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  • Day 5

    1. Tag ACT Pyrenees

    September 6, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute war also der Tag der Tage, die erste richtige Etappe der ACT stand an. Es geht vom Cabo de Creus (östlichster Punkt der iberischen Halbinsel) nach Setcares in die Pyrenäen. Insgesamt sind 210 km mit einem Offroad-Anteil von 40% bei einem einfachen Schwierigkeitsgrad zu bewältigen. Unterwegs werden wir den El Moixer (1443 hm), den Col d‘Ares (1512 hm) und den Collada Fonda (1891 hm) erklimmen.

    Starten wollten wir gegen 08:00 Uhr, der Wecker klingelte deswegen 06:00 Uhr. Wir mussten zusammenpacken, frühstücken, die Mopeds kurz vorbereiten und wir wollten zum Abschied vom Mittelmeer nochmal fix reinspringen. Naja wie das mit den Plänen so ist, kurz nach 09:00 Uhr rollten wir los 😅. Zum Cabo de Creus sagte uns Google brauchen wir 45 min. Die Strecke da hin war wieder mal super. Kleine Straße, Serpentinen, wunderschöne Landschaften, da konnte selbst ein bisschen mehr Verkehr gut verkraftet werden. Zum Cabo de Creuz direkt sind wir leider nicht gekommen. 5 km davor steht ein Schild, dass man nicht mehr weiterfahren darf, dass die Strecke videoüberwacht ist und bei Zuwiderhandlung 200€ fällig werden. Nach kurzer Überlegung haben wir uns einen anderen Spot für das Startfoto gesucht. Scheinbar waren wir mit der Überlegung die einzigen, doch dazu später mehr.

    Dann ging es los, über unzählige Serpentinen fuhren wir in die Pyrenäen. Nach ca. 50 km gab es den ersten Offroadteil. Durch ein Weingut ging es auf groben Schotter und Geröll. Eine unklare Navigation und auch ein etwas eingerostet fahrerisches Können machten aus dem „einfachen“ Teil doch schon eine Herausforderung. Aber alles sturzfrei überstanden. Unterwegs haben wir noch einen italienischen Fahrer getroffen, der auf der gleichen Route unterwegs war.

    Nach den ersten Kilometern Offroad musste erstmal ein Mittagsstop eingelegt werden. Aus Ermangelung an Alternativen wurde es ein Burger King 😅. Wir waren 13:05 dort, seit 13:00 Uhr sollte er offen sein…Tür war aber noch zu, in Spanien scheinbar normal. Vor dem Laden saß schon ein Radler. Der kommt eigentlich aus München und ist seit knapp 100 Tagen mit dem Rad durch Europa unterwegs 😬. Konnten wir bisschen mit ihm quatschten und uns die Zeit vertreiben.

    Gestärkt ging es weiter zur zweiten Offroad Herausforderung dem El Moixer. Über Geröll, grob aufgebrochenem Beton, enge und steile Serpentinen ging es nach oben. 1000 Höhenmeter sind in 12 km zu absolvieren. Tatsächlich haben wir sogar einen Mountainbiker überholt der sich diese Strapaze scheinbar freiwillig antat, ohne E Unterstützung. Der Weg hoch hat unserem beschränkten technischen Können alles abverlangt. Oben erwartet uns dann ein sagenhafter Blick. Der Vergleich zu den Alpen liegt nahe und trotzdem ist es irgendwie anders, grüner, naturbelassener…

    Die restlichen Offroad Passagen waren besser fahrbar. Ein paar Kilometer Asphalt sollten auch noch absolviert werden. Unterwegs trafen wir, neben den obligatorischen Kühen, auch auf Pferde die mitten auf den Passstraßen standen. Eins der Pferde hatte ein typische Kuhglocke um…macht das die Kuhglocke dann zur Pferdeglocke, oder das Pferd zur Kuh? Die die Diskussion haben wir auf den Abend verschoben.

    Ziel Ort war Setcares ein kleines süßes Bergdörfchen. Am Parkplatz vor unserem Hotel trafen wir den italienischen Fahrer vom Anfang wieder und auch einen Fahrer aus Schweden (Tenere Fahrer 👍). Wir quatschten noch bisschen, vor allem der schwedische Kollege hatte redebedarf. Wir gingen nach dem Check in noch auf einen kurzen Streifzug durch Dorf…eigentlich nur um Bier oder Wein zu kaufen…geworden ist es beides….ups. Beim Abendessen im Hotel stand plötzlich unserer schwedischer Freund neben uns. In seinem Hotel hatte das Restaurant geschlossen, so haben wir noch paar Gläser Wein zusammen getrunken und er hat bisschen von seinen „Abenteuern“ erzählt.
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