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  • Day 11

    Five Rathas and Shore Tempel

    March 22, 2018 in India ⋅ ☀️ 34 °C

    Wie im gestrigen Blog bereits erwähnt, wollen wir heute am Donnerstag, den 22.03 unsere Tempeltour durch Mahabalipuram fortsetzen.

    Da das Wetter von Tag zu Tag heißer und vor allem drückender wird beschließen wir den späten Vormittag und die Mittagszeit wieder mit lesen und schwimmen zu verbringen.

    Gegen 15.00/15.30 Uhr starten wir dann doch mal unsere Tour und zwar erst einmal in die entgegengesetzt Richtung um einen Sculpture Park anzusehen. Jedoch stellte sich schnell heraus das dies der örtliche Friedhof ist.

    Also ging es erstmal wieder zurück um auf einer etwas abseits gelegenen Landstraße 2 weitere Tempel zu besichtigen. Leider waren auch diese mal wieder verschlossen.

    2 große Sehenswürdigkeiten Mahabalipurams wollten wir uns nicht entgehen lassen und beschlossen wenigstens für heute die 1. zu besuchen. Also ging es mit der Rikscha zu den Five Rathas.

    "Die Fünf Rathas bilden eine Gruppe von monolithischen Scheintempeln in der Kleinstadt Mamallapuram im südindischen
    Bundesstaat Tamil Nadu. Zusammen mit anderen Monumenten in der ehemals bedeutenden Hafenstadt Mamallapuram gehören die ungewöhnlich originellen Bauten seit dem Jahr 1984 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ihre genaue Funktion und ihre exakte Datierung sind bis heute strittig. Die Bezeichnung ratha ist von den hinduistischen hölzernen Tempelwagen Südindiens abgeleitet, mit denen sie jedoch nichts zu tun haben.

    Die Rathas waren ursprünglich eine Ansammlung von mehreren größeren aus dem Sand emporragenden Granitblöcken, die in der Pallava-Zeit (7. Jahrhundert) mit großem handwerklichen Aufwand zu fünf Scheintempeln sowie drei Tierfiguren (Elefant, Löwe, Bulle) umgestaltet wurden."

    Da in dem Eintrittspreis von 500 Rupien auch gleich der Eintritt für den Shore-Tempel einberechnet wurde, fahren wir nun doch noch mit der Rikscha zur Küste um den Shore-Tempel zu bewundern.

    "Der dem Hindu- Gott Shiva geweihte Küstentempel gehört zu den wichtigsten Bauten der Pallava-Architektur. Zusammen mit anderen Monumenten in Mamallapuram gehört er seit 1984 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

    Der von einer Mauer mit zahlreichen liegenden Nandi-Bullen umgebene Tempelbezirk ist durch drei Durchgänge zur Stadt hin geöffnet. Er ruht auf einer knapp 1 m hohen Umgangsplattform (jagati) und umfasst heute eine große und zwei kleine Cellae (garbhagrihas) – die zwei mit Turmaufbauten (vimanas) sind Shiva geweiht und verfügen jeweils über einen aus poliertem Basalt gefertigten Lingam, der dazwischen liegende dritte ist dem auf der Weltenschlange (ananta oder shesha) ruhenden Vishnu (narayana) gewidmet. Manchmal wird vermutet, dass der kleine Shiva-Tempel ursprünglich den Torbau (gopuram) zu einem insgesamt deutlich kleineren Tempelbezirk bildete und der Tempelbezirk in seiner heutigen Form erst um die Mitte des 8. Jahrhunderts entstand. Die Turmaufbauten beider Tempel sind mehrfach zurückgestuft und mit zahlreichen Scheinarchitekturen (Schreinen) im Stil der Fünf Rathas versehen; über dem Vorraum (antarala) des kleineren Shiva-Tempels befindet sich ein weiterer liegender Nandi-Bulle. Die Turmpyramiden schließen nach oben ab mit „Schirmkuppeln“ und kleinen krugartigen Aufsätzen (kalashas). Der gesamte Tempel sowie die zumeist aus Granit gefertigten Skulpturen waren ehemals mit dünnen Stuckschichten überzogen und farbig bemalt."

    Im Inneren des Küstentempels befindet sich noch ein kleiner Schrein. Vor 1.5 Jahren konnte man durch kleine Seiteneingänge ins Innere des Tempels gehen um den Schrein mit seinen zahlreichen Statuen und Ornamenten zu bewundern.
    Wegen anfallender "Renovierungsarbeiten" war uns diesmal der Zugang jedoch nicht gestattet.
    Wir haben aber auch zur Zeit wirklich ein bisschen Pech mit den Tempeln.

    Den Abend verbringen wir wie üblich mit lesen und Serie schauen.

    Bis bald
    Anni und Conny
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