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  • Day 3

    Westminster Abbey II

    October 28, 2016 in England ⋅ ⛅ 16 °C

    Bevor wir wieder raus sind habe ich heimlich ein Foto gemacht von Innen. Es hat mich ein Glück keiner erwischt.

    Am heutigen Standort befand sich ursprünglich die Klosterkirche einer um 750 gegründeten Benediktinerabtei. Wegen ihrer Lage zu der damaligen Stadt trug die Kirche bereits den Namen West Minster (Westmünster). Die eigentliche Westminster Abbey wurde zwischen 1045 und 1065 unter Eduard dem Bekenner im romanischen Stil erbaut. Die Weihe der Abtei fand am 28. Dezember 1065 statt. Der König war bereits zu krank, um den Feierlichkeiten beizuwohnen, und wurde nach seinem Ableben hier beigesetzt. Die einzige noch erhaltene Abbildung dieser ersten Abtei findet sich auf dem Teppich von Bayeux. Im Jahre 1245 gab Heinrich III. den Bau der heutigen Kirche im Stil der französischen Hochgotik in Auftrag. Bis 1269 waren Chor, Querhaus und der östliche Teil des Langhauses mit dem benachbarten Kreuzgang und dem Kapitelhaus vollendet. Als Architekt dieses Bauabschnitts ist ein "Henry of Reyns" überliefert, der, wie die Bauformen bezeugen, von der Kathedrale von Reims kam. Erst einhundert Jahre später wurde in den Jahren 1376–1506 das Langhaus errichtet, ohne dass es dabei zu einer Änderung des Formensystems gekommen ist.[1] Der untere Teil der Westfassade stammt aus dem 15. Jahrhundert. Die beiden Haupttürme dagegen wurden erst zwischen 1722 und 1745 von Christopher Wren, Nicholas Hawksmoor und John James errichtet, die dabei gleichfalls den gotischen Stil rezipierten. In dieser Hinsicht ist Westminster Abbey der französischste unter den englischen Kirchenbauten der Gotik. Der Bau der prachtvollen Kapelle Heinrichs VII., eines der schönsten spätgotischen Werke in Europa, wurde 1503–1519 in den reichen Formen des Perpendicular Style ausgeführt.

    Seit Wilhelm dem Eroberer wurden alle Könige von England bzw. des Vereinigten Königreichs in Westminster Abbey gekrönt. Traditionell wird die Krönung durch den Erzbischof von Canterbury vorgenommen. Bis zu Georg II. († 1760) wurden auch fast alle Könige hier beigesetzt.

    Der größte Teil des Steines kam von Caen in Frankreich (Pierre de Caen), der Isle of Portland (Portland) und der Region Pays de la Loire in Frankreich. Purbeck-Marmor wurde für das Mauerwerk und die Böden von Westminster Abbey benutzt, auch wenn die verschiedenen Grabsteine aus unterschiedlichen Marmorarten bestehen.
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