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  • Day 10

    Redondela bis Arcade, ca 9 km

    September 14, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 24 °C

    Losung : Paulus schreibt:
    Der Herr aber stand bei mir und stärkte mich.
    (2. Timotheus 4,17)

    Heute soll es eine kurze Etappe von 8 km werden. Wir buchen eine Unterkunft in Arcade, ein Hotel, 2 Bettzimmer mit Bad. Leider ohne Frühstück.
    Da wir soviel Zeit haben, sind halt auch so kurze Erholungsetappen drin.
    Und weil wir Zeit haben , können wir in Ruhe mit Andrea frühstücken gehen. Kaffee, Tortilla, ein geteiltes Croissant.
    Und so können wir gestärkt loswandern.
    Die Muschel ist schnell gefunden , denn unsere Herbergen liegen genau am Camino.
    Es ist sehr bewölkt , aber schon recht warm.
    Andrea ist klein und leicht und hat vielleicht deshalb einen schnellen Schritt. I
    ch bin langsamer, aber ich hole sie und J. auch immer wieder ein.
    Kaum aus dem Ort raus, wird es grün , hügelig und winderschön.
    Mir fehlen die portugiesischen Wasserbrunnen und die in jedem Dorf vorhandenen Cafés.
    Soviel zu der vielversprochenen Infrastruktur.
    Auch das Buen Camino bleibt oft aus. Vielleicht ist am Ende der Pilger- Saison die Luft raus?
    Wir haben Zeit und gehen bergauf , bergab , die Steigungen gehen , sind zwar manchmal heftig und kurz, meist aber relativ sanft.
    Wie auf der gesamten Strecke immer wieder schöne Landschaft , tolle Aussichten.
    Irgendwann sehen wir , ganz weit unten , Wasser. Die Bucht von Vigo, da wollen wir hin.
    Ein Stand mit Obst, Wasser und Pilgertand lockt Andrea, ein Pilgerbändchen zu kaufen und wir treffen da wieder auf alte Bekannte , die Niederländer.
    Dann kommen wir in Arcade an, gehen mit Andrea einen Kaffee trinken und bringen sie dann zum Bahnhof. Auch sie macht einen Erholungstag und fährt mit der Bahn nach Pontevedra.
    Wir verabschieden uns , es war schön, einen Teil mit Andrea gewandert zu sein.
    Wir suchen danach unser Hotel, machen uns frisch, ruhen kurz aus und gehen dann auf Sightseeing Tour.
    Ein nettes Fischerörtchen mit einer alten Brücke aus dem Mittelalter, wo immer nur eine Richtung befahren werden kann, so halten denn mal an dem einen Ende , mal am anderen die Autos und warten auf freie Fahrt, ohne Ampeln , einfach so .
    An dieser Brücke ist ein Lokal, zu spät für Pilgermenue, aber sie machen uns trotzdem die Reste als Menue fertig.
    Ich habe keinen Hunger, habe im Hotel Nüsse geknabbert.
    Aber probieren will ich und es ist sehr lecker.
    Weiter gehen wir durch den Ort am Fluss entlang zur Marina , irgendwann Richtung Hotel an einem Supermarkt vorbei, wo wir Salat, Salatsauce und Brot holen, denn J. hat nun keinen Hunger mehr.
    Dafür habe ich Appetit auf Grünzeug, die Portugiesen und Spanier haben es wohl nicht so damit, eher sehr Fleisch-lastig und Riesen-portionen, das wäre was für unseren Sohn.
    Also ab auf die Betten, futtern und die Glotze läuft. Leider alles auf Spanisch, was ich nicht verstehe, also gucke ich Nachrichten. Bilder erzählen ja genug. In Dauerschleife die Beerdigung von Queen Elisabeth.
    Auch das finde ich in Portugal besser, sie synchronisieren eher nicht, sondern die Filme laufen im Original mir Untertiteln.
    Und dann gute Nacht!

    Stimmung weiter gut, Füße heil, Rücken schmerzt , Knie mucken.

    Unterkunft : Hotel Isape, kein Frühstück, eigenes Bad, Fenster zum überdachten Hinterhofwintergarten. Fahrstuhl. Hoteleigenes Restaurant relativ teuer.
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