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  • Day 9

    OPorriño nach Redondela, ca 16 km

    September 13, 2022 in Spain ⋅ 🌧 21 °C

    Losung:
    Der Gott der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, das ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.
    (Römer 15,13)

    Wir wachen auf und es nieselt.
    Okay. Wir frühstücken erstmal.
    Als wir im ersten Stock ankommen mit unseren Rucksäcken ,wird uns gesagt , das Frühstück sei nicht im Preis inbegriffen.
    Da wir beide so gar nicht portugiesisch sprechen ,können wir auch nicht dagegen an reden, da der Herr wohl kein Englisch versteht oder verstehen will. Für 6 Euro bekommen wir einen Kaffee, abgepackte Marmelade , ein Stück abgepackte Butter, ein aufgetoastetes Stück Baguette .
    Punkt. Das war es.
    Ich möchte eine 2. Tasse Kaffee und J. nimmt sich ein Stück Obst und schwupps , 7 Euro.
    Egal, wir zahlen und die Unterkunft bekommt halt keine gute Bewertung.
    Wir gehen los bei Niesel, es wird mehr und wir sind noch keine 500 Meter gegangen, stellen uns unter.
    Regenjacke anziehen, J. zieht Poncho an.
    Warten. Regen wird weniger , los...
    Über den Kreisel und schnell unter den nächsten Baum.
    Warten.
    Okay, wird weniger, weiter , nächster Kreisel und da kommt eine Unterführung.
    Da stehen schon einige PulgerInnen und vier GartenarbeiterInnen, die mit ihren ElektoKantenschmeiden und Rasenmähern bei dem Regen nicht arbeiten wollen.
    Kann ich verstehen.
    Wir warten also alle , das der ergiebige Regen weniger wird.
    Ein Pilger geht barfuß im Regenponcho an uns vorbei weiter.
    Okay, kann man machen. Nicht gut für Wanderfüsse!
    Und dann kommt ein Engel , Andrea, mit Mülltüten.
    Die Idee hatte J. auch gerade gehabt und wir überlegten gerade zu dem Lidl zurück zugehen.
    Und da kommt die Rettung, Andrea gibt uns Tüten ab,
    Löcher rein, über Kopf und Rucksack ziehen , und der Regen wird weniger, also wandern wir drei los.
    Und ereichen relativ trocken nach ein paar Kilometern Mos.
    Da stranden wir erstmal, wie soviele Andere.
    Mos ist in der App als ein sehr schöner Ort beschrieben, wo alles ist, was ein Pilger braucht, ein Restaurant, eine Kirche , ein Laden und eine Herberge.
    Ja , stimmt, aber so auf Touripilger aus, mit Preisen und Tand und Schund , nee. Hier wollen wir eigentlich nicht bleiben. Aber es schüttet sehr sehr sehr ergiebig.
    Wir diskutieren, was wir machen.
    Taxi zu dritt nach Redondela?
    Weiter warten und dann gehen?
    Wir lassen uns zur Sicherheit eine Taxinummer geben.
    Irgendwann wird der Regen weniger und wir gehen los, und so geht es von Bushäuschen zu Bushauschen, Mülltüte an, Mülltüte aus.
    Und immer wieder denken wir , ja , es wird aufhören und prompt geht es wieder los, Gott sei Dank nicht mehr so schlimm wie vorhin in Mos.
    Auf dem Weg finden wir ein Restaurant, es gibt leckeres Essen. Wir drei schauen uns an und gehen ohne uns absprechen zu müssen , rein. Und es gibt sehr leckeres Essen, ich habe Tintenfisch.
    Gestärkt wandern wir weiter, und an jeder Ecke denken wir, jetzt muss doch endlich der Ort kommen
    Irgendwann ist es soweit, das Ortsschild ist zu sehen.
    Beschwingt wandern wir in Redondela ein, und der Wettergott lacht sich ins Fäustchen, jetzt scheint die Sonne.
    In Mos haben wir eine Herberge organisiert , 2 Bettzimmer mit geteiltem Bad.
    Andrea hat eine Herberge unmittelbar in unserer Nähe , stellen wir fest. Wie toll, dann können wir ja zusammen zu Abend essen.
    Als wir in unserer Herberge stehen und auf das Einchecken warten, sehen wir den Schlafsaal.
    Schluck, hoffentlich nicht, hoffentlich hat sie uns richtig verstanden.
    Bloß kein Schlafsaal mit all den nass gewordenen Menschen ,mief...
    Nein, wir haben im 3. Stock , natürlich ohne Fahrstuhl,
    (ächz , meine Muskeln) ein Zimmer unter dem Dach.
    Frisch machen, alles zum Trocknen hinhängen, kurz ausruhen und dann Andrea treffen.
    Wir laufen so durch die Innenstadt von Redondela und suchen ein Lokal zum Essen.
    Am Ende landen wir im Celtic Luadu, was überall beworben wurde und das Essen ist gut.
    Wir verabreden uns, morgen gemeinsam weiter zu gehen, wir wollen nur nach Arcade, Andrea weiter nach Pontevedra.
    Nach dem Essen sind wir alle müde und gehen in die jeweiligen Herbergen.
    Fazit:
    Für eine eventuelle nächste Langzeitwanderung brauche ich einen guten Regenumhang ,unter dem ich auch den Rucksack tragen kann.
    Schuhe haben die Nässe gut durchgehalten. Füsse auch, keine Blasen bisher.
    Wozu habe ich das viele Blasenpflaster mit? Aber tägliche Pflege mit Hirschtalgsalbe plus kräftige Fussmassage tut runden Füßen und der Fussmuskulatur sehr gut. Hin und wieder muckt der Rücken und die Hüfte sowie das rechte Knie, aber weniger als befürchtet.

    Unterkunft : Albergue Da Herba, Dreibettzimmer, geteiltes Bad, Waschmaschine und Trockner, Küche, 34 €, ohne Essen, Bettwäsche und Handtücher
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