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  • Day 32

    қош келдіңіз қазақстан

    August 4, 2023 in Kazakhstan ⋅ 🌙 28 °C

    "Willkommen Kasachstan"
    Seit heute morgen sind wir wieder zu zweit unterwegs und wenn unser Plan klappt, reisen wir heute bis nach Shymkent in Kasachstan. Wieder ein neues Land, andere Kultur (andere Schrift!), anderes Geld. Eines weiß ich bestimmt: Reisen außerhalb des Euro- und Dollarraums hält die grauen Zellen auf Trab😂.
    Jetzt schlendern wir nochmal zum Bazar, um 12 kommt das Taxi, das uns zum Flughafen Urgench bringt.
    Kurz vor eins am International Airport Urgench. Es ist nicht so, dass wir die einzigen Fluggäste sind für heute, aber eine gewisse Exklusivität kann ich nicht in Abrede stellen. Auch ein abschließender Duty Free Einkauf bleibt wegen Überlastung des Personals leider eine Utopie.
    Dafür Zeit für ein kleines Usbekistan Fazit:
    Sehr freundliche, interessierte Menschen in einem entspannten Land. Die Ziele, die wir besucht haben, waren gut zu erreichen. Auffällig viel Polizei unterstützt die Einschätzung eines Polizeistaats, aber natürlich schwer zu beurteilen, wie es ohne diese Polizeipräsenz wäre. Der Islam scheint im öffentlichen Leben keine große Rolle zu spielen, ich habe z.B. nur 2 mal einen Muezzin wahrgenommen (ganz anders als in der Türkei) und Alkohol gibt es fast überall. Die Sachen, die wir gesehen haben, gehören sicher zu den ganz großen Highlights (Registan in Samarkand!).
    Mittlerweile ist es kurz nach halb elf kasachischer Zeit (4 Stunden vor Deutschland), wir sitzen endlich im Taxi nach Shymkent und um eine interessante Grenzübertrittserfahrung reicher. Das ist zuerst ein Spiesrutenlauf auf usbekischer Seite durch viele neue, aber gute Freunde, die besorgt sind, du könntest verhungern, verdursten, zu schwer tragen (am Gepäck - vor allem aber am Geldbeutel) oder sonstiges Unbill erleiden. Dann gefühlte 27 Kontrollen auf usbekischer Seite, die in der Ausreise-Passkontrolle gipfelt. Wir filmen kurz mit der GoPro, da werden wir auch schon verpfiffen. Der Polizist kontrolliert mein Handy, sieht ein versehentlich ausgelösten Foto, das aber künstlerisch durchaus wertvoll meinen rechten Fuß zeigt und lässt mich in Ruhe. Auch auf Jürgens Handy wird er - natürlich - nicht fündig. So und jetzt ist aktives Anstehen gefragt wenn wir nicht vor dem Schalter übernachten wollen. Dann das Ganze in umgekehrter Reihenfolge auf kaschischer Seite. Inklusive des Verdachts auf unerlaubtes Einführen fremder Währung und des Versuchs uns zum Geldtausch zu bewegen. Nach knapp 1,5 Stunden haben wir es dann geschafft und sind in Kasachstan, yesssss.
    Das wird sicher schon schwieriger hier, die Menschen sprechen russisch, aber kaum englisch.
    Irgendwann schließt sich uns ein Japaner an, mit dem wir das Taxi teilen. Der Taxifahrer hat offensichtlich eine Privatwette mit dem Teufel bezüglich der Fahrkünste laufen, schwer zu sagen wer gewinnt. Um halb 12 sind wir im Hotel und plündern mangels anderer Möglichkeit die Minibar.
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