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  • Day 4

    Alientower, Abendessen, Abschied

    October 12, 2021 in Turkey ⋅ ⛅ 22 °C

    Da wir nun wissen wann und wie lange der Bus nach Thessaloniki fährt - heute Abend um 21:00 Uhr etwa 9 Stunden lang - können wir endlich eine Unterkunft in Thessaloniki buchen. Dafür geht dann auch so ziemlich der ganze Morgen drauf. Durch unsere mathematischen Superbrains haben wir nämlich ausgerechnet, dass wir ca. gegen 6 Uhr morgens ankommen und dann eventuell schon ins Hotel wollen statt sich müde mit dem Gepäck 8 Stunden durch die Stadt zu schleppen.
    Schließlich ist es schon Mittag und aus dem normalerweise anstehenden Frühstück wird dann ein Mittagessen. Es gibt Reis! Natürlich teilen wir unseren heutigen Tagesplan mit Linse und Dulse: Den vor 3 Monaten eröffneten Fernsehturm Küçük Çamlıca (der höchste dünnsten Turm Europas, außerhalb Europas) besichtigen. Unerwartet schließt sich die noch leicht angeschlagene Linse mit ihrer Freundin Emma an und wir treffen trotz komplett unterschiedlicher Anreisearten gleichzeitig vor dem Eingang aufeinander. Der Turm gestaltet sich insgesamt unspektakulärer als erwartet - ein Turm halt. Klar, man ist recht hoch und kann weit schauen, also normalerweise, wenn es nicht gerade mit Regen und Neben zugezogen ist, aber sonst war's das auch. Wir dürfen nicht mal ins Restaurant, einen kleinen Saft schlürfen, da uns die notwendige Reservierung fehlt. Also wird beim Pöbel im Erdgeschoss ein/e Kaffee/Cola genossen und es geht mit dem Shuttle durch überfüllte Straßen Richtung Dulinski. Nach ca. 5 min Fahrt bewegt sich der Shuttlebus aufgrund eines ausgeklügelten Kreuzung-ohne-Ampel-Systems keinen Meter mehr, weshalb wir dann einfach zum Metrobus laufen. Die Zeit ist plötzlich fortgeschrittener als gedacht, weshalb wir schnell noch ein Bier bzw. ein Cocktail (mit Aquafaba, ohoo) stürzen, unser Gepäck von Duli holen und zügig Richtung Metrostation fahren. In einem ziemlich deutsch aussenden Dönerladen treffen wir noch weitere Erasmusstudierende inkl. Linde (die ist nach dem Tower wieder heim) und gönnen uns das letzte türkische Essen in der Türkei. Nach herzzerreißenden Abschiedsszenen begeben wir uns schließlich bei strömenden Regen zum Busbahnhof und können uns vor Freude auf die 9 Stunden Busfahrt kaum halten. Im Nachhinein muss man sagen, dass die 9 Stunden eigentlich halb so wild waren. Erstmal 2 Stunden Film geschaut und den Rest dann geschlafen. Lediglich die einstündige Grenzkontrollpause in der Kälte hätte nicht sein müssen. Auch die drei oder vier Pieselstops hätte Achmet lieber durchgeschlafen, Junia war dankbar.
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