• In Grundartangi

    2024年10月2日, アイスランド ⋅ ☁️ 8 °C

    Über Nacht sind wir nach Grundartangi geschippert und liegen jetzt dort an der Pier. Man könnte Grundartangi als Gegenpol zu, sagen wir mal - New York beschreiben. Dort steppt der Bär, hier fahren ein paar Containerlader durch Nuancen von grauem Nebelnichts. "Hat was" wäre die falsche Beschreibung, aber trotzdem, hm, hat's was🤷‍♂️.
    Draußen wird ent- und beladen, drinnen wird saubergemacht: Jason, der Steward, der uns immer sehr zurückhaltend aber freundlich das Essen serviert, kehrt die Treppe!
    Bin gespannt, wie lange das Laden dauert. Die Jonni Ritscher hat eine Cargokapazität von 1.853 TEU. TEU steht für Twenty-feet Equivalent Unit. Container gibt es in 2 Längen: 20 Fuss und 40 Fuss, wobei die 20 Fuss Container etwas weniger als halb so lang wie die 40 Fuss Container sind: wegen des Handlings muss zwischen 2 20-Füsslern noch ein bisschen Platz sein und dennoch dürfen sie zusammen nicht länger sein als der 40-Füsser. Auf's Schiff passen max. 11 Container nebeneinander und max. 7 hoch wird gestapelt. Ich finds schon erstaunlich, dass die Dinger bei Seegang nicht runterfliegen. Obwohl das ja ab und zu passiert. Als ich den Capt'n gefragt habe, ob ihm auch schon mal einer verloren ging, war ich offensichtlich nicht der erste mit dieser Frage.... aber er hat noch nie einen verloren. Mittags erfahren wir, dass ein Inspektor an Bord ist, der Capt'n und der Chefingenieur sind etwas nervös, aber es scheint alles ok zu sein. Später kündigt der Capt'n für Donnerstag schlechtes Wetter in Reykjavik und 6 m hohe Wellen für die Fahrt über den Atlantik am Freitag an.
    Um 20 Uhr wird immer noch geladen und ich nicke ein (ist halt schon anstrengend als Passagier 🤷‍♂️).
    Gegen twentytwo hundred weckt mich das Bullern der Maschine, vom Hafen Grundartangi nur noch ein paar im Nebel unscharfe Lichter.
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