• Tag 15 - Am Myvatn, Vulkanlandschaften

    28 Temmuz 2018, İzlanda ⋅ 🌧 16 °C

    Tag 15 – SA 28.07.18 Am Myvatn, Vulkanlandschaften
    Wetter: ca. 16 Grad, bewölkt, immer wieder Regen, gegen 15.00 klart der Himmel auf, sehr windig

    Technik: alles läuft

    Gefühl: so lala, klar es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung, aber Regen ist schon doof

    Wir sind immer noch in Reykjahlio am Myvatn See

    Aufgestanden, Kaffee gemacht und nach draußen gesetzt, neben uns steht eine Familie mit Bulli, die Kinder haben wir gestern schon kennengelernt, heute kommt der Vater und wir quatschen uns fest, über Island, Motorräder, LKWs und Drohnen. Er hat 2 Stück dabei und berichtet begeistert, was er damit schon alles gefilmt hat. Mist, ich weiß schon, was passiert, wenn wir wieder zuhause sind. Dann fängt es an zu regnen und wir gehen rein, Mikey legt sich erst mal ins Bett und schläft, ich lese ein bisschen und nach ca. 1 Stunde fange ich an zu spülen und lautstark mit Geschirr zu klappern. Ich erreiche damit, was ich wollte, Michael erwacht. Wir beschließen, wegen des schlechten Wetters schwimmen zu gehen, laut meines Reiseführers, ist direkt um die Ecke ein Schwimmbad mit Hot Pots. Wir packen unsere Taschen und marschieren los, mittlerweile fängt es an aufzuklaren. Wir erreichen unser Ziel und erfahren, dass es das Schwimmbad seit 2 Jahren nicht mehr gibt. Sch…., und ich habe über 20EUR für den blöden Islandführer ausgegeben.

    Also dackeln wir wieder zurück und da das Wetter viel besser geworden ist, beschließen wir mit der Beta zum Hverfjall, einem Krater- der zum Vulkansystem der Krafla gehört – zu fahren. Den haben wir von unserem Stellplatz aus gesehen. Erst ein Stück asphaltierte Straße, dann ab auf die Schotterpiste, ist ziemlich hoppelig, da an manchen Stellen dicke Steine aus dem Schotter ragen. Aber zum Glück ist es nicht all zu weit. Wir stellen das Motorad ab, der Parkplatz ist ziemlich voll, wir sind halt direkt an der Ringstraße.

    Auf den Krater führt ein Wanderweg, 452m ist der Krater hoch, wir müssen etwa 200 Höhenmeter überwinden, nicht viel, aber der Weg ist steinig und wir haben Gegenwind, schon nach ein paar Metern, ziehe ich meine Jacke aus. Immer wieder halten wir an, um die Aussicht zu geniessen und uns auszuruhen. Endlich ist es geschafft und wir sind oben angekommen, hier pfeift der Wind ganz schön.

    Wir wollen den Krater umrunden, der einen Durchmesser von 1km hat und 100 bis 150 m tief ist. Blöderweise habe ich meine Mütze vergessen, da mir aber mittlerweile die Ohren wehtun, binde ich mir meine Teddyjacke um den Kopf, auch Mikey zieht den Rollkragen seines Pullovers bis über die Ohren. Es ist ein Wunder, dass hier oben in der Vulkanwüste, wo auch noch kräftig der Wind pfeift, etwas wachsen kann, aber im Schutz größerer Gesteinsbrocken, findet sich Blumen und Gräser.

    Der Riesenkrater lässt einen erahnen, welche Naturgewalten hier vor 2500 Jahren stattgefunden haben. Vom Krater hat man einen grandiosen Ausblick über das Lavafeld und die Pseudokrater.

    Nach ca. 2 Stunden sind wir wieder am Parkplatz angekommen. Wir essen erst mal unsere mitgebrachten Brötchen und schwingen uns wieder auf die Beta, wir wollen un das Lavafeld und die Pseudokrater anschauen, also wieder über Schotterpiste gehoppelt und die bizarre Lavalandschaft erkundet, doch schließlich treibt uns der Hunger zurück zum Magirus.

    Michael ist heute mal mit Kochen dran, hat er auch gut gemacht. Wir sitzen noch lange draussen, denn es ist mal ausnahmsweise gar nicht kalt und geniessen noch den tollen Sonnenuntergang.

    Und hier noch ein schnell zusammengeschnibbeltes Video unserer Erlebnisse:

    https://youtu.be/LylX5UQnF9I

    https://youtu.be/AQNwTF_EHV0
    Okumaya devam et