Hello, Ziel der Reise ist die Adventure Country Tracks Pyrenäen Route von der Mittelmeerküste Spaniens zu Atlantikküste Spaniens zu fahren. Die Route ist in 5 Etappen unterteilt und hat eine gesamt Länge von ca. 1160 km. Read more
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  • Day 1

    1. Etappe DD - HD

    September 2, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    Wie geschrieben, ist das erste Ziel der Reise Figueres an der spanischen Mittelmeerküste, den Startpunkt der ACT Pyrenees. Ungefähr 1600 km sind zu bewältigen. Die erste Etappe sollte 13:00 Uhr beim üblichen Treffpunkt in Siebenlehn starten und bis nach Heidelberg führen. Eigentlich…natürlich bin ich zu spät aus dem Büro los gekommen, musste beim Paketshop noch ewig anstehen, um meine bestellten Ersatzschläuche für die Reise abzuholen, musste zuhause noch was für Arbeit erledigen usw. Am Ende sind wir 13:45 Uhr los gekommen. In Chemnitz standen wir das erste mal im Stau. In Hof das zweite Mal, entspannte 30 Minuten ging nichts vor und zurück. Naja, wir waren 19:45 Uhr am Hotel in Neuenstadt am Kocher. Hatten unser Ziel also nicht ganz geschafft. 460 km waren es heute, bleiben noch ca. 1200 Kilometer bis Figueres an der spanischen Mittelmeerküste. Ansonsten gibts nichts zu berichten. Langweilige Autobahnetappe. Mein neuer Helm sitzt bisschen straff, hoffentlich gibts sich das noch. -.-

    No picture, 'cause nothing happend.
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  • Day 2

    2. Etappe ab nach Frankreich

    September 3, 2022 in France ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute stehen runde 650 km bis Lyon auf dem Plan. Gut gestärkt wollten wir pünktlich 09:00 Uhr los. Ich hab natürlich bisschen gebummelt und Christoph wortwörtlich im Regen stehen lassen. Die Frage nach Regen Klamotten wurde natürlich verneint, „ist nur ne Husche, was soll schon kommen, wir sind doch nicht aus Zucker usw“. Erster Stop war nach 50km ein KiK, weil Christoph keinen Pullover eingepackt hatte. Mit dem neuen Schmuckstück ging’s weiter. Wie wir auf die Autobahn auffahren, fing es an zu regnen. Diese „Husche“ war ein ausgewachsener Platzregen. Nass bis auf die Knochen haben wir an der nächsten Raststätte angehalten und die Regenklamotten übergezogen. Damit ging’s dann 2h durch den Regen. War weniger geil als gedacht. Die Mittagspause haben wir etwas ausgedehnt, bis der schlimmste Regen durch war. Mit immer noch nassen Klamotten ging es weiter, bis Lyon waren’s noch 450 km. Bis auf paar wirklich kleine Schauer hatten wir’s dann aber. In Frankreich kam sogar die Sonne raus -> Regen Klamotten aus, sämtliche Belüftungsreißverschlüsse an den Motorrad Klamotten auf und vom Fahrtwind trocknen lassen. Wieder trocken und von der Sonne gewärmt, fuhren wir die letzten Meter durch Lyon. Französische Großstadt + viel Verkehr = wunderbares Erlebnis oder so. Was wir von der Stadt gesehen haben, sah ganz nett aus. Es gibt hier sogar das blaue Wunder in weiß, aber in weniger exponierter Lage als in Dresden. Unser Hotel ist eigentlich in fußläufiger Nähe zur Rohne. Aber weil eine Raffinerie dazwischen liegt, müssten wir einen riesigen Umweg laufen, deswegen fällt der Abendspaziergang aus. Morgen gehts dann endlich ans Mittelmeer 🌊🌊🌊Read more

  • Day 3

    3. Etappe Berge und Meer

    September 4, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 26 °C

    Die 3. Etappe sollte uns bis ans spanische Mittelmeer führen, ungefähr auf Höhe Figueres. Laut Google wären das rund 520 km. Weil das natürlich deutlich zu wenig Kilometer für einen Tag sind hatten wir noch, auf Vorschlag von Christoph einen extra Schlenker vor. Quasi auf dem Weg liegt das Viadukt von Millau. Es ist die größte Schrägseilbrücke der Welt, das höchste Bauwerk Frankreichs, die höchste Brücke Europas und es liegt mitten im Zentralmassiv. Für den Weg hin schlug uns Google eine Route abseits der Autobahn vor, der Tag versprach also eindrucksvoll zu werden. Pünktlich um 7 saßen wir beim Frühstück, danach war kurz Kettenpflege bei den Mopeds angesagt und gegen 9 rollten wir los. Die Route führte uns von Lyon nach St. Étienne und dann immer weiter rein ins Gebirge. War die Strecke auf der Bundesstraße bis dahin schon super, war der Motorradfahrertraum als wir diese verlassen haben perfekt. Wir fuhren über winzige Straßen quer durch die Berge. Von Tal zu Tal, von Berg zu Berg, entlang Schluchten, durch malerische Dörfer umrahmt von atemberaubenden Aussichten, dazu perfektes Wetter und quasi kein Verkehr. Pünktlich um 12 erreichten wir eine Bergbaude für einen Mittagssnack. Gestärkt ging es weiter zum Viadukt. Laut Christoph sollte vor der Brücke ein Rastplatz sein, von dem aus man über einen kleinen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt gelangt für das obligatorische Foto. Angekommen an der Brücken mussten wir feststellen, dass am Viadukt gerade gebaut wird und es deshalb halbseitig gesperrt ist und natürlich fahren wir ausgerechnet auf der Seite, bei der der Zugang zu dem besagten Rastplatz gesperrt ist. Tiptop also. So fuhren wir ohne Foto weiter. Da die Brücke 5€ Maut kostet, war es uns das nicht wert nochmal umzudrehen. So ging es weiter Richtung spanische Grenze. Als letztes Highlight hatten wir geplant noch auf französischer Seite an die Küste zu fahren und dann die Küstenstraße bis Spanien zu nehmen. Bis dahin musste man aber erstmal kommen und das wortwörtlich. Weil die Autobahn, die zum Viadukt gehört, recht neu ist, gab es an den Rastplätzen (noch) keine Tankstellen 😬, bei mir wurde langsam Ebbe im Tank. Bis Beziers war keine Zapfsäule in Sicht, langsam schwitze ich nicht nur wegen der Temperaturen. Die Reserve Lampe blinkte bereits seit 80km. Doch dann, dass rettende Ufer kam in Sicht, 2000m bis zur Tankstelle. Ich dachte die Rettung ist da, aber leider mal wieder die Rechnung ohne den Wirt gemacht. 1000m vor der Tankstelle fing es an zu ruckeln und 400m davor ging nichts mehr. Das Ziel, so nah und doch so fern. Naja ab auf’n Standstreifen und schieben. Übrigens nicht das erste mal, dass ich auf der Autobahn schieben musste. Das gleiche hatte ich schon mit meiner MZ, da war aber der Motor hin 😏. Naja, Sprit für das Moped, Kaffee für den Fahrer und weiter Richtung Küste. So ein kleiner Fauxpas wird mir ja nicht die Stimmung vermiesen. Die gewählte Küstenstraße war atemberaubend schön. Schon schade, dann man während der Fahrt keine Bilder machen kann 😐. Glücklich aber auch geschafft sind wir auf dem Campingplatz angekommen. Der hatte zum Glück einen kleinen Supermarkt. Nudeln, Bier und einen Flasche Wein -> Abend kann kommen. Morgen steht nur ausschlafen und stand auf dem Plan.Read more

  • Day 4

    Day-Off

    September 5, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute war nichts geplant. Nur Strand, liegen und entspannen. Mittags haben wir uns noch auf einen kleinen Spaziergang die Küste entlang zu einem Leuchtturm gewagt. Hier ist einfach jede Aussicht Postkarten würdig. Im Nachbardorf gab es einen kleinen Mittagssnack. Dann aber schnell wieder heim an den Strand, man möchte sich ja nicht verausgaben 😏. Fürs Abendessen waren wir nochmal im Supermarkt des Campingplatzes einkaufen, haben das Bier und Weinregal geplündert 😬. Für morgen haben wir uns ausgemacht, dass wir 06:00 Uhr ins Meer springen und dann zusammenpacken…mal sehen ob das so klappt.Read more

  • Day 5

    1. Tag ACT Pyrenees

    September 6, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute war also der Tag der Tage, die erste richtige Etappe der ACT stand an. Es geht vom Cabo de Creus (östlichster Punkt der iberischen Halbinsel) nach Setcares in die Pyrenäen. Insgesamt sind 210 km mit einem Offroad-Anteil von 40% bei einem einfachen Schwierigkeitsgrad zu bewältigen. Unterwegs werden wir den El Moixer (1443 hm), den Col d‘Ares (1512 hm) und den Collada Fonda (1891 hm) erklimmen.

    Starten wollten wir gegen 08:00 Uhr, der Wecker klingelte deswegen 06:00 Uhr. Wir mussten zusammenpacken, frühstücken, die Mopeds kurz vorbereiten und wir wollten zum Abschied vom Mittelmeer nochmal fix reinspringen. Naja wie das mit den Plänen so ist, kurz nach 09:00 Uhr rollten wir los 😅. Zum Cabo de Creus sagte uns Google brauchen wir 45 min. Die Strecke da hin war wieder mal super. Kleine Straße, Serpentinen, wunderschöne Landschaften, da konnte selbst ein bisschen mehr Verkehr gut verkraftet werden. Zum Cabo de Creuz direkt sind wir leider nicht gekommen. 5 km davor steht ein Schild, dass man nicht mehr weiterfahren darf, dass die Strecke videoüberwacht ist und bei Zuwiderhandlung 200€ fällig werden. Nach kurzer Überlegung haben wir uns einen anderen Spot für das Startfoto gesucht. Scheinbar waren wir mit der Überlegung die einzigen, doch dazu später mehr.

    Dann ging es los, über unzählige Serpentinen fuhren wir in die Pyrenäen. Nach ca. 50 km gab es den ersten Offroadteil. Durch ein Weingut ging es auf groben Schotter und Geröll. Eine unklare Navigation und auch ein etwas eingerostet fahrerisches Können machten aus dem „einfachen“ Teil doch schon eine Herausforderung. Aber alles sturzfrei überstanden. Unterwegs haben wir noch einen italienischen Fahrer getroffen, der auf der gleichen Route unterwegs war.

    Nach den ersten Kilometern Offroad musste erstmal ein Mittagsstop eingelegt werden. Aus Ermangelung an Alternativen wurde es ein Burger King 😅. Wir waren 13:05 dort, seit 13:00 Uhr sollte er offen sein…Tür war aber noch zu, in Spanien scheinbar normal. Vor dem Laden saß schon ein Radler. Der kommt eigentlich aus München und ist seit knapp 100 Tagen mit dem Rad durch Europa unterwegs 😬. Konnten wir bisschen mit ihm quatschten und uns die Zeit vertreiben.

    Gestärkt ging es weiter zur zweiten Offroad Herausforderung dem El Moixer. Über Geröll, grob aufgebrochenem Beton, enge und steile Serpentinen ging es nach oben. 1000 Höhenmeter sind in 12 km zu absolvieren. Tatsächlich haben wir sogar einen Mountainbiker überholt der sich diese Strapaze scheinbar freiwillig antat, ohne E Unterstützung. Der Weg hoch hat unserem beschränkten technischen Können alles abverlangt. Oben erwartet uns dann ein sagenhafter Blick. Der Vergleich zu den Alpen liegt nahe und trotzdem ist es irgendwie anders, grüner, naturbelassener…

    Die restlichen Offroad Passagen waren besser fahrbar. Ein paar Kilometer Asphalt sollten auch noch absolviert werden. Unterwegs trafen wir, neben den obligatorischen Kühen, auch auf Pferde die mitten auf den Passstraßen standen. Eins der Pferde hatte ein typische Kuhglocke um…macht das die Kuhglocke dann zur Pferdeglocke, oder das Pferd zur Kuh? Die die Diskussion haben wir auf den Abend verschoben.

    Ziel Ort war Setcares ein kleines süßes Bergdörfchen. Am Parkplatz vor unserem Hotel trafen wir den italienischen Fahrer vom Anfang wieder und auch einen Fahrer aus Schweden (Tenere Fahrer 👍). Wir quatschten noch bisschen, vor allem der schwedische Kollege hatte redebedarf. Wir gingen nach dem Check in noch auf einen kurzen Streifzug durch Dorf…eigentlich nur um Bier oder Wein zu kaufen…geworden ist es beides….ups. Beim Abendessen im Hotel stand plötzlich unserer schwedischer Freund neben uns. In seinem Hotel hatte das Restaurant geschlossen, so haben wir noch paar Gläser Wein zusammen getrunken und er hat bisschen von seinen „Abenteuern“ erzählt.
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  • Day 6

    2. Tag ACT Pyrenees

    September 7, 2022 in Andorra ⋅ ⛅ 19 °C

    Der zweite Tag führt von Setcares nach Arinsal in Andorra 🇦🇩. Es sind 230 Kilometer mit einem Offroadanteil von 60% und einem Schwierigkeitsgrad von medium/hard zu bewältigen.

    Quasi vom Start weg ging es über Schottenwege die Berge hoch. Hier ist quasi alles ein Postkartenmotiv, unsere Zeit ist aber knapp, deswegen gibts nur an den ausgewählten Stationen Fotostops.

    Mittagsstop wurde kurz vor der französischen Grenze eingelegt. Unser Motorräder und Klamotten sehen sehen mittlerweile so schmutzig aus, es ist uns schon fast unangenehm damit mittags in ein Restaurant zu gehen, zu mal hier alles irgendwie bisschen gehoben wirkt…naja Hunger war stärker und die Leute sind immer voll entspannt.

    Das Highlight des Tages warte in Form der letzten Offroad Sektion. Es geht über einen alten Schmugglerweg hoch nach Andorra. Die Strecke ist eng, steil und echt anspruchsvoll. Wir kommen uns vor wie echte Hardenduristen, bis hinter einer Kehre ein LKW auf uns wartet. Wir fragen uns wie der hier hoch gekommen ist?! Scheinbar sind wir doch nicht sooo krass enduromäßig unterwegs 😅 oder die Spanier sind bessere Fahrer, wer weiß… Angekommen in Andorra gehts über Serpentinen hinunter zur Hauptstadt Andorra la Vella. Völliger Kulturschock. Gerade eben noch allein im Wald, umgeben von purer Natur, steckt man 5 Minuten später im Verkehrsgetümmel einer „Großstadt“ (22.000 Einwohner). Andorra ist wirklich unbeschreiblich, als hätte man das Stadtzentrum von Berlin oder so in das schmalste Tal der Alpen gebaut. Hier wird jeder Quadratmeter Fläche genutzt. Wirklich schön sind die Gebäude nicht, alles modern, viel Glas, Stahl und Beton. Wir wollen nur schnell durch und zum Hotel.

    Unsere Hotelzimmer wurden upgegradet, so haben wir quasi jeder ein Zimmer in dem 4 Personen unterkommen können 😅 naja. Abends gibts Buffet, nicht das beste, aber der Tag war lang und wir haben Hunger. Zum Abschluss gabs noch eine Flasche guten roten den wir aus Setcares mitgebracht haben 😏.
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  • Day 7

    3. Tag ACT Pyrenees

    September 8, 2022 in Spain ⋅ ☁️ 22 °C

    Der dritte Tag geht von Arinsal nach Vilaller, 230 km davon 60% Offroad, Schwierigkeit medium/hard.

    Die Nacht war für uns beide nicht so ganz erholsam. Beim Buffet scheint was nicht ganz in Ordnung gewesen zu sein und wir waren recht froh, dass jeder sein eigenes Badezimmer hat 😬. Nicht ganz fit ging es los. Erstmal über Asphalt die Berge hoch. Oben angekommen, standen bereits die beiden Fahrer die wir am ersten Tag gesehen und unterhielten sich. Wir stellten uns daneben und nach kurzer Unterhaltung entschieden wir zusammen weiter zufahren. Der Fahrer der Tenere heißt Peter, kommt aus Schweden und hat massiv Offroad Erfahrung. Wir sahen absolut keine Chance an ihm dran zu bleiben, aber er hat immer geduldig auf uns gewartet. Der andere Fahrer heißt Roberto, kommt aus Italien, fährt eine Aprillia Tuareg und ist auf Asphalt ein zweiter Rossi. Da er das aber mit der Navigation nicht so hinbekommt, gibts immer genug Stellen um wieder zu ihm aufzuschließen. So ging es als Quartett weiter.

    Der Tag hielt wieder atemberaubende Aussichten bereit. Von Andorra ging es über einen anderen Schmugglerpass zurück nach Spanien. Wir machten noch einen kleinen Umweg zu einer Klippe die wir als Fotospot ausgewählt. Überall entlang der Stecke waren Kühe und Pferde, die ließen sich von uns aber gar nicht aus der Ruhe bringen. Standen sogar manchmal im Weg und machten keine Anstalten rüber zu gehen.

    Mit dem Port de Cabus (2306 hm) erreichen wir gleich zu Beginn des Tages den höchsten Punkt der gesamten Tour. Insgesamt bleiben wir heute immer über 1000 hm.

    Den Mittagsstop legten wir an einer Tankstelle an einem See ein. Als wir dort ankamen standen bereits 3 andere Motorräder mit deutschem Kennzeichen da. Wir wurden mehr oder weniger direkt von den Fahrern angesprochen, wo wir herkommen, hin wollen usw. Die drei kamen aus Baden-Württemberg und Brandenburg, waren schon mehrmals in den Pyrenäen und gaben uns ein paar Tipps. Weil sie aber in die andere Richtung unterwegs sind trennten sich unsere Wege wieder.

    Am Ende des Tages ging es für Roberto, Christoph und mich zu einem kleinen Campingplatz, Peter ging ins Hotel. Wir tauschten Nummern und entschieden die restliche Tour zusammen zufahren. Der Campingplatz war ganz nett, es lief die ganze Zeit so Meditationsmusik und die Betreiberin wirkte auch bisschen spirituell, aber war voll cool. Roberto kann gut Spanisch und spielte unseren Übersetzer. Dazu ist er ein Charmbolzen dass sich die Balken biegen. Er erfüllt quasi alle Klischees, die man so von einem Italiener haben kann, außer die Eitelkeit 😅. Abendessen gabs im Restaurant des Campingplatzes. Durch den angesprochenen Charme Robertos gabs nach dem Essen noch einen katalanischen Schnaps (so eine Art wie Ramazzotti) aus der Region und weil Roberto so schleimte ging der zweite sogar aufs Haus. Christoph wollte eigentlich nicht, aber nach bisschen gut zureden fügte er sich. Danach ging’s für uns ins Bett, Roberto blieb noch auf ein paar weitere.
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  • Day 8

    4. Tag ACT Pyrenees

    September 9, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 24 °C

    Der vierte Tag geht von Vilaller nach Ansó. Es stehen 265 km mit einem Offroad-Anteil von 45% auf dem Plan. Der Schwierigkeitsgrad soll nur einfach sein. Es ist der längste Tag der Tour.

    Christoph hatte am Morgen mit dem letzten Abend noch etwas zu kämpfen, Roberto sah auch etwas gezeichnet aus. Beide verzichteten auf ein Frühstück 😏. Als wir starteten, wartete Peter bereits an der Einfahrt zum Campingplatz. Auf den ersten Kilometern trafen wir auf 4 spanische Motorradfahrer die sich gerade für ein Foto aufstellten. Sie winkten uns sofort zu sich, wir sollten mit auf das Foto. Gesagt getan. Sie sind auch auf der ACT unterwegs. Sie sagten aber, dass wir leider nicht zusammen fahren können, da bei Motorradgruppen von über 6 Personen die spanische Polizei Probleme macht. So verabschiedeten wir uns, die Spaniern fuhren los und wir genossen noch etwas die Aussicht.

    Über gar nicht wirklich einfache Schotterwege ging es weiter. Wir wunderten uns über die Einteilung der Schwierigkeitsgrade, Roberto hatte stellenweise wirklich zu kämpfen. Die Asphaltstraßen waren fast ausschließlich super schmale und in katastrophalem Zustand. Entweder waren sie übersät mit Schlaglöcher, also wirklich richtige Löcher, oder es lag massig Schotter der Straße, beides für ein schnelles vorankommen sehr hinderlich.

    Mittagessen gab es in einem kleinen Restaurant in einem Tal. An der Tür klebten mehrere Michelin Sterne, ob das echte waren ist etwas zu bezweifeln. Das Essen war super, aber bisschen viel, so ging es etwas träge zurück auf die Straße.

    Weil Peter kein Hotel in der Nähe von Anso gefunden hat, verabschiedeten wir uns ca 50 km vorm Ziel von ihm. Wir vereinbarten, dass wir uns am nächsten Tag zum Mittag wieder treffen. Für uns ging es zur letzten Offroad Passage des Tages und die hatte es in sich. Steile Anstiege, Schlamm, grober Schotter, felsiger Untergrund. Roberto war sogar der Meinung, dass das nicht der richtige Weg sein kann. Nach den Strapazen ging es über ein paar Serpentinen Richtung Ziel und Campingplatz. Kurz davor wurden wir an einer Kreuzung von der Polizei gestoppt, ich grüßte nett, der Polizist schaute kurz auf mein Nummernschild und winkte uns weiter. Der Campingplatz war wieder ein kleiner ruhiger. Abendessen gabs im Restaurant des Platzes. Christoph ging zeitig ins Bett, ich blieb mit Roberto noch auf ein Bier. Er ließ seinen Charme bei der Bedienung spielen und so gabs noch einen Tequila aufs Haus 🥰.
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  • Day 9

    5. Tag ACT Pyrenees

    September 10, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

    Der letzte Tag der ACT steht an. Von Ansó gehts nach Donostia San Sebastian, bzw. in die Nähe davon. Es stehen 225 km mit einem Offroad-Anteil von 40% bei einem einfachen Schwierigkeitsgrad auf dem Plan.

    Los geht es recht entspannt vom Campingplatz, Peter sollte ja noch zu uns aufschließen. Die ersten 50 km gingen über ein Bundesstraße mit mal wieder wunderschönen Aussichten. Leider hatten wir eine Gruppe Motorradfahrer vor uns, die das mit den Serpentinen fahren nicht so wirklich raus hatten. So provozierten sie ständig gefährliche Situationen mit dem Gegenverkehr und wirklich schnell waren sie nicht.

    Die erste Schotter Sektion war einfach perfekt. So langsam hat man sich mit dem Motorrad auf Schotter vertraut gemacht und kann damit auch das Tempo entwand anziehen. So flogen wir förmlich dahin. Die nächste Asphaltetappe führte wieder in die Berge. Auf dem Gipfel waren große Kuh, Pferde und Schafherden zusammen am chillen. Die Pferde und Kühe wie gewohnt tiefenentspannt, die Schafe nahmen lieber die Beine in die Hand(?!) als wir kamen. Wir legten eine etwas längere Pause ein und zack bog Peter um die Ecke. So ging es wieder zu viert weiter.

    Die nächsten Kilometer Asphalt waren wieder schwierig, schlechter Belag und Schotter. Wenn das schon nicht fordernd genug war, die nächste Offroad Sektion war es. Laut ACT Website soll sie alles bereithalten und die schwierigste von allen sein und Überraschung war sie tatsächlich. Die Strecke war von tiefen Fahrspuren durchzogen in denen Wasser stand. Peter ging voran und war quasi in Handumdrehen aus dem Blickfeld verschwunden. Ich als zweiter hinterher, machte 2-3 eine nicht so kluge Linienwahl und kippte einmal fast um 😅…die Fahrspuren waren so tief, dass meine Fußrasten aufsaßen, also hinsetzen und mitlaufen. Es war ein harter Kampf, aber letzt endlich sturzfrei geschafft. Ich wartet mit Peter etwas länger, aber Roberto und Christoph schafften die Prüfung auch sturzfrei. Damit hatten wir uns erstmal eine Pause verdient.

    Den versöhnlichen Offroad-Abschluss bildete dann wieder ein wunderbarer Schotter-Passstraße. Die Aussicht war super, Roberto versuchte sich an einem kleinen Sprung, Peter und ich legten noch einen kleinen Hillclimb ein. So ging es zurück auf Asphalt und die letzten Kilometer nach San Sebastian. Das eigentliche Ziel ist Santa Barbara Dorrea und liegt etwas außerhalb. Wir machten die obligatorischen Fotos und verabschiedeten uns von Peter. Roberto kam noch mit uns zum Campingplatz.

    Der Campingplatz ist scheinbar ein Surfer Hotspot, also ein relativ junges Publikum, was aber nicht wirklich locker ist…so viel zum Surfer Lifestyle. Das Abendessen im Campingplatz Restaurant war nicht wirklich gut, es war super laut, das Bier war aber gut und billig, also blieben wir bisschen sitzen.
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  • Day 10

    Day-Off die Zweite

    September 11, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 32 °C

    So die ACT ist überstanden und das sogar Sturz- und Umfallfrei. Das Moped hat sich super gemacht und der Fahrer wieder bisschen mehr Erfahrung gesammelt.

    Heute wollten wir nichts machen, nur bisschen Strand, Blog schreiben und Wäsche waschen.Read more