• Akemashite omedetto gozaimasu

    1 januari 2024, Japan ⋅ ☁️ 10 °C

    2024 - Jahr des Drachens

    Neujahr ist in Japan Familie. Ausser in der Golden Week im Mai ist kaum ganz Japan am Reisen. Egal wo man wohnt, es geht zu den (Schwieger-)Eltern nach Hause. Und so sind die Inlandflüge und Shinkansen-Züge vollständig ausgebucht. Viele besuchen einen Shinto-Schrein ⛩️ nach Mitternacht oder spätestens tagsüber am 1. oder 2. Januar.

    Traditionell gibt es seit der Heian-Periode (794-1185) am 1. Januar Osechi-Ryori: viele kleine Gerichte, die wiederum verschiede Wünsche symbolisieren (zB. Gesundheit, Freude, etc.). Zuerst wird Grüntee 🍵 (inkl. Umeboshi) getrunken, um dann mit OtosoSake (mit Goldplättchen) anzustossen.

    Zum Essen werden für die nächsten 3 Tage separate Hashi 🥢 benutzt, die Hülle dafür mit entsprechendem Namen angeschrieben. Das kommt daher, dass in früheren Zeiten es aus religiösen Gründen den Frauen verboten war, an den ersten drei Tagen im neuen Jahr zu kochen.

    Auch werden am 1. Januar durch die japanische Post die Nengajō (Neujahrskarten) verteilt. Auf der Vorderseite ist meistens das Tier des chinesischen Zodiac für das neue Jahr und oftmals auch private Fotos abgebildet. 2003 war das Rekordjahr mit rd. 4,4 Milliarden Karten, was durchschnittlich rd. 35 Karten pro Japaner entspricht. Seither ist die Anzahl jährlich rückläufig, auch weil sie immer öfter elektronisch erstellt und verschickt werden.
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