Brasilien

February 2024
A 13-day adventure by websterdeinskipper.com & Sabine Read more
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  • Day 1

    Carneval in Rio

    February 13 in Brazil ⋅ ☁️ 33 °C

    Nach zwei Stunden Flug landen wir in Rio und eine halbe Stunde später setzt und unser Uber am Hotel mitten im Zentrum ab. Alle sind im Karnevalsmodus, allerdings verkleidet man sich hier nicht als Indianer oder Cowboy, sondern zeigt möglichst viel Haut - egal ob das die Figur hergibt oder nicht. Also kaufen wir auch noch schnell ein passendes Outfit und stürzen uns ins Getümmel.
    Wir hatten bei Carneval in Rio an prächtige Wagen, schöne Frauen in tollen Kleidern und Samba gedacht, doch die Umzüge sind bis auf die große Abschlussparade der Samba-Schulen am nächsten Samstag schon vorbei. Statt dessen gibt es Blocos, also Stadtteilfeste. Hier trinkt man keinen Mate-Tee sondern Bier und Cocktails. Es wird viel getrunken und getrommelt und überall gibt's was zu essen. Die Stimmung ist fröhlich und friedlich und wir fühlen uns in der Menge relativ sicher, da wir unser Hab und Gut unsichtbar am Körper tragen. Was uns nicht gefällt: Es gibt jede Menge Müll, mitten in dem bunten Treiben liegen Obdachlose auf dem blanken Boden und überall stinkt es bis an die Grenze des Brechreiz nach Urin.
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  • Day 3

    Ausflug im Regen

    February 15 in Brazil ⋅ 🌧 24 °C

    Da wir die Sicherheitslage noch nicht einschätzen konnten und da wegen der Feiertage alles vier Tage geschlossen war, haben wir für über 150€ im Hotel einen Ausflug zu den Sehenswürdigkeiten Rios gebucht. Nachdem wir am Vorabend des Ausflugs mit einem Uber zur Copacabana gefahren waren und gesehen haben, dass die Touristen-Hotspots mit einem massiven Polizeiaufgebot gesichert sind, hätten wir die Tour lieber auf eigene Faust gemacht. Zu allem Überfluss sagt die Wettervorhersage Dauerregen voraus und behält damit auch noch recht.
    Wir klappern also ein paar Sehenswürdigkeiten ab, die wir schon zu Fuß erkundet hatten, retten uns vor dem Regen in eine Kathedrale und machen von der berühmten Christusstatue und vom Zuckerhut Fotos im Regen.
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  • Day 4

    Paraty

    February 16 in Brazil ⋅ 🌙 23 °C

    Nach Rio bleiben noch neun Tage übrig und wir entscheiden uns, diese Zeit komplett in Paraty zu verbringen. Auf der Fahrt im Uber zum Busbahnhof bekommen wir durch unseren brasilianischen Fahrer, der mit einer Schweizerin verheiratet ist, Einblicke, wie jemand, der auch Europa kennt, Rio im speziellen und Brasilien im allgemeinen sieht. Das Fazit unseres netten Fahrers ist jedenfalls klar: Er zieht mit Frau und Kindern in die Schweiz.
    Wir lieben inzwischen Busfahren! Die 240km nach Paraty legen wir in gut vier Stunden sehr entspannt zurück und kommen pünktlich an. Unsere Unterkunft kostet über 50€/Nacht und liegt damit etwas über unserem Budget, ist dafür aber auch sehr schön. Schade nur, dass wir mit unserer netten Vermieterin nur über den Translator kommunizieren können, da sie -wie fast alle Menschen hier- ausschließlich Portugiesisch und nicht einmal ein paar Brocken Spanisch spricht.
    Die Altstadt von Paraty besteht aus flachen kleinen Häusern und die Straßen aus sehr unwegsamem grobem Kopfsteinpflaster. Die UNESCO hat diesen Zustand mit der Aufnahme in die Welterbe-Liste festgeschrieben. Es ist sehr schön, auch wenn man beim Gehen ständig auf die Füße schauen muss. Die Preise sind leider echt gesalzen und befinden sich auf Uruguay-Niveau. 18€ für eine Pizza Margherita sind jedenfalls nicht unser Humor.
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  • Day 5

    Trindade

    February 17 in Brazil ⋅ ⛅ 28 °C

    Trindade war mal ein kleines Frischerdorf. Jetzt ist es ein sehr touristischer Ort, an dem Hippies durch den Verkauf von selbstgemachtem Schmuck und viele andere Menschen durch den Verkauf von irgendwas ihr bescheidenes Überleben finanzieren. Es gibt hier Live-Musik und uns gefällt dieser Ort, der es bei Neckermann definitiv nicht in den Katalog schaffen würde, sehr gut. Jede volle Stunde fährt der Bus von Paraty los und braucht für die rund 25 Kilometer 40 Minuten. Wenn der große Zeiger auf 12 Uhr steht geht's wieder zurück. Die Fahrt über steile Ab- und Anstiege und durch zahlreiche Kurven kostet 5 Rial/Person, also einen Euro. Es kann aber schon mal sein, dass man sich artig in die Schlange der Wartenden einreiht, aber wegen Überfüllung nicht mehr einsteigen kann ( vor allem um 19 Uhr).
    Direkt an der Endstelle des Busses befindet sich der Hauptstrand. Man kann aber auch durch einen bequemen Pfad durch den Dschungel zu weiteren, einsameren Stränden, einem Naturpool und einem kleinen Wasserfall mit Bademöglichkeit wandern.
    Insgesamt fahren wir vier mal nach Trindade und entdecken auch noch eine tolle Badestelle nach einer schönen etwas längeren Wanderung durch den Dschungel. Hier liegen große Runde Felsen im Wasser und sehen aus, als wären sie von Riesen dorthin gekegelt worden. Hinter diesem natürlichen Schutz vor der Brandung kann man wunderbar ruhig schwimmen.
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  • Day 5

    Praia Grande

    February 17 in Brazil ⋅ ⛅ 28 °C

    Heute sind wir mit dem Bus 30km nach Norden zu einem großen Strand gefahren. Es war etwas weiter als nach Trindade, hat aber genauso lange gedauert und war mit umgerechnet einem Euro p.P. genauso preiswert. Warmes klares Wasser, feiner weißer Sand sowie Getränke und Speisen an Plastiktischen- kein großer Unterschied, es gibt aber leider keinen Ort in der Nähe.Read more

  • Day 8

    Mirim

    February 20 in Brazil ⋅ 🌧 27 °C

    Mirim liegt zehn Kilometer nordöstlich von Paraty an einem Fjord, der 7km tief ins Land schneidet. Man kann von hier aus schöne Bootstouren machen oder durch den Dschungel über den Berg zum nächsten Stand wandern. Da Sabine noch die Grippe in den Knochen steckt brechen wir die Wanderung durch die üppige Natur ab.Read more

  • Day 10

    Poco do Tarzan

    February 22 in Brazil ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute geht's mir dem Bus ins Landesinnere. Hier gibt es einen kleinen Wasserfall nach dem der Fluss über glatte Fliesen fließt. .Auf dem glatten Stein ist etwas Moos gewachsen. Über diese natürliche Rutsche kann man mit einem Affenzahn hinunter rutschen und wird dann in einem natürlichen Pool sicher aufgefangen- ein toller Spaß. Es gibt auch einen schönen Biergarten mitten im Dschungel und zu unserer Freude gibt es wunderschöne Live-Musik. Vermutlich von den Vibrationen der Musik fühlt sich eine handtellergroße Spinne angezogen, die dekorativ über die Steine auf den Musiker zu krabbelt.Read more

  • Day 12

    Fazit zu Brasilien

    February 24 in Brazil ⋅ ⛅ 26 °C

    Brasilien ist deutlich teurer als Argentinien aber überwiegend trotzdem noch günstig. Es ist ein armes Land und der Anblick der vielen Bettler in Rio ist schwer zu ertragen. Es ist viel dreckiger als Uruguay und auch dreckiger als Argentinien. Die Menschen sind auch sehr freundlich, aber nicht so herzlich wie in den anderen Ländern. Die Natur ist atemberaubend! Der Urwald wächst bis an den Strand und vom glasklaren Wasser aus sieht man nur grün und keine Hotels. Wenn man kein Portugiesisch spricht ist die Verständigung schwierig. Englisch klappt fast nie, Spanisch nur selten.
    Die Tourveranstalter grasen alle die selben Ziele ab, Excursionen in den Dschungel haben wir leider keine gefunden.
    Vielleicht kommen wir wieder, dann aber besser vorbereitet und dann machen wir auch Touren in die Wildnis.
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