennen wir uns letztendlich vom Anker und und fahren aus der Bucht in die aufgewühlte See. Durch über 3 Meter hohe Wellen kämpfen wir uns in die nächste Bucht, wo es tatsächlich ruhiger ist. Wir werfen unseren Notanker mit 80 Meter Seil ins klare Wasser und sind froh, als der Anker hält.
    Auch hier wird der Schwell in der Nacht höher, doch wir liegen sicher.
    Am nächsten Tag müssen wir dann einen Taucher mit Flasche zur Bergung des Ankers beauftragen, da die Kette nicht frei zu bekommen ist. Auch dem Taucher bleibt letztendlich nichts anderes übrig, als die Kette unter Wasser in drei Teile zu teilen. Die verkeilten Glieder bleiben auf ewig unter den Felsen.
    Das längste Stück der Kette reicht noch zum sicheren Ankern für eine Nacht aus, so dass wir noch einmal hier übernachten, bevor uns der für den Folgetag angesagte Wind zur Flucht in die Marina nach Rhodos zwingt.
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  • Rhodos neue Marina

    Apr 19–22, 2024 in Greece ⋅ ☁️ 19 °C

    In der Stadtmarina wäre es günstiger gewesen, doch da gab es keinen Platz, so dass wir für 45€/Tag in die Marina Rhodos gehen. Die Entscheidung ist gefallen, Ahora zu verkaufen, deshalb haben wir Techniker damit beauftragt, das Boot verkaufsfein zu machen, das Bugstrahlruder zu reparieren und den Schaden zu beseitigen, der bei dem letzten Ankermanöver entstanden ist.
    Da starker Wind angesagt ist, machen wir das Boot mit allen möglichen Leinen und Ruckdämpfern sturmfest. Wir sind dann froh, sicher in der Marina zu liegen, denn die Windanzeige zeigt uns Böen von 52Knoten an- das nennt man einen starken Sturm oder auch Windstärke 10!
    Nach der stürmischen Nacht ohne viel Schlaf startet mein 58. Geburtstag dementsprechend müde. Wir feiern mit Eis im Hörnchen und Pizza unterm Heizpilz in der Altstadt.
    Das Verkaufsinserat ist abends online gestellt worden, bereits um acht Uhr in der früh meldet sich der erste Interessent, der auf alle Fälle der erste bei der Besichtigung sein möchte. Wir können ihn nur mit Mühe davon abhalten, sich sofort ins Flugzeug zu setzen, denn das Boot soll erst in zehn Tagen fertig sein. Also verabreden wir eine Besichtigung für den 3. Mai.
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  • Rhodos Werft

    Apr 22–29, 2024 in Greece ⋅ ⛅ 21 °C

    Bei der Reparatur des Bugstrahlruders wird eine Undichtigkeit im Rumpf entdeckt. Wir hatten uns schon eine Weile gefragt, woher das Salzwasser im Rumpf unter dem Bett hergekommen ist- es waren immer nur ein paar Tropfen. Nun ist klar: Das Boot muss aus dem Wasser! Sotiri macht uns für den nächsten Tag um acht Uhr einen Termin zum Kranen in der nahegelegenen Werft.
    Es wird eine anstrengende Woche, vor allem emotional, weil die Zeit rast und die Techniker nur sporadisch erscheinen. Die Kugellager vom Steuerbord-Ruder haben Spiel und werden getauscht, im Übergang von der Bugstrahlruder-Röhre zum Rumpf offenbart sich ein Riss aus Ursache für den Wassereintritt, der mit Harz und Spachtel repariert wird, die Beschädigungen am Bug werden mit GFK-repariert, die vom Taucher zerschnittene Ankerkette wird wieder zu einem Teil verbunden, die Quitschgeräusche in der Ruderanlage beseitigt, die Manschette des Saildrive angeklebt, Muscheln vom Rumpf gekratzt, der Wasserpass neu mit Antifouling gestrichen und das Bugstrahlruder repariert, Während das alles passiert putzen und polieren wir wie die Blöden, bis Ahora strahlt wie am ersten Tag.
    Nach einer Woche schwimmt unser Boot tatsächlich wie geplant wieder und ist auch tatsächlich dicht!
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  • Bootsverkauf Rhodos Marina

    Apr 29–May 8, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 22 °C

    Dietmar war der erste, der sich bereits morgens um acht Uhr nach der Veröffentlichung des Inserates gemeldet hatte. Er kommt mit seinem Freund Olli an Bord, der unsere Ahora technisch überprüfen soll. Ich kann mein Glück kaum glauben, dass es tatsächlich schon mit dem ersten Interessenten geklappt hat und dass wir uns so schnell handelseinig geworden sind. Beim Schreiben dieser Zeilen ist das Geld bereits auf meinem Konto und wir sind auf dem Weg zur Insel Aegina, wo Dietmar das Boot zunächst stationieren möchteRead more

  • Simy Pedi-Bucht

    May 8–10, 2024 in Greece ⋅ ⛅ 21 °C

    In dieser schönen Bucht habe ich schon mehrfach mit Charteryachten geankert und auch in der Marina gelegen.
    Heute fällt der Anker in der nordwestlichen Ecke vor der Marina. Wir machen eine Wanderung über den Berg nach Simy-Stadt und genießen es, endlich mal wieder von Bord ins Wasser springen zu können und werfen zum ersten Mal in diesem Jahr den Grill an Bord an.Read more

  • Simy Panormitis Bucht

    May 9, 2024 in Turkey ⋅ ☁️ 21 °C

    Wir verlegen in die Panormitis Bucht, da Ostwind angesagt ist, gegen den die Pedi-Bucht keinen Schutz bietet. Wir treffen Wolfgang und Sabine wieder, die wir schon von Kreta kennen. Wir machen einen kleinen Spaziergang um die Bucht, schauen uns das schöne Kloster an und gehen zusammen essen. In dieser gut geschützten Bucht könnte man es auch länger aushalten, allerdings gibt es nicht viel zu sehen.Read more

  • Simy Stadthafen

    May 10–14, 2024 in Turkey ⋅ 🌬 21 °C

    In der Klosterbucht wäre es uns auf Dauer zu langweilig geworden, also verlegen wir in den Stadthafen. Südlich der Einfahrt in die Bucht, in der Simy-Stadt liegt, gibt es eine kleine unbewohnte Insel mit einer süßen Kirche drauf. Wir Ankern zwischen Simy und dem Inselchen auf 2,50 Meter tiefem glasklaren Wasser; ein traumhafter Ort! Wegen dem angesagten starken Wind verlassen wir diesen paradiesischen Platz zeitig, aber nicht ganz rechtzeitg genug, denn bevor wir angelegt haben, nimmt der Wind plötzlich zu und wir müssen unseren Anleger mit 20 Knoten Seitenwind fahren.
    Da der Wind auch die nächsten Tage stark bleibt, bleiben wir vier Tage am Stadtikai dieser schönen Stadt. Wir vertreiben uns die Zeit mit Wandern, Baden, Laufen und treffen uns nochmal mit Sabine und Wolfgang, die auch hierher verlegt haben.
    Simy ist einfach schön- auch wenn ich nun schon recht oft hier war.
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  • Kos

    May 14–15, 2024 in Greece ⋅ 🌬 21 °C

    Eigentlich wollten wir heute nach Nisiros segeln, doch der Wind ist stärker als angesagt und auch die Wellen sind doppelt so hoch wie versprochen. Wir entscheiden uns also um und fahren an der Westspitze der türkischen Halbinsel Datca nicht weiter nach westen Richtung Nisiros sondern in Richtung Nordosten in Richtung Kos. Wir reffen die Segel, bis fast kein Tuch mehr draußen ist. Ich tue dann wider besseren Wissens Sabine den Gefallen, die Segel ganz einzuholen und unter Motor weiter zu fahren. Erwartungsgemäß wird das gegen Wind und Welle noch unangenehmer und jetzt hat auch Sabine eingesehen, dass man mit einem Segelboot bei Wind nicht mit dem Motor gegenan kämpft.
    Irgendwann kommen wir dann aber doch in Kos an und finden einen Platz in der Mandraki-Marina. Leider ist nun auch dieser Hafen in privater Hand, so dass der Preis sich mehr als verdoppelt hat. Dafür haben wir einen Marinero, der mit seinem Job komplett überfodert ist und auf die ihm verzweifelt zugerufene Frage, ob er das zum ersten Mal macht, mit "Ja" antwortet. Trotzdem geht nichts kaputt und wir drehen noch eine kleine Runde durch die schöne Altstadt.
    Ich war schon so oft in Kos, dass ich ganz vergesse Fotos zu machen.
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  • Kalymnos/ Palionisos Bay

    May 15–16, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

    Es wird eine wilde Kreuzerei gegen den Wind, bis wir endlich in diese wunderbar gegen alle Winde geschützte Bucht einlaufen. Hier war ich schon oft, wenn ich auf Kos gechartert habe. Bislang habe ich hier immer geankert, nun gibt es eine größere Anzahl Moringbojen, welche die freundlichen Griechen kostenfrei zur Verfügung stellen. Da hätte der Kroate mindestens 50€ kassiert! Das glasklare Wasser lädt zu einem Bad ein und hier können wir auch bedenkenlos den Wassermacher laufen lassen und unseren Wassertank wieder kostenfrei voll tanken. Eine leistungsfähige Solaranlage in Kombination mit großer Batteriekapazität ergänzt durch einen Wassermacher machen uns komplett unabhängig von Wasser- und Stromanschlüssen in Häfen!
    Es gibt hier auch zwei gemütlich aussehende Restaurants, doch Sabine geht's noch nicht wieder so gut und ich mache mir die Reste vom Vortag warm.
    Es wird eine ruhige Nacht ohne Wind und Welle.
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  • Leros

    May 16, 2024 in Greece ⋅ ⛅ 21 °C

    Über Facebook haben wir Martin gefunden, der auf Leros sein Boot restauriert. Er hat noch Platz in seinem Bulli und hat uns angeboten, die Sachen aus unserem Boot, die nach Deutschland müssen, mitzunehmen. Es ist dann ein ganz schöner Berg geworden! Wie durch ein Wunder hat tatsächlich alles rein gepasst. Nun heißt es warten, bis Martin genug geschraubt hat und wieder in die Heimat fährt.
    Ansonsten haben wir von Leros nicht viel gesehen. Um die Sachen einfach von Bord zu bekommen, haben wir in der Lakki-Marina angelegt. Das Geld hätte man sich normalerweise sparen und in der gut geschützten Bucht ankern können.
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  • Amorgos

    May 18–21, 2024 in Greece ⋅ ☁️ 21 °C

    Sabine ist von Leros nach Hause geflogen, also nehme ich die Überfahrt nach Amorgos alleine in Angriff. Die Fahrt beginnt mit Flaute, gönnt mir dann noch drei Stunden schönen Segelwind und nervt die letzte Stunde mit mehr als meterhohen Wellen. In der Bucht Aigiali im Nordosten von Amorgos habe ich dann Ruhe vor den Wellen und gehe vor dem schönen Ort vor Anker. Das Wasser ist glasklar und der Anker hält beim ersten Versuch perfekt im weißen Sand.
    Zufällig ankern Klaus und Regina von der Eccumare eine Bucht weiter und machen gerade einen Leihwagen-Ausflug. Wir treffen uns spontan und feiern unser Wiedersehen, mit dem wir in diesem Jahr nicht mehr gerechnet hatten.
    Ich vertreibe mir einen Tag die Zeit mit einem Scooterausflug und erinnere mich dabei daran, dass ich genau dies hier schon einmal gemacht habe- ich war schon auf sovielen Inseln hier und kann die inzwischen nicht mehr immer auseinander halten. Am dritten Tag mache ich eine schöne Wanderung und ergänze die Vorräte und Ruck zuck ist die Zeit um und ich warte auf Dietmar, Ahoras neuen Besitzer, mit dem ich das Boot zusammen nach Aegina überführen werde.
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  • Paros/Alyki

    May 21, 2024 in Greece ⋅ ☁️ 23 °C

    Eigentlich wollten wir dann diesem Tag in den Norden von Naxos. Der Wind ist schwach und wir müssen motoren. Da die Wellen, die uns von vorne treffen immer höher werden, ändern wir den Plan und gehen auf Westkurs.
    In der Landabdeckung der kleinen Insel Koufinisi lassen uns die Wellen endlich in Ruhe und wir lassen den Anker zu einer Bade- und Frühstückspause ins türkise Wasser fallen.
    Erntegegen jeder Vorhersage kommt ein schöner achterlicher Wind auf, der uns bis in den Süden von Paros segeln lässt. Wir gehen in der Bucht Alyki vor Anker und fahren mit dem Dinghy zu dem schönen kleinen Ort. Wir suchen uns das letzte Restaurant etwas außerhalb aus und bestellen zusammen eine riesige und super leckere Fleischplatte.
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  • Kea

    May 22, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Morgen soll ein stürmischer Wind aus dem sarronischen Golf in die Ägäis hinaus blasen. Wir nutzen also das ruhige Wetter, um morgen nördlich des windigen Bereichs zu sein. Das bedeutete aber, dass wir 55 Seemeilen durch eine ruhige See motoren müssen. Der Himmel ist bleigrau und konturenlos, da mal wieder Saharasand die Sonne verdunkelt. Wir sind froh, als wir endlich nach einem Tag in völliger Flaute in die schöne Bucht Otzias im Norden von Kea einlaufen.
    Zum letzten Mal starte ich den Dinghymotor, um vom Ankerplatz zu dem schönen kleinen Ort zu fahren, wo wir eine schnuckelige Taverne finden und lecker zu Abend essen.
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  • Ormos Legrainon

    May 23, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute macht mir Ahora ein Abschiedsgeschenk. Normalerweise wird das Boot ab 16-17 Knoten Wind so luvgierig, dass ich reffen muss doch heute legt sie sich bei 21 Knoten Wind mit über 25 Grad Krängung auf die Seite und pflügt mit Autopilot mit 6,5 Knoten durch die See.
    In der Landabdeckung der Insel Makronisos ist dann der Spaß mit dem Wind leider vorbei und und es geht nur noch sehr langsam mit fast unmerklichem Wind von achtern voran. Da wir nicht in den sarronischen Golf einfahren wollen bevor der Wind nachgelassen hat, legen wir in der Bucht Pasalimani eine Badepause ein.
    Als wir dann gegen Abend die Nase in den Golf halten, ist der Wind tatsächlich weg und wir können beruhigt in der Bucht Legrainon vor dem Festland, rund 50 km Kilometer südlich von Athen, mit Blick auf den Poseidontempel den Anker ins vier Meter Tiefe Wasser fallen lassen.
    Dies ist mein letzter Abend auf Ahora und mein letzter Sonnenuntergang hier vor Anker.
    Mir wird bewusst, wir nah nun der endgültige Abschied gekommen ist
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  • Aegina/Athen

    May 24, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Ich stehe bereits um vier Uhr früh auf und um Viertel vor fünf sind wir schon unterwegs in Richtung Aegina, denn ich will heute das Boot endgültig an Dietmar übergeben und dann weiter nach Athen, von wo aus ich morgen nach Deutschland fliegen möchte.
    Ahora segelt nochmal richtig schön mit über sechs Knoten in den Sonnenaufgang. Bereits um elf Uhr haben wir die dreißig Meilen geschafft und in dem Stadthafen von Aegina angelegt.
    Wir schließen den Kaufvertrag ab und ich gehe zum letzten mal von Bord.
    Ich bin traurig, dass der Lebensabschnitt "Leben auf dem Segelboot" mit unserem Scheitern endet.
    Die Schnellfähre bringt mich nach Piräus. Von dort geht's weiter mit der Metro in die Altstadt von Athen, wo ich meine Sachen in ein sehr preiswertes aber sauberes Hotel bringe.
    Nach einem leckeren Essen in einem schönen Biergarten schreibe ich nun diese Zeilen auf dem zentralen Monasteraki-Platz während im Hintergrund eine Live-Band spielt.
    Von wo Ihr das nächste Reisetagebuch bekommen werdet weiß ich noch nicht. Mein Leben wird wahrscheinlich auch künftig nicht langweilig.
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    Trip end
    May 24, 2024