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  • Day 27

    Prambanan und Ramayana Ballet

    March 30 in Indonesia ⋅ ⛅ 32 °C

    Sorry das wird jetzt ein bisschen länger.
    Heute war Tag des guten Essens (und auch kulturell haben wir viel erlebt). Erste Station: ein Frühstückslokal, wo man Bubur (Reisbrei) herzhaft mit Hühnchen und Gemüse, oder süß mit Mango und Vanilleeis bekommt.
    Danach schauen wir uns kurz einen Markt in der Altstadt an, der super überfüllt war. Am eindrucksvollsten waren für mich die ausgemergelten Hähne, die überall in Bambuskäfigen verkauft wurden. Wir bleiben nur kurz, es ist sehr anstrengend zu laufen in der Hitze und der Fülle von Menschen. Zuflucht davor suchen wir in der Galerie der indonesischen Künstlerikone Affandi. Diese befindet sich in seinem alten, selbst designten Haus, was ein bisschen waldorfmäßig anmutet.
    Nachmittags begeben wir uns zum Prambanan, einer hinduistischen Tempelanlage eine halbe Stunde außerhalb der Stadt. Vorher machen wir Halt in einem Restaurant, wo ich Pecel Sayur (Hühnchen mit Gemüse und Erdnusssauce) und Sanja eine Suppe mit Allerlei von der Ziege isst. Wieder richtig leckerschmecker.
    Auch die Tempelanlage ist wieder ein Hingucker, meines Erachtens nach noch eindrucksvoller als Borobudur, weil man die einzelnen Tempel auch betreten kann. Die drei größten Tempel in der Mitte sind den Hauptgöttern des Hinduismus gewidmet: Shiva, Brahma und Vishnu. Sie sind 48 respektive 33 Meter hoch. Die gesamte Anlage ist während eines Erdbebens eingebrochen und bis heute sind die Restaurationsarbeiten noch nicht abgeschlossen, der Ort wirkt wie ein riesiges 3D-Puzzle. Vor Ort sehen wir eine Gruppe von Balinesen, die zum Beten gekommen sind, was bei uns sehr vertraute Gefühle der letzten Wochen aufkommen lässt.
    Die restliche Anlage, in der man noch weitere, kleinere buddhistische Tempel besichtigen kann, bestreiten wir mit einem gemieteten Tandem, eine sehr wacklige Angelegenheit. Wir treffen auch eine Familie, die aus Frankfurt kommt, und die Mutter kennt Sanjas Mutter aus der indonesischen Community! Sachen gibt's, die gibt's gar nicht.
    Zurück in der Stadt, geben wir das Moped ab. Der Rest unserer Wege wird zu Fuß bestritten werden müssen.
    Wir wollen noch zu einer Tanzvorführung der in Asien berühmten Liebessage Ramayana, aber vorher essen wir etwas schnelles direkt gegenüber vom Hostel und wieder sind wir baff. Das marinierte Ei, der Tempe-Bohnensalat, die gebackene Aubergine, es ist ein Gedicht.
    Bei der Aufführung treffen wir erneut auf die Familie aus Frankfurt, und genießen dann zwei Stunden Tanzspektakel mit Gamelan-Livemusik und Feuerwerk. Später im Hostel packen wir unsere Rucksäcke, da wir morgen weiter fahren in die Hauptstadt Jakarta, die letzte Station unseres Urlaubs.
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