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  • Toronto

    September 27, 2022 in Canada ⋅ 🌧 13 °C

    Schon die Anfahrt war eindrücklich: Von Owen Sound herkommend bemerken wir schon 50 km vorab die überwältigende Skyline von Brampton, einem Vorort von Toronto. Wir folgen unserm Navi, das uns über den bis 6-spurigen Highway und deren 3-4-stöckige Kunstbauten der Knotenpunkte im 100 kmh-Tempo ins Zentrum von Toronto führt - …zu unserem sehr angenehmen Standplatz an der Bloor-Street.

    Die grösste Stadt Kanadas liegt am Lake Ontario und zählt ca 3 Mio Einwohner. Im ganzen Ballungszentrum, also inkl der Agglomeration wohnen und arbeiten an die 9 Mio Menschen - das sind fast ein Viertel aller Kanadier!

    Wir stationieren unser Auto und ziehen sofort los auf Entdeckungstour: An den teuersten Geschäften vorbei (…das Nike-Modell, das mir gefallen würde, kostet mehr als 4'000 CAD = ca CHF 2'900, was mir dann zum Ländy-fahren etwas zu teuer vorkam) zur bekannten Yonge-Street. Hier reiht sich Geschäft an Geschäft, wenn auch in allen Preislagen und die ganz hohen Towers kommen ins Bild: architektonisch sehr ansprechend und erfindungsreich an bestehende Substanz angepasst. Wir sind immer wieder erstaunt wie alte Substanz in Neue integriert wird. Beim Yonge-Dundas-Square ist es dann Zeit für den Apero: Hier wird in Mini-Brauereien Bier gebraut und stilvoll serviert. Margrith isst hier den weltbesten Brezel, den sie je hatte zu ihrem Blonden. Für mich hat auch alles gestimmt und nur so können wir den weiten Weg zum Hotel wieder unter die Füsse nehmen.

    Heute war Margrith Reiseführer und sie bekommt dafür den höchsten Reiseführer-Orden von Canada. Sie hat mich zuerst auf den CN-Tower (Canadian National Tower rsp Fernsehturm) geführt: 553m hoch und wir konnten per Lift auf 420m hochfahren: überwältigend (…und ich war überzeugt, dass er leicht schwankt). Alle die hohen Towers wirken plötzlich filigran und klein. - Das wollten wir auf uns wirken lassen und nahmen gleich Platz zum Lunch im Drehrestaurant. Interessant: Der Turm ist vertikal kreisförmig vorgespannt, im Erdreich eingespannt und mittels Zugelementen verankert. Er hält Windgeschwindigkeiten von über 400 km/h aus, pendelt dann aber an der Spitze ca 3m hin und her.
    Danach geht es zu Fuss, meist auf Glas-überdachten Fussgängerwegen zum Hauptbahnhof (…in Kanada gibt es auch Personenzüge) und zum bekannten Royal York Hotel (heute Fairmont). Das hat 1400 Zimmer auf 25 Stockwerken. - Wir wollten nur schnell die Reception und die Lobby besichtigen und waren wiederum sehr beeindruckt.

    Ein paar Schritte zwischen den Wolkenkratzer-Schluchten und wir sind beim momentan wohl interessantesten Komplex, der vom spanisch-schweizerischen Architekten Santiago Calatrava geplant wurde. - Noch einen Blick in die Markthallen mit der definitiven Feststellung: Den Menschen hier geht es gut. - Sie wissen was schön und gut ist und geniessen das auch in vernünftiger Art, was sich auch in viel weniger Übergewichtigen Leuten äussert, als dies in USA der Fall ist.

    Per HoponHopoff geht’s dann wieder zurück zum Ländy. Wir stellen fest: eine faszinierende Stadt …und hier kann es auch regnen.
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